• Tag 15: von Štúrovo nach Nagymaros

    2 mai, Slovaquie ⋅ ☀️ 21 °C

    Für heute Nacht war es echt schwierig eine Unterkunft zu bekommen. Zuerst wollte ich die 88 km nach Budapest zurücklegen, aber dort waren die Preise viel zu hoch (ab 250€ die Nacht). Eine verfügbare Unterkunft war nur über eine österreichische Seite buchbar und es hieß, dass es bis zu 12h dauert bis eine Rückmeldung kommt. Nach 12h - also heute früh - habe ich dort angerufen und man hat mir gesagt, dass nichts reserviert wäre. Danach habe ich eine andere Unterkunft über eine rumänische Seite gebucht. Das hat zum Glück geklappt.
    Wegen dem Aufwand komme ich spät los und fahre erstmal einkaufen, so lange es noch in Euro geht. Dann fahre ich über die Brücke nach Esztergom in Ungarn und hoch zur Basilika, die man kostenlos besichtigen kann. Es fühlt sich komisch an, nur über eine Brücke zu fahren und plötzlich in einem komplett anderen Land mit einer anderen Sprache und Währung zu sein. Nach dem Besuch der Basilika geht es über eine stark befahrene Straße in die Innenstadt, um ungarische Forint abzuheben. Esztergom hat auch ein schönes Rathaus, das nicht weit von der Bank entfernt liegt. Es ist schon Mittag als ich wieder am slowakischen Ufer weiterfahre und heute fühlen sich schon die ersten Kilometer anstrengend an, weil meine Beine weh tun. Die Radwege sind so mittelmäßig ausgebaut, es gibt gute und weniger gute Abschnitte und teilweise fährt man auf der Straße. Trotzdem sind viele Fahrradfahrer unterwegs. Der Grenzübergang nach Ungarn - ja, ich fahre heute zum 2. Mal über die Grenze - ist wegen der Tierseuche für Autos gesperrt; zu Fuß und mit dem Fahrrad darf man allerdings rüber. Rast mache ich an einer Radlertankstelle, wo ich allerdings sehr lange auf das Essen warten muss. Weil ich noch mit der Fähre nach Visegrád möchte und die Fähre nur stündlich fährt, muss ich mich im Abschnitt danach ziemlich beeilen. Hier wird die Landschaft wieder bergig und man sieht links und rechts der Donau bewaldete Hänge. Ich schaffe es gerade noch rechtzeitig zur Fähre mit einem Durchschnittstempo von über 20 km/h.
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