Satellite
Show on map
  • Day 21

    Ganz große Wasserfälle - Teil 2

    January 16, 2020 in Argentina ⋅ 🌧 29 °C

    Für den zweiten Teil der Wasserfälle, von der argentinischen Seite, sind wir auch nach Argentinien umgesiedelt. Wir haben uns eine Airbnb Unterkunft in Puerto Iguazú gesucht und sind dort für drei Tage untergekommen. Von der Unterkunft in der Nähe der Tres Fronteras konnten wir am Donnerstag dann direkt bis zum Parque Nacional fahren. Wir haben im Vorfeld von der Gastgeberin einige Infos über den Park bekommen und welche Routen sich lohnen und welche zu einer bestimmten Uhrzeit weniger besucht sind. Sehr schön war übrigens, dass sie echt gut deutsch sprach.
    Vor Ort mussten wir nicht wie auf der brasilianischen Seite ewig warten: wir kauften unser Ticket und spazierten in den Park. Gleich am Anfang wurden wir von einer Horde Coatís begrüßt. Die sehen sehr niedlich aus, sind es aber nur so lange sie nichts fressen wollen. Es sind schließlich immer noch wilde Tiere.
    Im Park haben wir uns für den unteren Rundgang, einen der beiden längeren Fußwege durch den Dschungel entschieden. Dieser führt weiter unten, näher zum Fluß, vorbei an einigen kleineren Wasserfällen (insgesamt gehören über 275 Wasserfälle zu dem gesamten Gebiet). Kurz vor Ende des Rundgangs sind wir von einem heftigen Regenschauer überrascht worden. Julia konnte sich zum Teil mit dem Schirm schützen, ich hatte passenderweise am Tag zuvor unsere Regencapes ausgepackt und war in kürzester Zeit völlig durchnässt. Als wir endlich einen Platz zum Unterstellen gefunden hatten, überlegten wir, wie wir weiter in dem Park vorwärts kommen. In dem Moment sah es erst einmal nicht nach besserem Wetter aus. Wir sind, bis der Regen wieder nachließ, zunächst an dem Ort geblieben, der uns vor dem Regen schützte. In einer Regenpause sind wir zur Parkbahn gegangen, deren Haltestelle wir gerade so vor dem nächsten starken Regenschauer erreichten. Mit der Bahn ging es Richtung Garganta del Diablo. Dem größten der Wasserfälle. Diesen hatten wir bereits von der brasilianischen Seite sehen können. Dieses Mal würde wir aber oberhalb davon stehen. An der Endhaltestelle angekommen haben wir noch kurz gewartet, ob der Regen nachlässt, haben uns aber entschieden, einfach mal loszulaufen. Und tatsächlich ließ der Regen mit der Zeit nach, bis er ganz aufhörte und wir konnten den Wasserfall mit all seinen Wassermassen bewundern.
    Am Ende konnten wir sogar, weil es auch nicht mehr anfing zu regnen, den oberen Rundgang gehen, bis wir mit den letzten Besuchern aus dem Park geleitet wurden.
    Insgesamt war es ein sehr nasser Besuch der Wasserfälle, aber höchst beeindruckend, was die Natur zu bieten hat: Coatí, große Spinnen, Schmetterlinge, riesige Welse, Tucane, Affen, Raupen, Stabschrecken, Eidechsen ....
    Read more