• Georgetown oder doch Indien?

    November 3, 2024 in Malaysia ⋅ ☁️ 30 °C

    Heute steht ein langer Reisetag an! Mit der Fähre geht es gegen 10 Uhr in den überschaulichen Ort Kuala Perlis. Hier haben wir nur 5h Wartezeit bis unser Bus nach Butterworth geht. Die Zeit vertrödeln wir mit Mittagessen und rumhängen im Zus (Starbucks Malaysia)! Hab vorher noch nie 3h an einem Eiskaffee genuckelt 😜
    Gegen 22 Uhr erreichten wir Butterworth - den "Vorort" von Georgetown. Mit der Fähre ging es dann um 23 Uhr auf die mit Hochhäusern vollgepackte Insel.
    Jetzt nur noch 1km durch die schlafende Metropole, um gegen 24 Uhr unsere Besenkammer zu beziehen. So ein kleines, fensterloses Zimmer hatten wir lange nicht mehr. Unsere Rucksäcke passten Garde noch hinters Bett dann war der Raum aber auch voll. Wir waren trotzdem froh, dass wir schlafen konnten...

    Am nächsten Morgen wurde erstmal Wäsche zusammen gesucht - hier kann man nämlich gratis auf der Dachterrasse waschen. Dort saß dann schon Manni, ein Ü 60 jähriger hagerer Schwabe, der schon seit den 80er Jahren regelmäßig Thailand und Malaysia besucht und tolle Geschichten auf Lager hatte. Am spannendsten war zu hören, wie sich hier alles verändert hat und mal wieder war die Quintessenz, dass es einfach zu viele Menschen auf der Welt gibt....

    Nachdem die Wäsche hing, ging es auf die Straße essen jagen. Schnell merkten wir, dass der Stadtteil "Little India" nicht ohne Grund so heißt. Wir kamen uns vor wie Mitten in Delhi. Laute indische Musik, die Leute essen mit den Fingern, viel unbekannte Gerüche und allgemein ziemlich dreckig....spannend und überfordernd zugleich.
    Die Leute bestachen in diesem Viertel nicht gerade durch ihre freundliche Art, aber mit hängen und würgen haben wir was zu essen ergattert. Und es schmeckte sogar ganz lecker und anders als beim "deutschen Inder"...
    Den Rest des Tages schlenderten wir durch die Straßen und ließen alles auf uns wirken. Neben der tollen Street Art überall, gab es eine schöne Promenade und ein altes Viertel aus Holzhäusern, was komplett über dem Wasser auf Stelzen gebaut ist, zu sehen. Die Anwohner hatten Schilder mit durchgestrichenen Kameras an der Tür....kann mir vorstellen, dass die sich nicht so freuen, dass ihr Viertel UNESCO Kultur Erbe ist, bei der Schar an Touristen die 24/7 durch die engen Gassen schleichen.
    Bei einem gemütlichen Essen auf einer der zahlreichen Street Food-Märkte, war Zeit ein kleines Resümee zu ziehen nach dem ersten Tag auf malaysischen "Festland". Die Stadt hat auf jeden Fall europäischen Standard (außer in Little India), die Autos sind fetter als bei uns und das Bier ist mit 3€ ne kleine Dose unbezahlbar...

    Der nächste Morgen beginnt wieder entspannt mit Kaffee, Kippchen und Manni auf der Dachterrasse. Dann ging es erstmal zu Subway und wir gönnten uns das beste SUB ever zum Brunch. Vollgefressen rollten wir in den kostenlosen Stadtbus und es ging zum Tech Dome. Ein Wissenschaftsmuseum, wo man viel selber ausprobieren konnte. Eigentlich nicht so unsers, aber draußen war es übern Mittag wieder mal viel zu heiß. Gut 3h wurden wir dort dann gut beschäftigt und es hat doch echt Spaß gemacht.

    Morgen geht es wieder weiter. Hoffentlich sind wir nicht wieder so lange unterwegs... 🫣
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