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  • Day 34

    Entschleunigung im Fiordland

    March 21, 2018 in New Zealand ⋅ ☀️ 21 °C

    Im Südwesten der Insel liegen die Fjorde Neuseelands. Zu den bekanntesten zählen wohl der Milford und der Doubtful Sound. Wenn die von den Gletschern geschaffenen Trogtäler keine Verbindung zum Meer haben, füllen sie sich oft mit Süßwasser und es entstehen Seen wie der Lake Te Anau.
    Der Name des Sees und auch des gleichnamigen Ortes leitet sich aus der Sprache der Maori ab und bedeutet so viel wie "Höhle des tosenden Wassers". Konkret ist damit eine Höhle gemeint, die unter Touristen mehr unter dem Namen "Glowworm Cave" bekannt ist. Das 6,7 km lange Höhlensystem ist letztlich nichts anderes als ein unterirdischer Fluss, der in den Lake Te Anau mündet. Den tosenden Fluss in der Dunkelheit einer Höhle zu erleben ist schon besonders, aber noch viel beeindruckender sind die Lebewesen, die an diesem finsteren Ort (über)leben. Es sind glühende Maden, irrtümlicherweise als Glühwürmchen bezeichnet, die im Dunkeln der Höhle mit ihren leuchtenden Enden Insekten in ihre Falle locken und so ihr Überleben sichern. Je größer ihr Nahrungsbedarf ist, desto heller leuchten sie. Mit einem Boot glitten wir im Stockfinstern über das stille Wasser einer Grotte und waren fasziniert vom Anblick der Lichterchen. Es schien so, als ob man in einen Sternenhimmel bei klarer Nacht blickt.
    In der Gegend rund um den See gibt es zahlreiche Wanderwege. Ob Kepler Track, Rootburn Track oder Milford Track, eines haben alle diese mehrtägigen Wanderwege gemeinsam: Man wandert durch bezaubernde Wälder. Alles ist von Moosen und Flechten bewachsen, da es in dieser Gegend einfach sehr viel regnet.
    Und so haben auch wir ein paar Regenstunden in unserem sehr geräumigen und gemütlichen Ferienhaus in Te Anau verbracht.
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