Kenia & Tansania Trek

September - October 2016
A 19-day adventure by Petra Read more
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  • Day 1

    1. Tag Ankunft in Nairobi

    September 18, 2016 in Kenya ⋅ ⛅ 25 °C

    Wir sind da! Wir sind gegen 22 Uhr endlich in unserem Hotel angekommen, in dem wir die nächsten 2 Nächte bleiben. Es ist ein einfaches, mittelgroßes Hotel in zentrumsnähe.

    Wir sind von Hamburg aus über Paris nach Nairobi geflogen und waren insgesamt ca. 18 Stunden von Tür zu Tür unterwegs. Ich weiß auch nicht warum ich mir immer so viele Gedanken mache und so unentspannt bin. Es hat alles ohne Probleme funktioniert. Die Flieger sind relativ pünktlich gestartet und gelandet, uns wurde die Einreise gewährt, die Rucksäcke kamen an, der Fahrer hat uns bzw. wir den Fahrer gefunden, er hat uns ohne Umwege ins richtige Hotel gebracht und das Einchecken verlief auch reibungslos!

    Viel haben wir bis jetzt noch nicht gesehen, da es bereits dunkel war. Aber wir konnten ein paar Erfahrungen sammeln was den kenianischen Fahrstil anbelangt. Wir haben gelernt, dass man auch über rote Ampeln fährt, wenn nicht so viel auf der Straße los ist und dass man Eckparkplätze meiden sollte, wenn man kein verbeultes Auto will. Der erste Eindruck von den Menschen hier ist jedenfalls super. Wir wurden sehr freundlich begrüßt.

    Wir sind ziemlich müde, Orientierung haben wir auch noch keine und es ist schon spät am Abend, weswegen wir nur noch auf unser Zimmer sind. Ich freue mich auf morgen, wenn wir ein bisschen die Stadt erkunden. Fest was geplant haben wir noch nichts. Vielleicht schlendern wir über ein paar Märkte oder besuchen den nur 7 km vom Stadtzentrum entfernten Nairobi Nationalpark. Mal sehen, uns wird bestimmt was einfallen!
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  • Day 2

    2. Tag Stadtbesichtigung

    September 19, 2016 in Kenya ⋅ ⛅ 20 °C

    Heute nach dem Frühstück haben wir die Stadt zu Fuß erkundet. Wir haben uns schon im Vorfeld eine Route und ein paar Ziele überlegt. Nairobi liegt übrigens 1624 m hoch und zählt zu den höchstgelegenen Hauptstädten Afrikas. Die Stadt liegt zwar in der tropischen Klimazone, hat aber wegen ihrer Höhenlage ein recht angenehmes Klima.

    Zuallererst wollten wir Bargeld abheben. In den Reiseführern liest man, dass man ausreichend Bargeld zur Verfügung haben muss, da nicht überall Kartenzahlung möglich ist, aber auch dass man nicht so viel Geld mit sich rumtragen soll. Was denn jetzt?! In Kenia zahlt man mit kenianischen Schilling (ksh). 1 Euro sind ca. 112 ksh. Da wir nur heute in Kenia und morgen bereits in Tansania sind, wo man jedoch mit tansanischen Schilling zahlt, aber in beiden Ländern Dollar akzeptiert werden, wollten wir Dollar abheben. Gar nicht so leicht wie gedacht. Am ersten Automat gab es nur ksh. Auch in der Bank konnte man sich ohne Account mit der Visa keine Dollar auszahlen lassen. Wir haben uns dann dazu entschieden erstmal wenig ksh abzuheben, um ein bisschen was in der Tasche zu haben. Zur Not hätten wir eben den entsprechenden Betrag ksh abheben müssen und in der Bank in Dollar umtauschen müssen. Es war verzwickt.

    Unser erster Stop sollte eigentlich der City Market sein. Es ist ein überdachter Markt in dem es Dutzende von Verkaufsständen mit Holzschnitzereien, Trommeln, Speere, Schilde, Speckstein, Maasai Schmuck, Kleidung etc. geben soll. Das können wir nicht beurteilen, denn wir sind dann doch nicht rein. Erstens kam uns ein beißender Geruch vom "frischen" Fleisch und Fisch entgegen und zweitens war es uns einfach in dem Moment zu hektisch.

