• Leider schon vorbei

    29. maj–3. jun., Spanien ⋅ ☀️ 26 °C

    Abreise mit Adrenalin

    Letzter Tag auf Mallorca. Ausschlafen war theoretisch möglich – praktisch klingelte natürlich ein Wecker. Deutsche Gründlichkeit eben. Unser Koffer war schon am Vorabend gepackt… und dann nochmal umgepackt… und dann nochmal neu sortiert, weil: passt nicht. Warum auch? Es ist schließlich Urlaub – und jedes Kleidungsstück wiegt plötzlich gefühlt doppelt so viel.

    Ein letztes Frühstück am Lieblingsplatz direkt am Meer, seufz. Dann nochmal schick machen, Zähne putzen, Abschiedsblick vom Balkon – und ab zur Abholstation. 10:30 Uhr sollten wir da sein, 10:45 Uhr Abfahrt. Easy. Dachten wir.

    Nur: Wo genau ist „in front of the hotel“? Ist das die Rettungsgasse? Der Parkplatz? Der Mittelstreifen? Niemand da. Kein Bus. Kein Schild. Keine anderen Mitreisenden. Nur wir. Allein. Und pünktlich. Natürlich.

    Die Minuten verstrichen. Nervosität stieg. Ich rein ins Hotel: „Ja, ja, das ist Spanien“, lachte die TUI-Dame. „15 bis 20 Minuten später ist ganz normal.“ Aha. Katrin wurde blass. Ich sah uns schon ein Taxi chartern, TUI anschreiben, und Mallorca nie wieder verlassen.

    Aber dann – endlich – der Bus. Nummer 18, unser Held auf Rädern. Wir wurden eingeladen, weitere Hotels abgeklappert, Gäste eingesammelt – eine Sightseeing-Tour zum Abschied.

    Am Flughafen wieder das gewohnte Chaos: Wo ist der Schalter? Wo die Koffer? Wo unser Flieger? Aber wir haben’s geschafft. Eingestiegen. Abgehoben. Pünktlich.

    Mallorca, es war schön mit dir – aber deinen Busfahrplan verstehen wir nie.
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