• Ein Tag hat 48 Stunden

    14 Ekim, Tayland ⋅ ☁️ 26 °C

    Zwar bin ich nicht zum ersten Mal allein im Urlaub, aber drei Wochen lang allein durch Thailand zu reisen, ist selbst für mich noch einmal eine ganz andere Herausforderung.
    In der Hoffnung, alles Nötige eingepackt und in der Wohnung alles Wichtige ab-, an- oder umgestellt zu haben, zog ich die Tür hinter mir ins Schloss und ging los. Mein erstes Verkehrsmittel war der E-Scooter, dann die Straßenbahn und schließlich der ICE – ohne eine pulssteigernde Verspätung ging es natürlich nicht – und zu guter Letzt stieg ich in eine dieser Zuckerstangen, die am Himmel fliegen. Um dem Urlaubsmotto „Keine Kompromisse” gerecht zu werden, nahm ich das Angebot beim Check-in an und flog zum ersten Mal in der Economy Plus-Klasse. Was soll ich sagen – auf dem Rückflug buche ich es erneut. Der Begrüßungssekt und der Becher Rotwein haben ihren Job gemacht, sodass ich zumindest etwas die Augen schließen konnte.
    Nach einem entspannten Flug folgte eine entspannte Einreise mit kurzer Verzögerung und dann eine entspannte Taxifahrt zum Hotel. Während der 50-minütigen Fahrt fielen mir immer wieder die Augen zu. Nach jedem Öffnen türmten sich immer mehr Hochhäuser und Wolkenkratzer, dazwischen gelegentlich Tempelspitzen und Bilder des Königs.
    Mit der Auswahl meines Hotels völlig zufrieden und nach kurzen Telefonaten mit den Inhalten: Mir geht es gut, alles lief super, es ist alles okay, machte ich ein kurzes Powernap.
    Mit neuer Energie ging es dann los. Für den ersten Abend gab es drei Aufgaben. 1. SIM-Karte besorgen, 2. Massage buchen und 3. Essen und eine Kokosnuss trinken.
    Die SIM-Karte fand ich nach kurzer Verwirrung im 7-Eleven, die Massage war unbeschreiblich wohltuend und der perfekte Start. Mein erstes Phat Thai in den Straßen von Chinatown hat außerdem super geschmeckt. Zum Nachtisch gab es eine frische Mango, während ich an Straßenküchen mit den wildesten Zutaten vorbeischlenderte.
    Zurück im Hotel dachte ich, ich würde tot ins Bett fallen. Aber natürlich machte sich trotz meiner Müdigkeit der Zeitunterschied bemerkbar. So rödelte ich durchs Zimmer, plante die nächsten Tage und telefonierte, bevor ich viel zu spät und dankbar die Augen schloss.
    Okumaya devam et