- Visa resan
- Lägg till bucket listanTa bort från bucket listan
- Dela
- Dag 23
- onsdag 2 oktober 2024
- 🌧 11 °C
- Höjd över havet: 34 m
TysklandBerlin Wuhletal52°30’36” N 13°34’38” E
Die Rückreise
2 oktober 2024, Tyskland ⋅ 🌧 11 °C
7:10 Uhr fuhr der Zug nach Rom.
Eine herrliche Fahrt in den Sonnenaufgang, immer am Meer entlang. Langsam entschwand Palermo im Westen und viele Orte, die ich gerade erst im Schweiß durchradelt hatte, huschten wie im Film an mir vorbei. Das Meer stand scheinbar unbeweglich im Hintergrund. Die Liparischen Inseln winkten mir lange nach, da sie wohl wussten, dass ich bald wiederkomme, um mir die Lava des Stromboli bei Nacht anzusehen und noch vieles vieles mehr.
Pünktlich kamen wir nach einer längeren Tunnelfahrt in Messina an und staunten, wie flüssig der Zug auf die Fähre verladen wurde. Auf dem Festland aber mussten wir plötzlich unterwegs 2x den Zug wechseln und häuften eine so große Verspätung an, dass mein Anschluss in Rom ins Wackeln kam.
Zwei Zwillingsmädchen, so knapp 20-jährig und ein Mann mit 75 unterhielten sich sehr angeregt. Beim Thema Verspätung konnte ich mal in die Unterhaltung reingrätschen, wonach sich gleich noch zwei weitere Leute hilfsbereit einschalteten. Da sich mit der Anzahl der Personen Sprechgeschwindigkeit und Lautstärke der Unterhaltung proportional erhöhten, wusste ich am Ende weniger als am Anfang. Die Schaffnerin erklärte dann, dass Rom Termini - mein Umsteigebahnhof - nicht angefahren wird und ich dafür die Metro nutzen muss. Florenz heute noch zu erreichen, war passé.
Bei der Metro wurde gebaut. Die Ausschilderung war so, dass ich auf dem Bahnsteig der Gegenrichtung landete und Rad mit Gepäck wieder zurückbuckeln musste. Fahrstühle gab es nicht.
Ich suchte mir dann eine Stunde lang neue Verbindungen raus und stornierte die Alten. 5:10 Uhr sollte es mit dem Italien-ICE nach Florenz und dann weiter nach Bozen gehen. Doch zuerst mal Handy laden und Abendbrot essen bis 23 Uhr, denn Übernachtungen in dem Viertel waren entweder nicht, nicht mit Fahrrad oder für 300 € aufwärts zu haben. Da verschob ich das Schlafen lieber auf die morgige Zugfahrt. Das Warteklientel war sehr durchwachsen. Für viele war der Bahnhof die Zweitwohnung. Es gab reichlich Security und sauberer als in Berlin war es allemal.
4:45 Uhr wurde ich am Zug abgewiesen. Das Fahrrad muss tw. demontiert und in einen Karton verpackt werden. Adé, schöne Planung Nr. 2!
Da alternativ nur Bummelzüge mit vielen Umstiegen möglich waren, checkte ich 6:30 Uhr sehr durchnässt bei dem 3 km entfernten Busbahnhof in einen FlixBus nach Bologna ein, der in Siena richtig voll wurde. Da die einen Fahrgäste die Platzkarten ignorierten, während andere das sehr ernst nahmen, entspann sich eine sehr lautstarke Diskussion in mehreren Sprachen, aus der eine Gruppe mittelasiatischer Frauen als Sieger hervorging.
Dem unterlegenen Afrikaner bot ich den Platz über der Bustoilette an, also neben mir…
Strömender Regen, Kälte, Stau konnten mir nichts anhaben. Abgehärtet und mit üppiger Umsteigezeit kam ich gut in den Schlaf. 13:30 Ankunft in Bologna, 14:10 Uhr mit dem RegionalExpress nach Brennero und von dort wieder im gefühlten Eisregen in den Zug nach Innsbruck, weiter via Kufstein, Rosenheim, München, Nürnberg zum Hbf Berlin, via S5 im heimatlichen Wuhletal 7:40 Uhr angekommen- nach 48,5 Stunden Railway und 12 Umstiegen.
Das also war das Ende meiner Reise.
Bevor ich mir jedoch Gedanken über das nächste Projekt mache, lasse ich erst mal alles sacken und schreibe hier nach und nach noch ein paar grundsätzlichere Dinge auf, die
sich aus meinen Erinnerungen herausschälen.Läs mer








