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  • Day 10

    Brooks Lodge

    September 10, 2019 in the United States ⋅ ☁️ 11 °C

    Das ist nicht mehr zu toppen.
    Nachdem wir mit der Saab 2000 (Ein wirklich tolles Flugzeug!) von Anchorage nach King Salmon geflogen sind, mussten wir in ein Wasserflugzeug De Haviland, Baujahr 1960!!! umsteigen. Das Cockpit war offen und so konnten wir sehen, dass der Pilot noch richtig arbeiten musste.
    Nach erfolgreicher Landung und einer halbstündigen Sicherheitseinweisung durch den NPS Ranger sind wir gleich zu den Brooks Falls gegangen (1,2 Meilen). Und da standen oder saßen sie im Wasser und warteten auf fette Lachse. Bis zu sechs Bären gleichzeitig. Dabei konnten wir schnell eine Rangordnung feststellen. Die älteren und größeren Bären hatten ihr Jagdrevier direkt am Wasserfall, die jüngeren bis zu 30m stromabwärts. Und wenn sich einer der Älteren mit vollem Wanst zum Verdauungsschläfchen aufmachte, rückte sofort ein anderer auf den guten Platz nach. Kam der Alte zurück, musste der Junge wieder weichen. Eine Hirarchie wie im richtigen Leben..
    Die Auslöser klickten und es wurden tausende Fots gemacht. Begehrt waren Bilder von kämpfenden oder von Bären mit Beute im Maul. Wenn ein. Bär einen der zahlreichen Lachse im Brooks River mit dem Maul erwischt hat reagieren sie unterschiedlich.. Die Jüngeren suchen sich aus Angst, dass ihnen ein Älterer die Beute abspenstig macht ein ruhiges Plätzchen um ihre Beute zu fressen. Dabei schauen sie immer wieder um sich, ob ihnen nicht doch jemand gefolgt ist. Ganz anders die "Platzhirsche". Sie fressen den Fisch gleich an Ort und Stelle - vielleicht auch um ihren Stammplatz zu reservieren. Sie halten den oft noch zappelnden Lachs dabei mit den vorderen Tatzen und ziehen im mit den Zähnen geschickt die Haut ab. Die fettige Haut ist für sie eine Delikatesse. Dann machen sie sich noch über das Filet her. Der Kopf und die Innereien bleiben übrig bis sich die zahlreichen und sehr lauten Seemöven den Resten annehmen.
    So geht es den lieben langen Tag..Schon hier tauschen die Besucher, wie auch später am offenen Kamin in der Lodge, Bärengeschichten aus.
    Dann das Highlight des Tages. Über den Wasserfällen und damit über den Bären bildete sich ein Regenbogen. Während man bisher die Auslöser noch "klicken" hören konnte, verursachten die Kameras nun ein gewaltiges rauschen.
    Zum Abendessen gab es natürlich lecker zubereiteten Salmon und danach am prasselnden Kaminfeuer deutsches Bier (gebraut in St. Louis ;-) .
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