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  • Day 12

    12. Tag Blu Marlin Village

    September 29, 2016 in Tanzania ⋅ ⛅ 29 °C

    So heute ist der Tag an dem wir uns von unserer Gruppe trennen, und von nun an auf uns gestellt sind. Zunächst mussten wir uns den Transfer von Nungwi in unser neues Hotel Blu Marlin Village organisieren. An der Rezeption in Nungwi waren sie keine große Hilfe. Irgendwie verstand er zuerst nicht was wir wollten und dann rief er in meinen Augen einen viel zu hohen Preis für die Fahrt auf. Später haben wir erst die Taxis gesehen, die nur wenige Meter weiter standen. Hier hätten wir bestimmt ein besseres Angebot bekommen. Naja egal. Im Endeffekt sind wir mit unserer Gruppe, die auf dem Rückweg zur Fähre ist mitgefahren und haben uns an unserer neuen Unterkunft abzusetzen lassen. Es war kein allzugroßer Umweg und der Preis war fair.

    Unser Hotel ist so schön. Klein aber fein. Es gibt so wenig Zimmer (15), dass diese nicht durch Nummern, sondern mit Tierbildern gekennzeichnet sind. Wir schlafen im Zimmer "Krokodil". Wir wurden sogar mit zwei Begrüßungscocktails willkommen geheißen. Nach unserer Adventuretour gibt es jetzt doch noch ein bisschen Luxus. Wir hatten sogar ein Zimmer mit Meerblick.

    Das Hotel wird, wie viele andere hier von Italienern geführt. Die Mitarbeiter des Hotels kommen so weit ich weiß aus dem Dorf Kiwengwa und sind total höflich und freundlich. Vorallem Abdulla war immer gut gelaunt und sehr nett. Ich habe bei den Hotelbewertungen gelesen, dass italienische Gäste bevorzugt werden und deutsche nicht sehr willkommen sind. Das kann ich überhaupt nicht bestätigen. Es sind zwar überwiegend italienische Gäste, aber wir haben uns sehr wohl gefühlt.

    Nachdem wir angekommen waren, wollten wir erstmal am Strand entspannen. Wir sind in der prallen Mittagsonne eingeschlafen und waren nur mit LSF 20 eingecremt (wie dumm). Am Abend hatten wir beide einen schönen Sonnenbrand. Wird bestimmt braun...

    Während wir uns die Sonne auf den Pelz scheinen ließen haben Fischer einen riesigen Schwertfisch gefangen. Direkt vor unserem Hotel. Der Fisch wurde am Strand ausgenommen und der hoteleigenen Küche zum Verkauf angeboten. Das nenne ich mal frischen Fisch!

    Am späten Nachmittag haben wir den Strand erkundet. Unser Hotel ist ca. 15 Minuten zu Fuß vom Dorfzentrum Kiwengwa entfernt.

    Kiwengwa ist im Reiseführer beschrieben als Ort, in dem nur all inclusive Gäste in großen Resorts wohnen, die kein einziges mal ihre Hotelanlage verlassen. Angeblich wird auch nur den Gästen Zutritt gewährt, die gebucht haben und an den Strand kommt man kaum, da sich ein großes Resort an das nächste reiht. Das kann ich alles so nicht teilen.
    Auf dem Weg von unserem Hotel ins Dorfzentrum gibt es ein paar Bars und Restaurants, ein Diving Center, kleinere Hotels und ein größeres Resort. Extrem viel ist hier nicht los. Uns hat es jedoch gereicht, weil wir die nächsten Tage eh ein paar Ausflüge machen und sonst hauptsächlich faul sein wollen. Erster Eindruck ist also super!

    Was allerdings etwas nervig sein kann, sind die Beachboys, die dich am Strand anquatschen und dir etwas verkaufen wollen. Sei es Schmuck, Kokosnüsse oder irgendwelche Ausflüge. Die meisten sind aber sehr höflich und gehen auch wieder wenn sagt, dass man nicht interessiert ist. Heute gab es da aber einen, der uns nicht mehr von der Seite gewichen ist. Nachdem in meinen Augen unser Gespräch zu Ende war lief er neben uns am Strand her. Es kamen hin und wieder andere Beachboys, die sich aber schnell abwimmeln ließen. Nur der eine eben nicht. Er begleitete uns bestimmt 15 Minuten. Ich hielt an machte Fotos vom Strand und quatschte mit Alex, aber er ging einfach nicht. Auch der direkte Hinweis, dass wir gerne alleine am Strand entlang laufen wollen und nichts kaufen wollen, half nichts. Er blieb dabei, er wollte uns sein "Business" zeigen. Erst als ich in einem etwas anderen Ton sagte, dass wir das nicht tun werden und ihn anflehte zu gehen, ging er endlich.
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