    Auch wenn man nicht versucht touristisch auszusehen, sieht man es uns natürlich trotzdem gleich an. Weiße Haut, blonde Haare, ab und zu ein Blick auf die Karte, Ausschau haltend nach Restaurants und Bars für den Abend. Wir wurden innerhalb der ersten halben Stunde so oft angesprochen, ob wir nicht eine Safari buchen oder etwas anderes kaufen wollen, dass ich am Ende ziemlich genervt war. Vielleicht war ich am Anfang einfach zu freundlich und hab mich ständig in ein Gespräch verwickeln lassen oder wir haben einfach die falsche Straße erwischt. Im Vergleich zu Kapstadt fand ich es aufjedenfall ganz schön penetrant. Auf dem Rückweg in der Parallelstraße wurden wir zum Glück gar nicht mehr so oft angesprochen bzw. wir haben es ignoriert und dann ging es auch. Am Ende unserer kleinen Tour hab ich mich auch wohler gefühlt.

    In den Reiseführern heißt es auch immer man soll keinen Rucksack oder keine Handtasche mitnehmen und Kameras nicht offen tragen. Wo also hin mit der Kamera? Ich finde diese ganzen Sicherheitsmaßnahmen etwas übertrieben. Ich hatte meine Kameratasche und Alex seinen Rucksack, inkl. Geldbeutel, Handy, etc. dabei. Man sollte alles nah am Körper haben und aufmerksam sein, dann passiert auch nichts. Unsicher haben wir uns jedenfalls nicht gefühlt. Fotografiert habe ich während des Gehens aber trotzdem nicht, weil ich nicht noch mehr Aufmerksamkeit auf uns ziehen wollte.

    Wir haben uns dann entschieden auf das Dach des Kenyatta International Conference Center (KICC) zu gehen. Das KICC gilt als ein Wahrzeichen der kenianischen Hauptstadt. Es war lange Zeit das höchste Gebäude Afrikas. Auf dem Dach befindet sich eine Aussichtsplattform und das Hochhaus verfügt als einziges der Stadt über ein Helipad. Da es hier keine offiziellen Stadtrundfahrten gibt kann ich nur jedem empfehlen, der das Stadtzentrum von Nairobi besucht, mit dem Fahrstuhl (Schindler) hier hoch zu fahren. Es kostet pro Person nur 400 ksh und man bekommt einen guten Überblick über die Stadt. Bei guter Sicht kann man sogar den Kilimandscharo und den Mount Kenia erkennen. Das war leider bei uns nicht der Fall, aber man konnte von hier oben auch so ungestört tolle Motive schießen.

    Als wir wieder unten waren, stand da zufällig auch ein Geldautomat an dem man Dollar abheben konnte. Anmerken muss ich an dieser Stelle jedoch, dass man durch zwei Sicherheitskontrollen musste, um das Gebäude zu betreten. Warum wissen wir gar nicht genau. Und ob man jetzt woanders auch Dollar abheben kann werden wir wohl nicht mehr erfahren.

    Als nächstes wollten wir das Restaurant namens Bridge suchen. Ein Biorestaurant zu relativ günstigen Preisen und u. a. tollen Smoothies. Wir haben es aber leider nicht gefunden. Schuld daran war aber unser Reiseführer (Dumont) in dem das Restaurant an der falschen Stelle markiert war. Zurück im Hotel und mit WLAN war es dann einfach. Wir sind leider ein Stück zu weit gelaufen. Egal! Hier im hoteleigenem Restaurant gab es Fillet Steak und Lamb Cops.

    Zusammenfassend kann ich sagen, dass nicht viele Touristen hier alleine zu Fuß unterwegs sind. Die meisten machen von hier aus geführte Tagestrips ins Umland oder es ist, wie bei uns, der Ausgangspunkt für eine größere Rundreise. Wenn man das Stadtzentrum besuchen möchte reicht ein Tag locker aus.

    Nairobi ist überhaupt nicht zu vergleichen mit Kapstadt, aber mich hat trotzdem manches an Südafrika erinnert, wie z.B. das Steers, die Dairy Milk Schokolade und die leckeren Pies und Samosas. Der Wein kommt übrigens auch hauptsächlich aus Südafrika und schmeckt sehr gut.
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  • Day 3

    3. Tag Offizieller Tourstart

    September 20, 2016 in Tanzania ⋅ ⛅ 23 °C

    Wir sind um 6 Uhr aufgestanden und haben alles für unsere gebuchte Adventure Tour zusammengepackt. Adventure Tour, keine Luxustour! Wir übernachten in einfachen Lodges und Essen an unserem Truck (Frühstück, Mittag, Abend). Ostafrika ist im Vergleich zu Südafrika das "richtige" Afrika und uns wurde mehrmals nahegelegt, dass hier einiges anders läuft als zu Hause in Europa oder auch in Südafrika. Was dass genau bedeutet müssen wir noch heraus finden.

