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  • Day 46

    Tongariro Crossing🌋🤩

    October 11, 2023 in New Zealand ⋅ ☀️ 5 °C

    Hallo ihr Lieben! 🥰
    Mit etwas Verspätung möchten wir euch noch von der laaaaang ersehnten Alpinwanderung, dem Tongariro Crossing, berichten. Nachdem wir uns den Abend zuvor nach einer großen Mahlzeit früh schlafen gelegt haben, mussten wir am Mittwoch Morgen um 5 Uhr aufstehen😴. Wir haben uns mehrere Schichten Kleidung angezogen, bestehend aus Thermowäsche, Fleecepulli und Regenjacke. Jojo hatte sogar zwei Leggins übereinander an. Morgens war es ca. 3 Grad kalt und auf den höchsten Abschnitten der Wanderung sollten auch Minusgrade möglich sein. Wir haben ausgiebig gefrühstückt, eine Snackbox mit Broten, Eiern und Müsliriegeln vorbereitet und 4 Liter Wasser eingepackt. Entsprechend schwer war dann auch der Rucksack, aber man gewöhnt sich bei einer Strecke von 19,8km Wanderung zwangsläufig irgendwann daran, und bei einer Wanderungsdauer von 7-9 Stunden ist man auf eine ordentliche Stärkung und genug Wasser angewiesen😋. Gegen 7:00 standen wir dann an der Bushaltestelle wo unser Shuttle uns um 7:15 abgeholt und ca. eine halbe Stunde zum Carpark gefahren hat wo die Wanderung beginnt. Da es sich um eine Einwegwanderung handelt ist man darauf angewiesen, dass man vom Shuttle zum Startpunkt gefahren und nachher auch wieder vom Endpunkt abgeholt wird. Unser Busfahrer hat auch nochmal darauf geachtet, dass alle über passendes Schuhwerk und Bekleidung verfügten und teilte uns mit, dass wir vermutlich 6-8 Stunden für die Wanderung, abhängig vom Fitnesslevel, benötigen würden. Wenn man flott ist kriegt man das erste Rückweg-Shuttle um 14:30, wer etwas länger braucht wird um 16:00 eingesammelt oder in Ausnahmefällen auch noch später. Ihr könnt euch denken welches Shuttle wir nachher genommen haben😉. Wir haben uns gegen 8 Uhr auf den Weg gemacht und sind zuerst durch ein Tal zwischen dem Mt. Tongariro und dem Mt. Doom (Auf Deutsch: Schicksalsberg) gewandert. Bei den Herr der Ringe Fans unter euch klingelt da bestimmt etwas. Der Schicksalsberg ist DER berühmte Berg der Herr der Ringe Filmreihe, wo Frodo und Sam den Ring hineinwerfen, um ihn zu zerstören. Das Tal, durch das wir zu Beginn gewandert sind, diente ebenfalls als Filmkulisse. Wir sind ca. 1 1/2 Stunden durch das aufgrund des Vulkangesteins dunkel und bedrohlich wirkende „Mordor“ marschiert und für mich war das eine total coole Erfahrung, weil man die Filmlandschaft sofort wiedererkannt hat. Und wir hatten wirklich richtig gutes Wetter mit ein bisschen Sonne und auch sehr gute Sicht auf die Berge😍. Häufig hängen die Wolken nämlich so tief, dass man den Berg nicht richtig erkennen kann. Als wir am Red Crater, dem höchsten Punkt der Wanderung ankamen, versperrte uns auch eine Wolke etwas die Sicht, verflüchtigte sich aber nach kurzer Zeit auch wieder😁. Auf ca. 1850m Höhe merkten wir auch, dass es kälter wurde und das Eis war von dem Weg auch noch nicht ganz verschwunden, es war aber nicht mehr wirklich rutschig, sodass wir keine Probleme hatten voranzukommen. Der Schnee um uns herum hat die Vulkanlandschaft auch nochmal viel schöner wirken lassen❄️🥰. Das nächste Highlight der Wanderung waren dann die Emerald Lakes. Smaragdgrün erscheinende Seen in den Kratern zwischen den beiden Bergen😍. Auch hier gibt es da es sich bei dem Mt. Tongariro und dem Mt. Ruapehu (Mt. Doom/Schicksalsberg) um aktive Vulkane handelt, gibt es logischerweise