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  • Die 2 Seiten von Brasilien in 2 Stunden

    February 11, 2018 in Brazil ⋅ 🌙 28 °C

    Heute war Ausnahmezustand in Rio! Der Haupttag vom Karneval- und wir drei mittendrin! Nach dem aufregenden Tag gestern sind wir heute Morgen noch etwas länger liegen geblieben und haben ehrlich gesagt das erste Bier schon im Bett vor dem Frühstück verhaftet. Nach dem Frühstück im Hospital sind wir dann mit einem Uber zur Copacabana gefahren. Klar war hier der Bär los, aber gerade auf den Straßen noch lange nicht so viel wie gedacht. Auf der Suche nach dem besten Caiprinha und dem Karneval sind wir dann einmal den ganzen Strand runtergelaufen. (Reine Laufzeit war eine Stunde, aber wir sind des öfteren auch angehalten weil es einfach zu heiß war.) Ohne Schatten waren es gefühlt 40° in der prallen Sonne- ohne Kaltgetränke unmöglich!
    Als wir dann am Ende des Strandes ankamen sind wir noch einmal direkt auf den Strand und sind einmal mit den Füßen ins Wasser. Natürlich mussten wir ein Foto machen lassen und der Mann der dieses gemacht hat war ungefähr der coolste, netteste und vor allem reichste Mensch überhaupt. Nach kurzem Smalltalk hat er uns in seinen Yachtklub eingeladen. (300 Mitglieder- eigener Bootsanleger an der Copacabana und ein unvergesslicher Ausblick aus dem Restaurant über den Strand)
    Der Typ hieß Enrique oder so... Er ist Versicherungsbroker in Rio und Sao Paulo und hat ein Haus direkt zwischen der Copacabana und dem Ipanema- Strand. Er war auch beim WM- Finale im Maracanã. Ein krasser Typ also! Er hat uns auf sehr viel Bier und 2 exklusive Caipirinhas eingeladen. Die Früchte darin waren 1. sehr teuer und 2. nur sehr selten und nur im Norden Brasiliens zu finden. Lukas hat aufgeschrieben wie die heißen. Wenns euch interessiert kann ich das nachgucken!
    Wir haben sehr lange mit ihm im wahrsten Sinne des Wortes über Gott und die Welt geschnackt. Er war nämlich auch katholisch und fand es richtig cool was wir alles machen!
    Auf jeden Fall ein unvergesslich cooles Erlebnis, was zeigt, dass die Brasilianer echt nett sein können!
    Das genaue Gegenteil haben wir (bzw. Ich) dann kurze Zeit später erlebt. Wir sind zu Fuß zum Ipanema- Strand gelaufen, wo eine große Karnevalsparty war. Stellt euch den Stoppelmarkt mit doppelt so vielen Leuten auf der gleichen Fläche vor. Es war unfassbar wie eng es war und wie viele Menschen am und auf dem Strand Party gemacht haben. Dort haben wir es nichtmal ausgehalten und sind einfach einmal rein und sofort wieder raus. Und dann- als wir gerade 5m von der Hauptstraße weg waren sind Lukas Glenn und ich direkt hintereinander gelaufen. Wir alle hielten natürlich den Rucksack, den wir nach vorne umgeschnallt hatten gut in beiden Händen fest. Da können die ja nix machen- denkste!
    Wir liefen rechts an einer Hauswand entlang und ich habe nach rechts auf die Straße geguckt. Plötzlich fühlte ich, dass mir meine Sonnenbrille weggezogen wird- von der Nase! Einfach so im Gehen. Ich drehte mich um, sah wie der Typ die Brille nach hinten zu seinem Kumpel gab. Der Typ der sie mir abgezogen hat hat mich mit einem aggressiven Blick nochmal eingeschüchtert indem er noch einen Schritt auf mich zu kam. Wir drei sind dann schnell wieder umgedreht und weg. Ich komme immer noch nicht klar wie dreist man sein kann. Zum Glück war die Brille echt billig, alt und zerkratzt- aber keine Angst: Auch hier gibt es genug Helmuts!
    Um dem Verkehrschaos zu entfliehen sind wir dann ewig weit einfach weggegangen um vernünftig zu dem Restaurant von vorgestern zu kommen. Doch wenn man heute durch die Stadt fuhr ist man immer wieder durch irgendwelche Karnevalsveranstaltungen gefahren und es hat immer ewig gedauert!
    Trotzdem haben wir es letztendlich geschafft übertrieben satt ins Bett zu fallen, sodass wir jetzt vernünftig schlafen zu können und morgen halbwegs entspannt nach Brasilia zu fliegen.
    Bis dann!
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