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  • Day 43

    Neujahrsspaziergang

    January 1 in New Zealand ⋅ ☀️ 23 °C

    Silvester verbringen wir ganz entspannt bei Pizza und Wein mit Philippa in Hamilton. Aufmerksame Leser erinnern sich vielleicht daran, dass wir ihr in die Arme gelaufen sind, nachdem wir an Heiligabend die Flussüberquerung mit Stachelrochen-Risiko absolviert haben. Sie hat uns in ihrem Mietauto mit nach Auckland genommen, und seit dem sind wir in Kontakt geblieben. Philippa macht „dog sitting“ bei Neuseeländern, die gerade im Urlaub sind und passt auf deren Hund, Suki, auf. Auf Nachfrage bei den Eigentümern dürfen wir (als Fremde) sie im Haus besuchen und mit ihr gemeinsam den Abend verbringen. Ein großer Vertrauensvorschuss, über den wir sehr dankbar sind.

    Den Neujahrstag nutzen wir wieder zum Einkaufen für die nächste Etappe und Wäsche waschen. Unsere Schuhe behandeln wir erfolgreich mit Natron, damit der Geruch rausgeht. Schließlich wollen wir mindestens genauso gut riechen, wie die Rosen in den Hamilton Gardens, in die wir heute Vormittag einen kurzen Abstecher machen. Auch Philippa wollen wir dort wieder treffen. Die Gartenanlage ist international ausgezeichnet und eine touristische Hauptattraktion in der Region Waikato. Dementsprechend voll und überlaufen ist es dort, so dass wir in die Außenanlagen fliehen, die ebenfalls sehr schön und recht leer sind. Wir freuen uns sehr, Philippa und Suki wiederzusehen. Sie ist so lieb und fährt uns zum Ausgangspunkt unserer heutigen Etappe. Das erspart uns ein großes Stück Laufen an der Straße.

    Heute ist der Weg super entspannt, das Wetter perfekt und ich wünschte, wir hätten immer solche Bedingungen. Es geht wieder durch Wiesen, Farmland und über Hügel. Alles an uns bleibt trocken.
    Am späten Nachmittag kommen wir nach 20km in Whatawhata an. Findet ihr die Ortsnamen eigentlich auch so originell wie ich? Wir übernachten wieder bei Trail Angeln in einer gemütlichen Cabin und dürfen uns im Garten mit frischem Gemüse und Obst eindecken. Letztmalig genießen wir diese Kost, bevor es für die nächsten 5 Tage in die Berge geht und wir uns kulinarisch sehr einschränken müssen, denn von nun an gibt’s keine Einkaufs- und Einkehrmöglichkeiten mehr. Nur noch Wiesen, Wälder, Berge und elend lange, einsame Anstiege. Und hoffentlich nicht wieder so viel Schlamm…
    Zum ersten Mal verlassen wir für mehrere Tage am Stück die Zivilisation. Ob wir erreichbar sein werden, ist ungewiss. Bleibt geduldig und seid gespannt, wir tauchen schon wieder auf ☺️.
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