• Baibai Japan

    10 januari 2024, Tyskland ⋅ ☀️ 0 °C

    Der Abschied fällt mir schwer. Die Gäste in Makoto’s guesthouse haben in den letzten zwei Wochen nicht oft gewechselt und die Leute sind mir ans Herz gewachsen; außerdem ist die Zeit hier viel zu schnell vergangen. Baibai sagt man hier übrigens wirklich, es kommt vom englischen bye-bye und hat sich eingebürgert.

    Am Flughafen kaufe ich mit meinem letzten Bargeld meine liebsten japanischen Snacks - Mochi in Sojasoße, Onigiri mit Thunfisch, Melonpan und Karamelltee -, bevor es über Peking zurück geht. Von dort fliegen wir nach 3h Aufenthalt und einer kleinen Verspätung weiter nach Frankfurt.

    Ich hasse Abschiede. Jedes Mal fühlt es sich an, als bleibt ein Stück meines Herzens an dem fernen Ort, den ich besucht habe, zurück. Trotzdem bin ich dankbar für die Erfahrungen und Erlebnisse, die ich gemacht habe. Zunächst wollte ich die Reise nach Japan gar nicht antreten, da ich mich beim ersten Mal Reisen einsam gefühlt habe und das Vollzeitreisen viel anstrengender als eine Urlaubsreise ist. Tokyo haben alle ganz anders beschrieben, als ich es erlebt habe. Ich habe hier Ruhe, Stabilität und Frieden gefunden, was nicht zuletzt auch an meiner Arbeit und der Routine lag.

    In Deutschland regnet es, es liegt Schnee, es gibt einen Bahnstreik und ich warte mehrere Stunden auf den nächsten Zug. Die vorbeiziehende Landschaft sieht vertraut aus und ich werde direkt in das neue Leben hineingeworfen, als meine Vollzeitstelle vier Tage nach meiner Rückkehr beginnt.
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