Kotor

Heute schreibt zur Abwechslung mal das Personal 😄...

Montenegro zeigt sich sofort nach der Grenze anders als Kroatien. Nicht nur die Schilder sind schwerer lesbar, auch die Straßen sind spürbar schlechter. Hier ist die Küstenstraße noch so, wie ich sie vor 30 Jahren bereits kannte. Sie führt durch enge kleine Orte und erschreckend nah am Abgrund um unübersichtliche Kurven. Doch der Fahrstil hat sich geändert. Nur noch selten ein Kamikaze-Überholmanöver an unmöglichen Stellen. Man kann selten mal auf 60kmh beschleunigen. Aber so ist das Fahren entspannt.
Nur Anton nicht, der wälzt sich heute vom Rücken auf die Seite, links, rechts ...
Gut dass wir keine lange Strecke zu fahren haben. Angedacht war, irgendwo auf dem Weg um die Bucht von Kotor einen Stellplatz zu finden und in dieser Gegend etwas länger zu bleiben. Es kam wieder alles anders. Die Bucht hat ihren Reiz für mich vollkommen verloren. Zugebaut und extrem viel Verkehr, schon jetzt im April. Ich mag mir gar nicht vorstellen, was hier in der Hauptsaison abgeht. Also haben wir nur einen Bummel durch Kotor gemacht. Auch hier wie in Dubrovnik, natürlich die Altstadt mit ihren Gässchen und Gebäuden sehr schön, aber alles nur noch touristisch vermarktet. Was ich nicht wusste: Kotor ist eine Katzenstadt. Vor fast jeder Türe steht Katzenfutter, in jeder Ecke, auf jedem Sims oder Bank liegt eine Katze. In den Blumenkübeln stecken Nägel oder ähnliches, damit sich die Tiere nicht dort auch noch reinwühlen. Eine Anwohnerin, die ich darauf ansprach, meinte: Egal was man macht, die Biester finden immer einen Weg. Anton rannte nur im Zickzack, er wusste gar nicht, wohin er zuerst sollte.
Das Wetter war wieder wechselhaft, wie jeden Tag bislang. Gerade am Auto angekommen, fing es wieder an zu regnen. Die dunklen Wolken verhießen, es würde so schnell nicht aufhören. Ich bildete mir ein, da vorne sah es heller aus. Erst kurz vor Ulcinij wurde es wirklich heller, sogar sonnig. Also suchten wir uns hier einen Stellplatz und ...Read more