    Treffpunkt am Morgen war die Rezeption unseres Hotels, weshalb wir auch in diesem Hotel die ersten zwei Nächte verbracht haben. Nach einem kurzen Briefing und Eintragung in diverse Listen ging es auch schon los. Wir sind eine gemischte Gruppe mit insgesamt 17 Leuten aus zehn Nationen plus unsere zwei Guides. Wir sind eine relativ große Gruppe auf unserer Tour. Viele kommen aus den Niederlanden, aber auch aus Österreich, Portugal, Kanada, USA, Chile, Tschechien und Südafrika. Wir sind die einzigen Deutschen. Ich schätze die jüngsten in unserer Reisegruppe auf 25 und die Älteste ist 70. Im Schnitt schätze ich unsere Gruppe auf Ende 30.

    Wir sind mit einem Truck unterwegs in dem maximal 24 Leute Platz haben. Also kann jeder auch mal einen Doppelsitz in Beschlag nehmen und sich auf den relativ weiten Fahrtwegen breit machen.

    Wir sind heute ca. 300 Kilometer von Nairobi bis nach Arusha gefahren. Insgesamt waren wir dafür ca. 8 Stunden unterwegs. Davon haben wir aber auch ungefähr eine Stunde an der Grenze zu Tansania gebraucht und eine Stunde am Straßenrand gepicknickt. Währenddessen ist kein einziges Auto an uns vorbei gefahren. Dafür aber zwei junge Massai, die eine Ziege hüteten. Ich bin mit nicht sicher aber irgendwie habe ich verstanden, dass der Berg, den wir von hier aus sehen der Kilimandscharo sei. Er sah von dieser Seite gar nicht so aus, wie man ihn von Fotos kennt und auch gar nicht so hoch. Ich hoffe wir sehen ihn nochmal aus einer anderen Perspektive bzw. den richtigen Kilimandscharo.

    Bevor wir in unserer Lodge ankamen haben wir noch einen Stop im Supermarkt gemacht und ein paar Snacks und Wein gekauft und Geld getauscht. Hier zahlt man mit tansanischen Schilling. 1 Euro sind ungefähr 2500 TZS. Mit Dollar konnte man hier doch nicht zahlen.

    Am Abend saßen wir dann alle zusammen und haben uns besser kennen gelernt. Viele sind zum ersten mal in Afrika, andere arbeiten schon mehrere Jahre hier. Für manche ist es ein Teil einer Weltreise, andere reisen während der Semesterferien. Wir sind einige der wenigen die "nur" 3 Wochen Urlaub machen und Vollzeit arbeiten und deswegen die Tour gar nicht bis zum Ende machen können (24 Tage bis zu den Victoria Falls). Wir machen diese Tour insgesamt 10 Tage mit und beenden diese auf Sansibar. Dort bleiben wir dann aber noch eine Woche bevor es von hier aus wieder zurück geht.

    Währenddessen haben unsere Guides das Abendbrot vorbereitet. Es gab Reis, Gemüse und Hähnchen und es hat echt lecker geschmeckt. Danach wurden wir nochmal über Gott und die Welt informiert. Was sich dann für meinen Geschmack echt in die Länge gezogen hatte und wir eigentlich ins Bett wollten. Weil wir nicht unhöflich sein wollten sind wir eben sitzen geblieben. Es ging aber nicht nur uns so. An dieser Stelle muss ich anmerken, dass für mich diese Art zu reisen ganz neu ist. Ich freue mich auf die kommenden Tage, vorallem auf die Safari und ich bin gespannt was wir als Gruppe erleben werden. Noch bin ich mir jedoch unsicher ob diese Art zu Reisen mich auf Dauer glücklich macht. Ich bin es gewohnt alles selbst zu planen, aufzustehen wann ich will, zu essen was ich will und mich zu treffen und zu reden mit wem ich will. Bei so einer Art Reise muss man sich gewissen Regeln hingeben, sich an genaue Zeiten halten und es wird gegessen was auf dem Tisch kommt! Vieles ist außerdem auch davon abhängig wer dich auf der Reise begleitet. Wir werden sehen! Ich bin selbst gespannt wie mein Resümee ausfallen wird.

