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  • Day 14

    Durres Albanien

    April 24, 2023 in Albania ⋅ 🌬 20 °C

    Die Einreise nach Albanien am kleinen Grenzübergang zwischen Ulcinij und Shkodra verlief problemlos. Sofort nach der Überquerung befindet man sich in einer anderen Welt. Die Straße war noch schlechter als in Montenegro und nach wenigen hundert Metern begegnete uns das erste Pferdefuhrwerk. Aber der Verkehr nahm eher zu...
    Für knapp 120 Kilometer brauchten wir den ganzen Vormittag. Mein erster Eindruck war nicht sehr positiv. Als erstes fielen mir der viele Müll und die vielen Nobelkarossen auf. Es fehlten die "Schrottkarren", die ich erwartet hatte. Und ich sah viel weniger Mittelklasse oder Kleinwagen. Der Fahrstil ist bedenklich, besonders der, die die dicken Schlitten fahren. Anscheinend berechtigt das zur Rücksichtslosigkeit. Eingeschert nach dem Überholen wird schon, wenn das Auto sich noch auf Höhe deines Lenkrades befindet. Man kann nur bremsen, sonst wird man von der Straße entfernt. Puhhh, das ist schräg. Als ob die Fahrer die Ausmaße ihres Fahrzeuges nicht einschätzen können oder wollen? Und natürlich fahren alle viel zu schnell. Wenn man die Geschwindigkeitsbegrenzungen einhält, wird man als Hindernis gesehen und angehupt. Dabei stehen alle paar Kilometer Polizeikontrollen und ziehen unzählige Fahrzeuge raus. Schwierig, da einen Mittelweg zu finden. Ich glaube, man darf sich einfach nicht drängen lassen und muss die Ruhe bewahren. Mopeds und Fahrräder sah ich weniger als erwartet, dafür aber viele Fußgänger. Die leben extrem gefährlich! Sicherheitsabstand ist ein Fremdwort...

    Hatte ich mir noch Gedanken gemacht, wie wir uns die Zeit bis zum Check-in vertreiben können, kamen wir pünktlich kurz vor 13 Uhr am Hotel an.
    Die Wettervorhersage für die nächsten Tage lautete 90% Regenwahrscheinlichkeit und kühle Temperaturen. Das und die Tatsache, dass wir Beide (mein kleiner haariger Beifahrer und ich) von der Fahrerei der letzten Tage dringend Erholung brauchten, veranlasste mich dazu, leichtsinnigerweise gleich 3 Nächte im Espana Aparthotel zu buchen.
    Das Hotel ist anscheinend ein Zwitter. Hier leben sowohl Familien als auch Gäste, ganz seltsame Aufteilung. Mein Zimmer ist für den Preis wirklich ok, besonders der Blick auf das Meer. Aber der Empfang war nicht so prickelnd. Es zählte nur, schnell die Kreditkarte herauszurücken. Fragen konnten aus sprachtechnischen Gründen nicht beantwortet werden. Ich hörte heraus, der Manager sei am Abend im Haus, der könne mir weiter helfen.
    Leider sind im gesamten Umfeld hier an der Promenade die vielen! Restaurants noch geschlossen. Und von den drei geöffneten wiesen mich zwei wegen Anton ab. Und das bei Regen und Sturm. Ich konnte mir nicht verkneifen, zu fragen ob ich besser draußen sitzen sollte?
    Zurück im Hotel versuchte ich an der Rezeption noch Mal mein Glück. Jedoch der Manager glänzte mit Abwesenheit und der junge Mann hatte nur ein Schulterzucken für mich.
    Der Strand ist verdreckt und überall sieht und fühlt man die Gleichgültigkeit der Menschen gegenüber der Natur und dem Potential, das ihre Umwelt bietet.
    Dazu tat das Wetter sein Übriges, meine Laune in Richtung schlecht pendeln zu lassen.
    Ich war geneigt, Albanien als nichts für mich einzustufen ...
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