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- Hari 21
- Sabtu, 21 Jun 2025 2:31 PTG
- 🌬 20 °C
- Altitud: 43 m
PortugalSagres37°0’3” N 8°56’55” W
Nele - das Beuteltier

Die Erklärung des Titels erfolgt ausführlich zum späteren Zeitpunkt dieses Footprints.
Heute machten wir uns mit Frida auf zum südlichsten Punkt vom Festland Portugals. Es geht nach Sagres (so heißt auch eine Biersorte. Sagres+Super Bock) genauer zur Fortaleza de Sagres.
Um zur Festung zu gelangen, mussten wir uns zunächst anstellen. Nele wurde von einer etwas penetranten Amerikanerin ins Gespräch gezerrt und ich hielt mich geschickt raus, da ich so dringend auf Toilette musste.
Es war ein sehr schöner Rundgang und wir hatten einen traumhaften Blick auf den Atlantik. Wer die Fotos genau betrachtet, kann erkennen welchen Film wir als letztes gesehen haben.
Wie immer suchte uns ein kleines Hüngerchen auf und so fanden wir uns kurze Zeit später in einem Fischrestaurant mit Blick aufs Meer (Nele hatte einen lokalen Fisch und ich einen frittierten Oktupus [Krake]). Es gibt hier auch öfters Sepia (Tintenfisch) zu bestellen. Laut Google ist die Unterscheidung: Sepia verfügt über 10 Fangarme, Oktopoden nur 8, aber alle gleich lang und mit Saugnäpfen.
Im Anschluss fuhren wir Richtung Benagil, da wir auf dem Speed Boat Trip einige interessante Strände gesehen hatten. Am Praia de Paraiso machten wir einen längeren Badestopp. Der Strand war von einigen Algen übersät, aber das störte uns nicht, da wir fast alleine in der Badebucht waren.
Auf dem Rückweg füllten wir unsere Vorräte bei ALDI auf.
Wir fuhren zurück zum Campingplatz, als uns die Idee kam, doch noch Mal tanken zu fahren. Eine Tankstelle+Supermarkt hatten wir schließlich auf dem Hinweg gesehen, weil wir dort auf dem Weg nach Sares einen Pinkelstopp einlegten.
Diese war dann doch nicht ganz um die "Ecke" und so fuhren wir ca. 10 Minuten weit weg vom Platz. Wir kamen auf die glorreiche Idee, noch 1x Flasche Rotwein für Li und eine Flasche für Dennis als Willkommensgeschenk mitzubringen (er kocht für uns, bei unserem nächsten Stopp in Peñiscola).
Nele nahm ihren Lieblingsbeutel von Frida Carlo mit, den sie stolz in Porto erstanden hatte. Ich tankte für 17,75€ und plötzlich sagte mir die ING Diba App, dass über 62€ aus dem Supermarkt von unserem Gemeinschaftskonto abgebucht wurden. Das müssen ja zwei sehr hochwertige Rotwein-Flaschen sein - dachte ich mir. Aber für die bevorstehende Essenseinladung von Dennis und das mich Li zum Flughafen gefahren hat trotzdem total fair.
Dann sah ich Nele mit Ihrem "Beutelchen", da ist Name Programm...
So eine ausgebeulte Tragetasche habe ich selten gesehen. Ferner hatte Nele leichten Schiefgang.
Irgendwie war ich total baff von der Situation und als sich die Tür unseres Campingbullies öffnete, begrüßte ich Sie mit einem "was hast Du getan"?
Der Beutel umfasste 8! Weinflaschen. Hier kurz Neles einleuchtende Berechnung:
Die Flasche Rotwein müssten wir ja erstmal testen, damit wir wissen wem wir welche Flasche schenken Li + Dennis macht dann 4x Flaschen. Zum Fischessen wäre ja auch ein Weißwein super oder passt vielleicht ein Rosé besser? Aufgrund der geplanten "Verköstigung unsererseits" ergeben sich somit weitere 2 Weißwein + 2 Rosé. Macht in Summe vorbezeichnete 8! Weine. Nunja aber da wir ja schon bei Getränken sind, wäre es ja nicht schlecht für die Fahrt nochmal ne Coke Zero zu haben und vllt für Abends noch ein Bierchen 🍻? Zum Bier passen auch gut eine Tüte Chips?
Finales Ergebnis:
8x Weine
1x Cola Zero
2x Biere
2x Tüten Chips
Fehlt eigentlich nur noch ein Six Pack Wasser (hätte vermutlich auch noch in den Beutel gepasst, aber wir haben Wasser kurz vorher schon beim ALDI gekauft gehabt).
Zusammenfassend kann ich sagen, ich bin
a) stolz auf mein Schatz, was sie alles schleppen kann
b) verblüfft über die Berechnungsgrundlage, wobei mit vorheriger Verköstigung, total plausibel
c) beeindruckt über die Belastbarkeit und Qualität portugiesischer Touri Stoff Beutel
d) Hermine aus Harry Potter wäre neidisch über die nahezu unendlichen Staumöglichkeiten dieser Frida Carlo Tasche
Zurück am Campingplatz versuchten wir dann die Beute vernünftig zu verstauen und bauten nur so viel auf, dass wir am nächsten Tag frühzeitig aufbrechen konnten. Wir fassten den Entschluss, nicht vorher noch bei Alicante zu halten sondern direkt in einem Rutsch bis Peniscola durchzufahren (1.100 km).
Bevor wir uns aber in den Zustand höchster Konzentration begeben konnten, ereignete sich noch eine Geschichte, die ich Euch nicht vorenthalten möchte. Während wir die zwei kühlen Bierchen verdrückten und uns über Neles Wein-Story köstlich beömmelten. Guckte Sie mich an, wurde hysterisch und zeigte auf meine Schulter und fing an zu schreien und wild zu gestikulieren. Ich guckte entspannt zu besagter Stelle und sah im Augenwinkel riesige sich bewegende Tentakeln. Aufgrund der Spinnenfubie meiner Gattin erwartete ich das Schlimmste und schätze innerhalb von Sekunden, dass wohl eine riesige Vogelspinne auf meiner Schulter krabbelte. Dementsprechend versuchte ich cool zu bleiben und bewegte mich nicht, während Nele mit irgendwelchen Gegenständen versuchte das Ding von mir loszuwerden.
Irgendwie geht Dir da schon der Stift. Als ich dann diesen riesigen Käfer auf dem Boden sah, bereitete sich Entspannung bei mir aus.
Das ist doch das tolle am Camping 🏕️, wir wollen Natur also bekommen wir auch Natur :).
Ein ereignisreicher Tag neigte sich dem Ende. Wir gingen früh ins Bett, um morgen unseren KM-Marathon zu bewältigen.Baca lagi