    Unsere Lodge, die Ngoro Lodge in der Nähe von Arusha, ist jedenfalls ganz gemütlich und wir fühlen uns sehr wohl. Es ist jetzt zehn Uhr und wir liegen jetzt im Bett. Morgen starten wir um 7:30 Uhr in die Serengeti. Wir haben einen weiten Fahrtweg vor uns und hoffen viele Tiere und große Herden zu sehen.
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  • Day 4

    4. Tag Ngorongoro & Serengeti NP Teil 1

    September 21, 2016 in Tanzania ⋅ ☀️ 7 °C

    Heute Morgen habe ich nochmal heiß geduscht, denn die nächsten 3 Tage werden wir kein warmes Wasser haben. Wir machen einen Camping Ausflug in die Serengeti und zum Ngorongoro Krater. Die Serengeti ist einer größten und der bekannteste Nationalpark Tansanias bzw. Afrikas. Der Ngorongoro ist ein Einbruchkrater in Tansania am Rande der Serengeti. Er entstand durch einen Zusammenbruch eines Vulkans. Der Kraterboden liegt auf etwa 1700 Meter über NN und die Seitenwände sind zwischen 400 und 600 Meter hoch, so dass die Kraterkante auf etwa 2300 Meter liegt. Der Durchmesser des Kraters beträgt zwischen ca. 20 Kilometer. Insgesamt hat der Krater eine Fläche von 26.400 Hektar.

    Unsere Tour lässt sich entweder als reine Campingtour oder als Lodgetour buchen. Alle anderen Aktivitäten, das Essen, die Fahrten etc. sind für alle gleich. Für den Ausflug in die Serengeti muss jedoch jeder von uns im Zelt schlafen. Bis auf den Schlafsack und das Kissen wird alles gestellt. Wenn man keinen Schlafsack hat kann man auch einen mieten. Ich bin froh, dass wir die Lodgetour machen, denn mehr als 3 Tage im Zelt brauche ich nicht unbedingt.

    Dazu muss ich noch erzählen, dass ich über einen deutschen Vermittler gebucht habe und wir längere Zeit E-Mails hin und hergeschrieben haben. Dabei kam irgendwie ein Missverständnis zustande und ich hatte ausversehen die Campingtour gebucht. Gott sei Dank konnten wir in letzter Sekunde noch upgraden. Da wir die Tour aber eh insgesamt nur 10 Tage machen und da auf Sansibar alle in Lodges übernachten, ging es also nur um 3 zusätzliche Nächte im Zelt. Außerdem kann man auch vor Ort upgraden, wenn freie Lodges vorhanden sind. Also alles nicht so dramatisch! Schlimmer wäre es, wenn wir 56 Tage ausversehen im Zelt gebucht hätten. Ja, solche Touren gibt es und das ist wohl alles schon vorgekommen.

    Zum Frühstück gab es Cornflakes, Toast mit Marmelade, Honig, Erdnussbutter, Armer Ritter (French Toast), Bananen, Tee und Kaffee. Es war ein einfaches Frühstück. Wenn wir mehr Zeit am Morgen haben wird es auch mal Rührei, Speck, etc. geben, aber heute mussten wir uns damit zufrieden geben.

    Kurz nach halb 8 sind wir los gefahren. Wir haben uns auf drei Safari Jeeps aufgeteilt. Für unser gesamtes Gepäck ist hier jedoch kein Platz. Wir mussten für die 4-tägige Campingsafari eine kleinere extra Tasche packen und haben unser großes Gepäck im Truck gelassen.

    Gegen Mittag haben wir das Gate zum Ngorongoro Schutzgebiet erreicht. Nach ca. 20 Minuten kamen wir an einem Aussichtspunkt an, von wo man einen tollen Blick in den Ngorongoro Krater hatte. Nach einem kurzen Fotostop sind wir zu einem Picknickplatz gefahren. Wir hatten alle eine Lunchbox bekommen und es uns auf der Lichtung gemütlich gemacht. Ich hatte großen Hunger und wollte gerade genüsslich in meinen Hähnchenschenkel beißen als einer der Adler, die über uns kreisten, mir den Schenkel aus meiner Hand riss und davon flog (flying chicken). Auch die anderen wurden um ihr Mittagessen bestohlen und beschlossen im Auto zu essen. Wir haben uns der Herausforderung gestellt. Satt wurde ich aber nicht und das lag nicht daran, dass zu wenig Essen da war.

