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  • Day 3

    Day 3: Geröllgezitter

    July 3, 2022 in Switzerland ⋅ ⛅ 21 °C

    So switching a bit back into English - reading yesterdays post is kinda cute compared to what we faced today. To me it was HELL day but knowing it was the first full hiking day of this tour- it will get tougher, we officially cannot name it hell day yet.

    Starting off early in the morning (breakfast at 7 in this cute little place) we got self-made bread and did expect a hard day but not like this 😅

    Wir sind direkt in den Anstieg hinter der Hütte ins Bergmassiv und zack ging es schon ins Geröllfeld. Bergan total schwer, weil alles unter deinen Füßen wackelt, du jederzeit bereit sein musst zu springen und auszubalancieren und das mit Zusatzgewicht - richtige Bergziegen-Action. Ein Schritt vor, zwei zurück.

    Allerdings ist das auch nicht ganz ohne, fordert hohe Konzentration und fallen sollte man auch nicht, da die Schiefersteinplatten schon auch scharfkantig sind.

    Erschwerend kamen noch ein paar Schneefelder hinzu - Ronny hatte auch noch extra gesagt, wir lassen die Grödeln Zuhause (da äußerst schwer😅) da die Schneegrenze dieses ja höher liegt (letztes Jahr hatte es im April noch dick geschneit).

    Naja, also für 4km haben wir knapp dreieinhalb Stunden gebraucht- daran erkennt man den Schwierigkeitsgrad. 500Hm hoch, dann 500Hm runter und die Beine und Füße haben schon gezittert und geglüht. Vor allem bergab- mein Endgegner… lieber alle Berge hoch, nur nie runter 😅😝 Schienbein und vorderer Oberschenkel ist eben im Alltag weniger genutzt ☠️

    Hinzu kam noch ein kleines Blutbad an der Ferse - eigentlich beide (Aschenputtels Schuh passt mir jetzt)🤣😬😵‍💫… (Bilder nur auf Anfrage 😂)

    Also es war schon wie auf heißen Kohlen laufen und wir hatten nicht mal die Hälfte geschafft, aber kurz Kalorien und Pflaster an einem schönen Flussbett auflegen und weiter ging’s.

    Gerade mal 20min des heutigen Tages hatte der Fuß einen geraden Untergrund, dann wieder steil bergauf (jepppiiii for me, not so much for Achilles 👻).

    Alles wunderschön - vollkommen einsam und so wirklich Wege gibt es hier auch nicht. Man kann Orientierungspunkte erkennen, aber den Weg sucht man sich selbst. Dann der letzte Abstieg, ewig lang, direkt am Wasserfall entlang nochmal steil 600Hm runter. Jeder Schritt hat gewackelt, die Beine gezittert und die Schultern sind inzwischen auch da😅

    Ihr könnt es euch nicht vorstellen, die letzte von den 7,5 Stunden der heutigen Tour habe ich nur noch gejammert👀

    Ronny als deutlich erfahrener Alpinist hat es mit Humor genommen und mich mit Witz vor sich her getrieben. Stehen bleiben geht irgendwann nicht mehr und damit ihr nicht denkt ich habe einen mitlaufen: es waren nur 11km heute und insgesamt 1900 Hm aber die Bodenbeschaffenheit der Overkill😵‍💫

    Because I’m a bit lazy for bilingual- just a short wrap up, Frodo and Sam where definitely close to Mordor and their sharp, steep rocky Mountains and had a huge challenge with caring full weight backpacks😅
    7,5 hours and Ronny - who is majorly killing me downhill, just proved jet again, that you can survive full hiking days with only very short breaks to tape open spots.

    Als die Berghütte Vernina endlich in Sicht war, gab es kein Halt mehr und nach einer kurzen Dusche bin ich vor Erschöpfung und Ganzkörper direkt mal eingeschlafen.

    Wie sehr man doch über sich selbst hinaus wachsen kann, hatte ich vergessen, den Schmerz des letzten Jahres auch 😅🫢

    Wir wissen aber auch es wird besser und warum wir das überhaupt machen? Weil es kaum etwas besseres gibt als seinen eigenen Kopf (und Körper) zu überwinden und das in einer so naturgewaltigen Kulisse wie dieser.

    Die Käsespätzle haben mich zurück ins Leben geholt und hikers Midnight ist bei uns heute sogar schon 21:00 Uhr 😬

    Over, exhausted and out✌🏽
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