auch hier thermische Aktivität. Der Schwefelgeruch und der Wasserdampf, der aus Erdlöchern aufsteigt und den wir bereits bestens aus Rotorua kannten, lag also auch hier in der Luft😆. Allerdings lange nicht so intensiv wie in Rotorua und nur auf einem kleinen Abschnitt etwa auf der Hälfte der Wanderung. Die Emerald Lakes erreichten wir nach gut 10km und haben uns deshalb wie viele andere auch nach knapp drei Stunden Wandern dazu entschlossen hier eine Pause zu machen und unser Proviant zu vernichten😋. Wir haben dabei die Aussicht genossen und natürlich auch wieder gaaaanz viele Fotos und Videos mit dem Handy und der GoPro gemacht📸😁. Nach etwa 30 Minuten Pause machten wir uns dann auf die zweite Hälfte der Wanderung, ca. 9km hatten wir noch vor uns. Wir mussten hinter den Seen auf der anderen Seite des Mt. Tongariro die ca. 800 Höhenmeter also wieder runterwandern. Die 9km Abstieg führten uns durch eine ähnliche Landschaft wie wir beim Roy‘s Peak schon gesehen hatten. Wir schlängelten uns den Berghang im „Zick-Zack“ durch eine vulkanische Gras- & Buschlandschaft hinunter und gingen dabei ein bisschen flotter als zuvor, weil wir uns ausgerechnet hatten, das frühe Shuttle um 14:30 noch zu erwischen und nicht 1 1/2 Stunden auf das nächste warten zu müssen. Der Abstieg war lange nicht zu spektakulär wie der Aufstieg, da man garnicht viel von den Bergen, Kratern und Seen von der hinteren Seite sehen konnte. Deshalb starten die meisten wahrscheinlich auch von der Seite wo wir auch gestartet sind, obwohl man es natürlich auch umgekehrt machen kann. Die letzte Stunde kam uns ewig vor, ging durch einen Wald an einem Fluss entlang bis zum Parkplatz. Die Zeitvorgaben auf der Beschilderung des letzten Abschnitts passten aber nicht ganz, weshalb wir uns am Ende total unnötig beeilt haben und eine halbe Stunde zu früh am Carpark ankamen😂. Dort saßen auch schon ca. 20 andere Personen und warteten in der Sonne auf ihre Shuttles☀️. Also setzten wir uns dazu, legten die Beine hoch und ruhten uns aus bis unser Bus kam🚎. Wir haben das Tongariro Crossing also in gut 6 Stunden bewältigt😁. Die Zeitangabe mit 7-9 Stunden berücksichtigt sicherlich auch schwierigere Witterungsbedingungen und eisigere Aufstiege. Als wir wieder da waren haben wir so schnell wie möglich das Bett freigeräumt und uns für zwei Stunden hingelegt. Das scheinen alle aus unserem Bus so gemacht zu haben, denn als wir wieder wach wurden und duschen wollten konnte ich mich nämlich erstmal in die Schlange einreien und auf die 4 Franzosen vor mir warten😂. Gefühlte weitere zwei Stunden später haben wir uns dann eine riesengroße Portion Spaghetti mit Tomatensauce gemacht und sind danach totmüde eingeschlafen😴.
    Am nächsten Morgen haben wir ausgeschlafen und sind nach einem ausgiebigen Frühstück noch zu zwei Wasserfällen gefahren, die ebenfalls als „Gollum‘s Pool“ für eine Szene in Herr der Ringe dienten. Das ganze Land ist voll davon…👌 Das Besondere hier war aber auch wieder der hohe Wiedererkennungswert der Stelle. Ich hab die Drohne nochmal ausgepackt und ein paar Aufnahmen gemacht🤓. Danach haben wir uns auf unsere letzte längere Fahrt mit dem Muschelmobil nach Hamilton, etwa eine Stunde vor Auckland gemacht. Hier wollten wir nochmal nach einem neuen Abwasserkanister und ein paar Kleinigkeiten gucken, damit wir das in Auckland nicht machen müssen. Der Autoverkauf rückt immer näher🤓
    Liebe Grüße, Jojo & Max🥰
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