    Es waren jedoch nicht nur die Adler, die es auf unser Mittagessen abgesehen haben. Auch 2 Marabus kamen uns sehr nahe und das sind keine kleinen Vögel...
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  • Day 4

    4. Tag Ngorongoro & Serengeti NP Teil 2

    September 21, 2016 in Tanzania ⋅ ☀️ 17 °C

    Nach dem Picknick sind wir noch insgesamt über 5 Stunden bis in unser Camp gefahren. Anders ausgedrückt: Wir waren noch weitere 5 Stunden auf Safari, bevor wir das Camp erreichten.

    Es war großartig. Wir haben Zebras, Giraffen und viele Gazellen gesehen, aber auch Warzenschweine, Büffel und ein Elefant kreuzten unseren Weg. Das absolute Highlight waren jedoch die vielen Löwen, die wir gesehen haben. Zuerst waren sie relativ weit entfernt (ca. 30 Meter). Es war ein Rudel aus 5 Weibchen. Später haben wir nicht weit davon das Männchen gesehen. Wir waren sehr glücklich endlich die Löwen aus so einer relativ kurzen Distanz zu beobachten. Nur wenige Kilometer weiter waren zwei weitere Löwen, die wirklich nur ein paar Meter entfernt waren. Einen davon konnten wir beim Fressen beobachten. Der andere hatte währenddessen die Hyäne vertrieben. Es war sehr aufregend und wir haben tolle Fotos geschossen.

    Die Sonne ging langsam unter und in der Dämmerung erreichten wir unser Camp. Wir bezogen unser Zelt und machten uns etwas frisch, denn wir waren von oben bis unten voller Staub.

    Zwischen unseren Zelten und der Wildnis, hier irgendwo im nirgendwo, ist kein Zaun! Die Tiere können sich frei bewegen und auch direkt zum Zelt kommen. Als wir ankamen waren ein Büffel und zwei Giraffen im Camp. Wir durften auch kein Essen mit ins Zelt nehmen, weil das die Tiere anlocken könnte. Es war wirklich aufregend und ich hoffe nicht mitten in der Nacht auf Toilette zu müssen, denn kurz vorm schlafen gehen war eine kleine Gruppe von Büffeln ca. fünf Meter von der Frauentoilette entfernt. Im Busch waren auch 5 bis
    7 Löwen. Wir haben davon aber nur die leuchtenden
    Augen gesehen. Zu wissen was es ist, machte es aber sehr aufregend. Unser Guide erzählte uns, dass dies keine normale Nacht sei. So viele unterschiedliche Tiere und vorallem auch ein größeres Rudel Löwen direkt am bzw. im Camp sind selten.

    Im Zelt sind wir relativ schnell eingeschlafen. Gegen 1 Uhr Nachts sind wir aber aufgewacht, da es so unglaublich laut war. Wir hörten die Zebras schreien, die Hyänen lachen, den Löwen brüllen, das Nilpferd grunzen und diverse andere nicht zuzuordnende Tiere. Es war unglaublich.
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  • Day 5

    5. Tag 100% Serengeti

    September 22, 2016 in Tanzania ⋅ ☀️ 17 °C

    Der Tag startete um 7 mit einem Frühstück. Wir waren ein bisschen spät, weil eine Gruppe Mangusten direkt neben unserem Zelt hausten. Diese kleine Viecher sind so witzig.

    Wir starteten dann unsere Safari gegen halb 8 und beendeten sie gegen 17 Uhr. Mehr Safari geht nicht! Noch dazu hatten wir großes Glück. Wir haben eine größere Gruppe Zebras gesehen, aber auch diverse Antilopen, Warzenschweine, Giraffen, Elefanten etc. Die Highlights des Tages waren jedoch der Leopard im Baum direkt an der Straße und der Gepard mit seinen 4 Jungen. Ich habe zuvor noch nie einen in freier Wildbahn gesehen und dann gleich eine Mutter mit 4 Jungen, die auf der Jagd ist und eine Gazelle reißt. Es war sehr beeindruckend.

