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  • Day 48

    Abschied von Siem Reap und Kambodscha

    February 22 in Cambodia ⋅ 🌙 30 °C

    Vor der Reise nach Kambodscha haben wir von anderen Reisenden gehört, dass die Einheimischen hier noch netter sein sollen als in Laos oder Thailand und waren sehr gespannt.
    Nun haben wir hier nur die Stadt Siem Reap, den Tempelpark und den Posten am See Tole Sap kennengelernt. Wir finden die meisten Leute nett, aber nicht mehr als anderswo. Aber wir haben uns hier weniger willkommen gefühlt.
    Ich nehme an, dass die Einheimischen hier von den vielen Touris und der langjährigen Belagerung durch uns Touris einen gewissen Selbstschutz aufgebaut haben. Wie in Dunrovnik/Kroatien sind die Preise hier überdurchschnittlich hoch und ein echtes Lächeln, was auch die Augen erreicht, ist hier seltener. Die Händler auf den Märkten werben aggressiver für ihre Waren, wollen ein höfliches "Nein Danke" ungern akzeptieren.

    Ein ganz besonderes Phänomen haben wir mit Dollarscheinen erlebt.
    In Laos wurde schon relativ genau geschaut, ob die Scheine sauber und intakt sind, aber hier in Kambodscha haben die Leute noch Einen drauf gesetzt.
    Eine leicht zerknitterte 1 Dollarnote wurde von einer Imbissbetreiberin nur zähneknirschend genommen. Für eine uns untergejubelte 20 Dollarnote welche bekritzelt war, wurden wir überall kopfschüttelnd belächelt.
    Dann wollten wir mit einem 100 Dollarschein, bei dem eine wirklich kaum sichtbare Ecke von gerade mal 0,5mm beschädigt war im Supermarkt bezahlen, abgelehnt. Ansonsten sah der 100er wie frisch gedruckt aus. Also haben wir den Einkauf auf dem Tresen liegen lassend, abwinkend und nicht besonders amüsiert den Laden zügig verlassen.
    Gegenüber im Restaurant dasselbe Spiel mit dem selben Schein. Auf die Frage nach einem anderen Schein haben wir die bekritzelte 20 Dollarnote hingehalten, der Gesichtsausdruck der Kellnerin war es wert.
    Sie hat dann doch gewechselt und wir bekamen tatsächlich ordentliche Scheine zurück.
    Verrückte Welt.
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