• Bandung Tag 2

    9 июля, Индонезия ⋅ ☁️ 20 °C

    Der Bade- und Erholungstag war ein voller Erfolg und auch nötig um gestärkt in unser heutiges Programm zu starten. Nach einem weiteren traditionellen Frühstück wartete unser heutiger Guide Abaa aka Antonio pünktlich um 09.30 mit seinem fahrbaren Untersatz auf uns. Ausgeschlafen und voller Tatendrang waren wir bereit für unseren erlebnisreichen Tagesausflug, welcher einige Leckerbissen versprach und wir düssten zu unserem rund 2h Autostunden entfernten ersten Ziel "Kawah putih"
    Der Guide mit dem überaus guten Musikgeschmack, der nonstopp mit seinen Fingern auf dem Lenkrad trommelte und mitsang oder den Takt bei Liedern einzählte führte uns quer durch Bandung und erklärte uns so allerlei Interessantes. Er lehrte uns was Dankbarkeit und positive Lebenseinstellung heisst, trotz so mancher Schicksalsschlägen in seinem Leben.
    Er hatte einen Fahrstil, bei dem man sich mal sicher fühlen konnte und entspannt die Landschaft aus den Fenstern geniessen konnte, nicht zuletzt, da er gerade seinen Bruder aufgrund des indonesischen Fahrstils bei einem Motorradunfall verloren hatte. Er zeigte uns das Gebäude des Governements von Bandung, sowie die 1920 erbaute Brücke, bei der man ohne Geländer mit Locals kreuzt, die riesige Säcke auf den Rücken trugen.
    Die letzten paar hundert Höhenmeter zum "Kawah putih" legten wir mit getunten orangenen Renn-Bussen zurück, bei denen die Türen offen blieben und so einen besseren Ausblick ermöglichte. Durch die engen Sitzplätze, die nicht für so breite Schultern, wie die von Dominik gedacht sind, führte nicht nur der Fahrstil im 1. Gang zu Unbehagen, sondern auch die Möglichkeit herauszufliegen. Zum Glück durfte Dominik auf dem Rückweg vorne beim Fahrer mitfahren.
    Ohne grössere Schäden oben angekommen, bestaunten wir den Vulkankrater mit seinem türkisen Wasser und dem gelben Schwefel. Unser Guide setzte sich so für uns ins Zeug, dass er promt im Schwefel versank und sich erstmal wieder sauber machen musste.
    Leider war der Weg zum Aussichtspunkt geschlossen. Die "Bergtour" mit angeschriebenen 4h für das weitere Programm hätte dann leider zu viel Zeit in Anspruch genommen, obwohl es unserer Schweizer Meinung nach max.die Hälfte der Zeit benötigt hätte.😁
    Anschliessens ging es auf ein riesiges Teefeld.
    Die riesigen Teefelder bestehen aus der Planzensort Camellia. Dabei gibt es den jungen Trieb der Pflanze, den man für den Weisstee verwendet. Die äusseren Blätter werden je nach Zubereitung zu Grün - oder Schwarztee verarbeitet. Diesen durften wir später auf in einem Caffee mit traumhafter Kulisse geniessen.
    Danach vollzogen wir ein Ritual im Schwefelbad, das aus "Poren öffnen" im heissen Schwefelwasser, Schlammaske, und zuletzt einem Kaltbad bestand. Teils kam aus den Quellen bis zu 90ig gradiges Wasser.
    Einige Mutige unter uns wagten anschliessend noch ein Höhenflug auf 100m Höhe mit alten Baskets auf einer Seilbahn.
    Zum Abschluss des Tages wurde uns ein romantisches, traditionelles Restaurant empfohlen, bei dem man die zahlreichen Köstlichkeiten auf dem Boden im Schneidersitz geniessen durfte. Der Guide wurde selbstverständlich von uns eingeladen. Er lehnte die Einladung jedoch dankend ab mit der Begründung, lieber zu Hause mit seiner Frau essen zu wollen. Da schmilzt so manch Frauenherz...
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