    Zurück im Camp waren wir ziemlich platt. Man glaubt es kaum, aber so eine Safari ist echt anstrengend. Wir haben uns gleich geduscht (das Wasser ist hier kalt) und danach alle zusammen zu Abend gegessen. Das Abendessen ist wirklich gut. Es gibt Gemüse, Fleisch und Kartoffeln oder Reis und eine Suppe. Das Frühstück ist auch in Ordnung, nur die Lunchbox zum Mittag hat uns bis jetzt nicht umgehauen. Aber nun ja, es sind ja insgesamt nur 4 Mittagessen, dann haben wir wieder einen anderen Koch und hoffentlich auch was anderes in der Lunchbox bzw. zum Mittag.

    Nach dem Essen sind wir in unser Zelt. In dieser Nacht sind wir wieder gegen 1 Uhr aufgewacht. Alex musste aufs Klo. Da wir nur in Begleitung nachts aufs Klo dürfen musste ich mit. Licht gibt es nicht, auch nicht auf der Toilette. Es ist wirklich stockfinster und man muss sich mit der Taschenlampe sich zurecht finden. Außerdem ist es bereits kurz nach 18 Uhr dunkel und die Sonne geht auch nicht vor 6 Uhr auf.

    In dieser Nacht war aber nicht ganz so viel los wie in der letzten. Wir haben aber bemerkt das nur wenige Meter entfernt zwei Büffel grasten. An den Mülltonnen war auch Lärm. Ich dachte zuerst es sind wieder die niedlichen Mangusten, aber es waren Hyänen. Aus dem Busch leuchteten uns auch noch mehrere Augenpaare an. Hoffentlich waren es nur Antilopen. Wir wissen es nicht genau. Als wir zurück im Zelt waren kam der Büffel näher und ist wirklich direkt an unserem Zelteingang vorbei gelaufen. Er war so nah, dass wir sogar spürten wie der Boden vibrierte. Es war ein tolles Erlebnis.
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  • Day 6

    6. Tag Safari Safari Safari Teil 1

    September 23, 2016 in Tanzania ⋅ 🌙 16 °C

    Der heutige Tagesablauf war ähnlich wie der gestrige nur das wir unser gesamtes Gepäck mit nehmen mussten, da wir heute abend in einem anderen Camp schlafen werden und zwar direkt am Ngorongoro Krater in ca. 2200 Meter Höhe.

    Wir waren noch bis ca. 15 Uhr im Serengeti Nationalpark bevor wir wieder zurück in den Ngorongoro Schutzgebiet gefahren sind. Im Ngorongoro Schutzgebiet selbst sind deutlich weniger Tiere zu finden als in der Serengeti. Hier lebt jedoch ein Großteil der Massai. Die Wildtiere findet man hier eher im Krater, in den wir morgen hinab fahren.

    Aber zurück zu unserer heutigen Safari. Wir haben so viel gesehen! Neben den üblichen Sichtungen haben wir einen Elefanten direkt an der Straße und eine riesige Büffelherde gesehen, die zuerst friedlich graste, sich dann aber in Bewegung setzte und vor uns im Galopp die Straße überquerte. Es staubte sehr. Kurz danach haben wir ein Rudel Löwen gesehen, aber diesmal mit Jungen. Wenig später haben wir nochmal Löwen gesehen. Eine Löwin hat sich an die Impalas herangeschlichen und wir warteten darauf, dass sie angreift, aber dass passierte leider nicht. Wir haben wirklich unglaublich viele Löwen gesehen. Mehr Löwen als Elefanten oder Giraffen.
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  • Day 6

    6. Tag Safari Safari Safari Teil 2

    September 23, 2016 in Tanzania ⋅ ⛅ 29 °C

    Das war aber trotzdem noch lange nicht alles. Es folgte ein Highlight dem Nächsten und man wusste manchmal gar nicht in welche Richtung man zuerst schauen soll.

    Was wir leider nicht gesehen haben war die große Migration, die größte Tierwanderung der Welt, bei der etwa 1,7 Mio. Gnus, begleitet von über 250.000 Zebras und 500.000 Gazellen, geleitet von einem Urinstinkt, auf der Suche nach Regen und frischem Gras durch die Serengeti bis in die Masai-Mara in Kenia und wieder zurück.

    Das außergewöhnlichste was wir heute jedoch gesehen haben waren die Löwen direkt am Straßenrand, die sich dann sogar in den Schatten der Autos gelegt haben. Näher geht nicht! Wir hatten auch das Glück die Löwen bei der Paarung zu beobachten. Damit hat wirklich keiner gerechnet, vorallem weil Löwen fast immer nur faul herumliegen.

