• Am Vulkankrater

    October 25, 2023 in Japan ⋅ ⛅ 13 °C

    Vormittags unterhalte ich mich mit Ana aus Mexiko, die leider kurze Zeit später wieder abreist. Es ist ihre erste Reise alleine und sie erzählt von ihren Erfahrungen. Ana schenkt mir ein schwarzes Ei von Owakudani, das an einem aktiven Vulkankrater gekocht wurde. Der Legende nach lebt man 7 Jahre länger, nachdem man ein schwarzes Ei verzehrt hat.

    Also auf nach Owakudani! Ich laufe nach Gora und probiere in der Nähe des Bahnhofs Tofupudding, den es in einem unscheinbaren Haus gibt. Noch so eine Google Maps Entdeckung! Learning: Tofupudding schmeckt mir überhaupt nicht, aber es war interessant zu sehen, wie er hergestellt wird und eine Unterhaltung mit Händen und Füßen mit dem Verkäufer zu führen. Dann geht es mit der Standseilbahn den Berg hoch und anschließend mit Seilbahn oder Bus weiter. Ich fahre mit dem Bus hoch und lande an einem surrealen Ort. Zuerst nimmt man den starken Geruch nach Schwefel wahr, dann sieht man den Rauch aus dem Krater aufsteigen und die Seilbahn über den Krater fahren. Abgesehen vom Krater gibt es hier oben nicht viel zu sehen.

    Am Tag der Weiterreise habe ich viel Zeit bis der Zug fährt und spaziere mit meinem Rucksack zum nächsten Bahnhof. Ein schmaler Wanderweg führt mitten durch den Wald und wird immer enger, bis ich mich fast durch das Dickicht kämpfe. Als ich dann eine Weile im Zug sitze, weist mich meine Sitznachbarin auf eine dicke schwarze Spinne hin, die über meinen Rucksack klettert und ich überlege fieberhaft, was ich mit der Spinne machen soll. Am Ende setze ich sie beim Umsteigen am Bahnhof ab. Einen zweiten Umstieg gibt es in Odawara, hier esse ich aber nur kurz am Bahnhof, weil ich den zwei Mädchen aus der Sekte nicht wieder begegnen will.
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