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  • Day 2

    Bis hinter Tuttlingen & Camp-Feeling

    July 9, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 13 °C

    Mit viel Lust auf Radfahren bin ich gestern direkt noch 50km in den Abend geradelt. Die schöne Strecke macht auch bei Wolken und Dämmerung noch Spass. Und es gab direkt ein Naturhighlight, die Donauversinkung. Hier versickert der Fluss im Sommer komplett im porösen Gestein und taucht erst ein Stück weiter abwärts wieder auf. Ein Einheimischer Radler konnte mir dazu auch noch eine Menge erzählen, von Höhlensystemen bis zum Bodensee und den zunehmend trockeneren Jahren.

    Neben Schildern von Tieren, gab es auch leibhaftige Tiere zu sehen, Schwäne und andere Vögel zum Beispiel und jetzt beim Frühstück leistet mir eine Wildbiene Gesellschaft. In der Nacht waren die Tiere auch aktiv. Ich glaube einen Todeskampf eines Wasservogels musste ich mir mitanhören.
    Auf der Suche nach einem guten Platz zum Wildzelten bin ich bis kurz vor Finsternis geradelt. Es reihten sich Ortschaft an Weizenfeld an Rapsfeld an Ortschaft. Dann kam ein guter Platz, aber da war eine Familie mit Kindern; also weiter. Am Ende habe ich einen tollen geschützten Platz am Uferstreifen der Donau gefunden und eilig das Zelt aufgestellt.
    Die Kleidung war zwar durchgeschwitzt und die Abendluft klamm, aber der gute Schlafsack war warm und trocken.
    Um 6 Uhr hat mich die Natur hell und stimmgewaltig geweckt; es könnte schlimmer sein. Vor dem Abbau und Einpacken konnte ich mich aber nochmal rumdrehen und den Ausblick genießen. Das feuchte Zelt war schnell verstaut und ich wieder auf dem Radweg. Einen Kilometer weiter gab es schon den perfekten Frühstücksplatz mit Sonne zum Trocknen der Ausrüstung. Dazu der erste Kaffee vom Gaskocher; schmeckt köstlich gut 😊
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