    Auch von den anderen Tieren haben wir tolle Schnappschüsse bekommen. Gegen 15 Uhr haben wir den Serengetipark verlassen und sind Richtung Ngorongoro Krater gefahren. Die beiden Parks sind unmittelbar miteinander verbunden und auch nicht durch einen Zaun getrennt. So weit ich weiß gibt es in ganz Tansania weder in noch um die Nationalparks Zäune. Auf dem Rückweg hat sich ein Teil der Gruppe ein Massai-Dorf angeschaut. Wir haben darauf verzichtet und sind direkt ins neue Camp gefahren.

    Es ist das einzige Camp am Krater und war dementsprechend ziemlich voll. Wir hatten von unserem Zelt aus jedoch einen tollen Blick in den Krater und haben, nach dem wir frisch geduscht waren, zwei kühle Savannah genossen. Danach gab es Abendbrot. Es war sternenklar und der Blick in den Himmel war einmalig. Man konnte sogar die Milchstraße erkennen. Langsam wurde es richtig kalt. Ich habe mir zum Schlafen eine lange Hose, ein Shirt, ein Longsleeve, einen Pullover und Wollsocken angezogen und mir war trotzdem etwas kalt. Die Temperatur ging auf geschätzt 7 Grad runter. Schade das ich keine Wärmflasche dabei hatte. Heute hätte ich sie gebrauchen können.
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  • Day 7

    7. Tag Ngorongoro Krater

    September 24, 2016 in Tanzania ⋅ ⛅ 14 °C

    Safari bedeutet früh aufstehen. Heute hat der Wecker um 5 Uhr Morgens geklingelt. Die Sonne ging auf während wir frühstückten. Die Wolken, die über den Kraterrand hingen waren sehr eindrucksvoll. Es war wunderschön.

    Gegen halb 7 sind wir los gefahren. Es gibt zwei Straßen in den Krater. Eine führt hinunter die andere wieder hinauf. Wir fragten uns, ob die Tiere auch aus dem Krater heraus können oder ob sie dort auf natürliche Weise eingesperrt sind. Natürlich könnten sie auch der Straße entlang, aber ich kann mir das nicht richtig vorstellen. Die Kraterwände sind jedenfalls sehr steil und hier hätten meiner Meinung nach sogar die Raubkatzen Probleme. Ich habe gelesen, dass sogar die große Gnuwanderung durch den Krater hindurch geht. Für mich unvorstellbar.

    Im Krater hatten wir wieder unglaubliches Safari Glück. Hier gibt es übrigens etwa 25.000 Großsäuger und die höchste Raubtierdichte Afrikas, was wir bestätigen können. Wir haben haben ein paar Löwen beobachten können, die gerade einen Büffel verspeisten. Lang war er noch nicht tot. Ich schätze, dass er an diesem Morgen erlegt wurde. Wenige hundert Meter weiter sahen wir, wie eine große Herde Zebras plötzlich in Bewegung geriet. Grund hierfür war ein Löwe auf der Jagd. Er trennte ein junges Zebra von der Herde und trieb es direkt auf unser Auto zu. Ich hielt einfach mit der Kamera drauf und machte ein Bild nach dem anderen. Das Zebra konnte zum Glück entkommen, obwohl ich es ehrlich gesagt auch gerne gesehen hätte wie der Löwe seine Beute erlegt. So was sieht man schließlich nicht alle Tage. Die anderen beiden Autos kamen zu spät bzw. waren weit weg, um die Jagd gut beobachten zu können. Alle waren neidisch auf meine Bilder. Auch sehr spektakulär war das Tote Hippo und die vielen Geier sowie eine Hyäne und ein Schakal, die sich daran satt gefressen haben.

    Gegen 1 haben wir dann den Krater verlassen und sind zurück nach Arusha gefahren. Die heiße Dusche tat gut und man fühlte sich wie neu geboren. Unsere Guides haben ein sehr leckeres Abendessen gemacht. Es gab frisches Gemüse, Bratkartoffeln, Spinat und und sehr gutes Steak.

    Danach saßen wir noch zusammen und sind dann kurze Zeit später ins Bett. Morgen heißt es wieder extrem früh aufstehen. Wir haben eine weite Fahrt im Truck vor uns. Es geht an die Küste nach Bagamoyo.
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