• Ahoi - Coron voraus!

    25–29 de jan., Filipinas ⋅ ☁️ 27 °C

    Am Samstag konnten wir Manila verlassen. Der Abschied fiel nicht allzu schwer, denn unser neues Ziel Coron lockte mit Bildern von traumhaften Stränden.
    Doch wie kommen wir dort hin? Fliegen kam nicht in Frage. Viel zu teuer. Chinesisches Neujahr steht bevor und da sind die Preise förmlich explodiert.
    Also blieb uns nur die 20stündige Fährfahrt.
    Etwas nervös war ich zugegebenermaßen...diese Ungewissheit über die Schlaf-und Toilettensituation auf so nem Kahn...
    Aber an der Fähre angekommen, stellte sich meine Aufregung als sinnlos heraus. Wir bekamen unsere Betten zugewiesen, die durchaus gemütlich waren; die Klos waren auch ok. Sogar Essen gab es gegen Vorlage des Tickets. Das sorgte etwas für Aufregung, da ich Möhlhannes den Zettelkram schon wieder verlegt hatte. Nervig...sonst immer ordentlich, aber hier auf der Reise werd ich richtig schluderig. Fand sich dann aber alles an und wir konnten unsern trockenen Reis mit Huhn abholen.
    Die Nacht und der nächste Morgen verlief ruhig und so liefen wir gegen 12 Uhr Mittags im Hafen von Coron ein.
    Der erste Blick auf das Hafenstädtchen war nicht so verlockend. Wo ist denn hier der Strand? Nun ja...erstmal ins Hostel. Hier folgte die nächste Überraschung. Wir Sparfüchse haben uns im günstigsten Hostel im Localviertel eingebucht. Der Weg dahin führte über Bretter, die den örtlichen Abwasserkanal überdeckten. Entsprechender Geruch machte sich breit. Als wir dann noch die ersten Ratten und Kakerlaken flitzen sah, konnten wir eigentlich nur noch lachen. Aber gut, man gewöhnt sich an alles. Und schon ne Nacht später wars nur noch halb so schlimm.
    Am Sonntagabend kraxelten wir dann zum Sunset noch knapp 700 Stufen den Hausberg hinauf. Eine ganz schön schweißtreibende Angelegenheit, die aber mit einem top Ausblick belohnt wurde. Und People watching war auch wieder super da oben. Doch ganz schön viele Touris hier unterwegs. Aber ja - ist ja auch unser erstes Land, wo wir komplett in der Season unterwegs sein werden.

    Am nächsten Tag wollten wir früh mit dem Roller los Richtung Beach. Doch vor der Hosteltüre war gerade der mobile Frisör an unserer Vermieterin zu Gange. Spontan ließ ich mir hier auch noch die trockenen Spitzen abschneiden. Die französische ältere Dame, die auch im Hostel bei uns pennt, wollte gleich das Komplettprogramm mit neuer Farbe. Oh oh....wir ahnten Schlimmes. Denn so wie er in meinen Haaren rumgegeigt hatte, schien er das nicht gelernt zu haben. Mal abwarten.
    Wir liehen uns dann also nen Scooter aus und "düsten" zum Strand. Düsen ist zu viel gesagt, denn sobald man den Hauptort verlässt gibt es keine befestigten Straßen mehr. Nur Erde, Sand und Schotter. Der Strand selbst war dann zwar nicht malerisch, aber super entspannt. Locals, die wir schon auf der Fähre sahen, machten leckeres Grillerchen, dancten zu ihrer Musik und kippten ordentlich Starkbier in sich rein. Die Männer der Runde wollten auch alle Fotos mit mir machen. Hahaha.
    Wir holten uns auch eine Dose Bier, chillten unter so nem Sonnenschutz und aßen später unsere mitgebrachten Backwaren. Die sind hier echt super gut und billig.
    Ach und kaum hatten wir unser Lager bezogen, kam die Oma ausm Hostel auf uns zugelaufen und setzte sich zu uns. Und sie war einfach mal grün aufm Kopf 🤣 Also unbeabsichtigt....Offenbar ist was bei der Dunkelblondfärbung schiefgelaufen. Aber sie nahm es mit Humor und irgendwie passte es zu ihr.
    Nach ner Weile traten wir dann den Rückzug an, denn uns war kalt. Also was kommt da gelegener als eine heiße Quelle! Die lag auch noch ganz zufällig auf unserer Heimfahrt. Nichts wie hin - und es hat sich soooo gelohnt. 40 Grad heißes Becken mit Blick aufs Meer. Wir ließen uns richtig aufweichen und entspannten die alten Knochen. Mega!

    Für Dienstag haben wir uns am Vorabend noch ne Tour gebucht. Hier gibt es zig verschiedene Touren und unzählige Anbieter. Die Auswahl fiel etwas schwer und wir wählten dann schlussendlich die, wo wir am wenigsten Andrang erwarteten.
    Um 8:30 Uhr wurden wir mit dem TukTuk abgeholt und los ging es zum Hafen. Hier war echt die Hölle los. Unzählige Leute, Boote und Angestellte. Verrückt. Als wir sahen, wie viele Gruppen zu den anderen Touren aufbrachen, waren wir schon das erste Mal froh über unsere Wahl.
    Mit Tourguide Ronnie und einer 9er Truppe aus Korea, Italien, Norwegen und UK ging es los zur Beach-Tour.
    Erster Stopp: Malcapuya Island. War schon mal ein super Start! Fetter Puderzucker-Strand, blaues Wasser, Palmen! Herrlich!
    Am nächsten Strand auf Banana Island gab es dann Lunch und wieder herzlichste Aussichten. Ich erkundete dann noch etwas die Insel und Marci schnatterte mit Ronnie über seine Famile und das Leben hier als Guide. Muss wohl ein ziemlicher Traumjob sein. Würde uns auch gefallen, jeden Tag in so einer Umgebung die Zeit zu verbringen.
    Der letzte Stop war dann das absolute Highlight. Als wir auf die Insel Bulog Dos zusteuerten, trauten wir unseren Augen kaum! Wie kann Wasser soooo blau sein. Wow! Wir waren hin und weg und freuten uns des Lebens!!!
    Ronnie erzählte noch, dass die meisten Inseln hier privat sind und die Eigentümer immer von den Besuchern kassieren, wenn sie auf die Insel wollen. Das lohnt sich wohl angeblich richtig. Haha. Ist wie bei Monopoly! Mal researchen was so n Teil kostet😅
    Dann war das Inselhopping leider auch schon vorbei. Aber hey - wieder mal alles richtig gemacht mit der Tour. Da hatten wir bisher noch nie Pech. Einfach Glückskinder!
    Der Tag voller Highlights wurde am Abend noch mit nem Broiler im Bett komplett gemacht! Uns geht's schon echt gut 🤗
    Leia mais