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  • Day 71

    Río Lagartos

    March 18, 2017 in Mexico ⋅ ☀️ 26 °C

    Río Lagartos ist ein kleiner Geheimtipp auf der sonst so touristischen Halbinsel Yucatan. Es handelt sich um ein kleines Fischerdorf, dass eben vom Fisch und auch vom Tourismus lebt. An unserem ersten Tag haben wir eine Miniwanderung (2,5km also eher ein Spaziergang) zu Peten Tucha gemacht, einem kleinen Sumpf in den Mangroven an dem man viele Wasservögel, Schildkröten und auch Krokodile sehen kann. Wir haben einen angriffslustigen Waran und zwei Krokodile gesehen. Ein etwa zwei Meter langes und ein Baby mit einer Größe von etwa 70cm.
    Weiter ging es zu einem einsamen Strand, an dem wir uns gleich mal ins kühle Nass stürzten. Da der Strand leider recht schnell nicht mehr so einsam war, packten wir unsere Sachen und machten uns auf den Weg zu riesigen Bergen aus Salz, das hier gefördert wird. Direkt daneben war auch ein pinker See, dessen Farbe wir uns nicht erklären konnten. Ein tolles Naturphänomen, dessen Grund wir nochmal erforschen müssen (ich vermute es hängt mit dem Salz zusammen und Algen, jedenfalls war das in Australien der Fall...). Das Dorf ist wirklich klein und süß; in 15 Minuten hat man alles gesehen. Der Fisch ist fangfrisch und wird überall serviert: Wirklich köstlich!

    Am folgenden Morgen haben wir eine Bootstour durch die Mangroven gemacht. Ziel des Ausflugs war die Flamingokolonie. Auf dem Weg dorthin haben wir etliche Pelikane, Adler und andere Vögel gesehen. Der Weg zu den Flamingos war aufgrund des flachen Wassers etwas beschwerlicher. Ab einen bestimmten Punkt ging es nur noch zu Fuß. Also raus aus dem Boot und ab in Richtung Flamingos! Ich kannte da natürlich kein Halten, Philipp war etwas zögerlicher. Immer wieder versackte ich im Schlamm, aber langsam kam ich den Tieren näher. Aus etwa 50m Entfernung hatte ich dann einen fabelhaften Blick auf die vielen Flamingos. Als noch eine weitere Gruppe angeflogen kam, war das Bild perfekt. Der nächste Programmpunkt war eine Schlammkur. Zunächst ging es in das am Tag zuvor gesehene pinke Salzwasser. Der Salzgehalt ist so hoch, dass wir wie im Toten Meer auf der Oberfläche schwebten. Danach haben wir uns von oben bis unten mit dem heilenden Schlamm eingerieben und Philipp war endlich mal so weiß wie ich. Schlammig ging es zurück aufs Boot und durch die Mangroven zurück zum Fischerdorf. Dabei haben wir nochmal ein wirklich großes Krokodil von etwa 4m Länge gesehen!

    Rio Lagartos ist etwas verträumt aber wirklich schön. Das Wasser ist unglaublich turquoise und für Naturliebhaber gibt es wirklich viel zu sehen!
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