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  • Day 29

    Brücke nach Ungarn

    August 5, 2019 in Hungary ⋅ ⛅ 26 °C

    Mir reichte es mit den Sand- und Schotterpisten. Den Tag habe ich daher zumeist auf Landstraßen verbracht. Es waren wieder über 90km, bis zur Grenze und noch ein Stück durch Ungarn. Dabei merkte ich, dass die Radwege recht isoliert sein können. Auf den normalen Straßen bekommt man mehr mit vom Land und Volk.
    Es gab ein paar nette Wege durch den Waldstreifen neben der Donau. Die Einheimischen machen hier Urlaub oder kommen zum Angeln. Alle 100 Meter ist eine kleine Einfahrt, wie ein Feldweg, in das Dickicht. Da steht dann Auto und teilweise Zelt und vieles mehr. Tische, Stühle, Grills, ein Generator für den Kühlschrank, Klappbett habe ich gesehen.
    Mittagessen fand ich in einem Imbiss, der nur von Locals besucht war. Der Gyrosteller kostete 3 Euros; das große Bier einen. Auf slowakischer Seite war Sturovo die letzte Stadt. Es kam mir dort vor, wie in einem Ferienort. Bevor ich den Euro-Raum verließ, wollte ich noch mein Münzgeld los werden. In einer Konditorei gönnte ich mir Kaffee und Kuchen und der Bedienung ein gutes Trinkgeld, damit alles weg war.
    Über die Brücke fuhr ich am frühen Abend nach Ungarn in die Stadt Gran (Esztergom). Auch hier war es touristisch, aber eher osteuropäisch besucht. Westeuropäer fielen mir keine auf. Radreisende mit Gepäck hatte ich heute auch nicht gesehen. Ich hielt kurz beim Geldautomaten und hob 50.000 Forint ab. Auf dem Weg aus der Stadt sah ich noch einige prachtvolle Bauten und teurere Hotels.
    Bis ich dann die letzten Kilometer bis zum Zeltplatz in Visegrad zurückgelegt hatte, war es fast dunkel. Ich war der einzige mit Zelt. Der Donauradweg bog ein Stück weiter vorne ab und überquerte per Fähre den Fluss. Morgen lasse ich mich auch übersetzen und dann sind es nur noch 50km bis Budapest.
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