• La Paz, vorletzter Tag

    10 Januari, Bolivia ⋅ ☁️ 10 °C

    Da ich morgen den ganzen Tag unterwegs sein werde (Tiwanaku) habe ich nur noch heute um das in La Paz zu sehen, was ich mich vorgenommen hatte. 
    Der Mirador Kili Kili ist 15 Minuten vom Hotel entfernt und bietet eine tolle Sicht. Ich benütze die Gelegenheit, Pierre anzurufen um zu wissen, ob die SIM-Karte funktioniert (halbwegs!). Dann Geht's zum Templo de la Merced, zur Calle Sagarnaga und zum Mercado de las Brujas (Hexenmarkt, wo man sogar Fötus von Lamas mumifiziert findet!).
    Das Coca Museo ist sehr interessant aber auch deprimierend: Seit Urzeiten benutzt die südamerikanische Bevölkerung Cocablätter als Heil- und Vorbeugemittel. Der Anteil Cocaïn beträgt ca. 0.1%, also ist es unbedenklich. Europäer und US-Amerikaner haben die medizinische Wirkung von Cocaïn gefunden und auch eine synthetische Herstellung gefunden. Unter den Vorwand der Drogenbekämpfung haben sie es geschafft, dass die UNO beschließt, Coca-Anbau zu verbieten. Die Südamerikanische Bevölkerung ist arbeitslos - die Länder Europas und die USA machen das große Geschäft. Dann beschließt die UNO, dass Coca zu Geschmacksverbeßerung angewendet werden darf und macht damit das größte Weihnachtsgeschenk einer gewissen nordamerikanischen Firma! Das Verbot des Coca-Anbaus beschert den hiesigen Ländern die Mafia, die Bandenkriege usw. Ende nicht in Sicht. 
    Dann gehe ich dem Gefängnis San Pedro entlang und ende meine Besichtigungstour beim Mirador Laikakota. Zum Hotel komme ich gerade bevor es zum regnen beginnt.
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