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  • Day 125

    Streetkids in Manila

    March 16, 2017 on the Philippines ⋅ ⛅ 30 °C

    Nächste challenge, ich gehe 4 Tage mit Francesca mit die die Organisation Connect minds 4 change gegründet hat und die es sich zur Aufgabe macht Straßenkinder (wovon es jede Menge gibt) in Manila zu unterrichten. Ihr Ziel ist es die Kinder soweit zu bekommen das sie selbstständig (wieder) zur Schule gehen, einige von ihnen waren noch nie in der Schule.
    Es steckt noch mehr dahinter, da viele Kinder nicht mal zu dieser Art von Unterricht kommen können da sie Geld für essen beschaffen müssen ist in Planung mit einer kleinen lokalen Küche zu vereinbaren das die Kids dort ihr essen bekommen jeden Tag.
    Das das alles nicht einfach ist dachte ich mir aber das es so krass ist hätte ich auch nicht gedacht. Wir treffen ein paar der Kinder am Santa Monika Plaza, ein paar von den kleineren werden abgeholt in den Slums um die Ecke, jeden Tag von 10-12 Uhr, Kinder von 3- 14 Jahren. 2 Stunden klingt erstmal nicht viel, aber ich war auch erleichtert als diese rum waren da es schon ganz schön anstrengend wird. Im Vordergrund stehen natürlich auch Erziehung, für uns normales Verhalten, nicht zu schlagen, beißen, klauen ... denn alles was die Kids anfangs in die Finger bekommen wird mitgenommen und versteckt. Nach 2 bis 3 Wochen setzt der Lerneffekt ein das die Volunteers jeden Tag die Stifte, Scheren, Papier und Hefte wieder bringen und es immer greifbar ist für die Kids. Spielerisch wird abwechselnd das abc mit Gegenständen beigebracht, die großen bekommen Rechenaufgaben, oder es wird gespielt und gemalt. Man merkt wie wichtig allein schon ist das jemand regelmäßig für die Kids da ist und Interesse an ihnen zeigt.
    Francesca erzählte mir das viele von ihnen es am Anfang nicht gewohnt sind das jemand einfach nur freundlich und nett ist ohne Hintergedanke und ohne Gewalt, weshalb die Kids erstmal lernen müssen damit umzugehen.
    Die meisten werden dann aber handzahm und umarmen einen, wollen rumgetragen werden oder sonstigen Quatsch machen. Nach den 2 Stunden waren meine Hände und Füße schwarz, genauso wie die Kinder. Es ist traurig anzusehen wie dreckig und verrupft ihre Kleidung ist. Einige von ihnen haben Wunden und viele Narben.
    Da wir zur Arbeit nichts mitnehmen gibt es leider keine Fotos, ich habe aber ein paar aus ihrer facebook Seite geklaut 🙈
    Jeden Tag wenn ich die halbe Stunde zur Arbeit laufe, wird mir der Tag schon durch die Menschen die ich auf dem Weg treffe versüßt, überall schreit es (sogar von der anderen Straßenseite) good morning Ma'am, have a Nice day ... so entstand auch das Bild mit dem älteren Kerl :)
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