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  • Day 18

    Mit blauem Aug‘ davongekommen

    November 26, 2022 in Thailand ⋅ ☁️ 25 °C

    Es ist wieder einigermaßen gut, aber der gestrige Tag hat mir viel abverlangt.
    Lediglich 41 km waren zwecks Schonung für die drauf folgende Etappe geplant.
    Dann sind es aber unerwartete 70 geworden.
    Dazwischen auch noch die Strapazen der Abschlepp-Aktion mit den großartigen Feldarbeitern. Als ich die Fahrt wieder aufnehmen konnte, musste ich erneut Regengüssen klein beigeben und mit Zeitverlust einhergehende, weitere Zwangspausen einlegen. Dann noch einmal umkehren, weil ich wieder vor einem unpassierbaren Off-Road-Abschnitt stand, den ich mich jetzt unmöglich zu fahren getraut hätte.
    Viel zu spät, aber doch endlich im Quartier angekommen, musste noch das Wasch-Kommando „Ratzeputz“ gestartet werden.
    So verzweifelt ich war, so gerne hätte ich eine Kamera mitlaufen lassen.
    Im Hinterhof eines in die Jahre gekommenen thailändischen Familien-Ressorts eine Rad-Tiefenreinigung mit einem läppischen Schlauch, der ohne Dichtung auf einen Wasserhahn draufgepfropft wurde, in Angriff nehmen zu müssen, erzeugt absurdeste Momente.
    Sobald ich die Schlauchöffnung mit dem Daumen teilweise abdecke, um einen Düseneffekt zu erzeugen, wird zeitgleich das aufgepfropfte Schlauchende vom Wasserhahn gepresst und erzeugt dabei eine mich attackierende Fontäne.

    Zeitgleich kämpfe ich im Sonnenuntergang in dem nicht beleuchteten Hinterhof mit den immer schlechter werdenden Lichtverhältnissen und unzähligen Moskitos treffen sich zum Halali 🦟 , weil sie in mir das günstigste „All you can suck“ - Buffet ihres von mir verkürzten Lebens wittern.
    Ich glaubte, das Rad einigermaßen von den Resten thailändischer Erde befreit zu haben, nur um es am nächsten Morgen nach Begutachtung bei Tageslicht komplett zu zerlegen und die ganze Wasserschlauch-Comedy noch einmal zu beginnen.
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