• Louis Schrettenbrunner
Jul – Agu 2019

Louis' Donautour

Juli 2019 Baca selengkapnya
  • Novi Sad City

    18 Agustus 2019, Serbia ⋅ ⛅ 29 °C

    Die Innenstadt wurde auch in Novi Sad schön hergerichtet. Restaurierte Fassaden, neuer Pflastersteinboden. Viele Restaurants und Cafés mit hochwertigen Sitzgelegenheiten in der Fußgängerzone. In den etwas versteckten Hinterhöfen sind weitere Lokale und Läden.
    Es waren einige Touristen unterwegs, Kleingruppen von Chinesen natürlich auch. Passend dazu, gab es Souvenirläden und -stände.
    In einem Restaurant mit Dachterasse aß ich Cevapi mit Bratkartoffel und Salat. Unten Auf dem Platz spülte ich noch einen Eiskaffee nach.
    Sonst war bei mir nicht viel los in der Stadt. Ich brauchte nur etwas neuen Proviant und nutzte noch den Wäscheservice in der Pension. Von der Idee mit dem Friseur hatte ich mich wieder abgewandt. Die Matte ist ein guter Schutz gegen die Sonne, denn ich will keinen Hut tragen.
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  • Spassbremse nach Belgrad

    19 Agustus 2019, Serbia ⋅ ⛅ 31 °C

    Es war wieder einmal ein sehr heißer Tag zum Fahrradfahren. Ich trieb mich noch etwas im Café in Novi Sad rum, bevor ich zur Brücke über die Donau und dem ausgeschriebenen Radweg radelte.
    Leider gab es keinen Radweg. Die Landstraße hatte den Charakter einer Schnellstraße und war die Alternativroute für alle, die keine Maut auf der Autobahn zahlen wollen. Die Strecke verlief raus aus der Stadt und dann einen endlosen Berg hinauf. Durchgeschwitzt quälte ich mich, eingekeilt zwischen Leitplanke und starkem Verkehr, die Straße hoch. Dabei bekam ich reichlich Abgase und Feinstaub ab.
    Hier entschied ich mich dann auch, dem Donauradweg in Belgrad Aufwiedersehen zu sagen. Der Mangel an Donau und Rad im hiesigen Donauradweg trüben die Freude am Fahren. Noch über 1000 Kilometer davon, bis zum Schwarzen Meer, wollte ich mir nicht mehr antun.
    Auf der anderen Seite des Berges wurde das Land flacher und weiter. Ich fuhr, bis zu den Vororten von Belgrad durch Felder.
    In einer Kleinstadt gab ich der Pizza mediteran eine Chance, vergebens. Mit Mais und Gurke als mediteranem Gemüse, hatte ich nicht gerechnet.
    In Belgrad war gerade viel los, Feierabendverkehr und zig Busse auf der Straße. Ich hatte mich wieder für ein Botel mit verträglichen Preisen entschieden. Mir gefallen die Kabinen und die Nähe zum Wasser.
    Das Schiff lag gut erreichbar an der Uferpromenade. Die ersehnte Dusche kühlte mich wieder runter.
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  • Belgrad City Stay

    21 Agustus 2019, Serbia ⋅ ☀️ 32 °C

    Der Frühstückskaffee auf dem Botel ist grausam. In Serbien konnte Nescafe seine Instantplörre viel zu weit verbreiten in der Gastronomie. Das restliche Buffet stärkte mich dennoch für die Erkundungstouren mit dem Rad über die Hügel von Belgrad. Meine Unterkunft liegt am Ufer von Novi Belgrad, dem jüngeren und moderneren Teil der Stadt. "Liegen" ist für das Schiff der richtige Begriff. Wegen Niedrigwasser sitzt das Botel leicht schief auf Grund. Das erinnert mich ans Segeln.
    Entlang des Flusses gibt es eine Promenade mit Radweg und Joggingstrecke. Jogger kamen bei der Hitze hier aber erst am Abend raus, dann aber richtig viele.
    Der Zufluss der Save trennt neuen und alten Stadtteil. Mehrere Brücken schließen die Kluft. Zur Innenstadt ging es leicht bergauf. Die große Festungsanlage liegt auf dem gleichen Hügel. Die Architektur reicht von prächtigen Kolonialstilbauten, über kaputten Ostblockbeton, hin zu moderner Autohaus-Architektur mit Glas und Stahl. Zwischendrin sind gepflegte Parks oder zugemüllter Baugrund.
    Ein großes Plus für die Stadt sind die extravagant angezogenen Frauen. Es gleicht sich kaum ein Outfit. Viele verschiedene Looks und Farben, meist ein, zwei Nummern schicker oder kürzer, als in Deutschland üblich.
    Die Lokale in der Innenstadt waren recht touristisch geprägt. Einmal probierte ich ein mexikanisches Restaurant, sonst blieb ich bei serbischer Küche.
    Das Highlight war der Sonnenuntergang auf der Festung. Dort tummelten sich viele junge Leute und schauten dem roten Feuerball beim Untergang zu. Das Festungsareal verdeutlicht die Art von Denkmalschutz hier. Das historische Hauptgebäude wurde durch Dachfenster und aufgesetzte Klimaanlagen "aufgewertet". In den Festungsgärten sind Sportplätze, eine Sammlung von Panzern und Artillerie und ein Bereich mit großen Dinosaurier. Eine Achterbahn hätte mich auch nicht überrascht.
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  • Abenteuer Rückweg über Slowenien

    22 Agustus 2019, Kroasia ⋅ ⛅ 22 °C

    Nachdem ich dem Donauradweg abgeschworen hatte, ging es mit der Bahn Richtung Westen. Der Zentralbahnhof von Belgrad sah von außen und oben wie eine verlassene Großbaustelle aus. Unfertiger Beton, Stahlstangen zeigen gen Himmel. Gräser und Büsche wachsen wild. Etwas, das wie die Überdachung für Einkaufswagen aussieht, war der Eingang mit Treppe nach unten. Es gab einen Schalter für Nahverkehrszüge. Zwei Damen saßen an losen Schreibtischen in einem engen Raum gegenüber. Hier bekam ich mein Fernzugticket nach Ljubljana für umgerechnet 29 Euro. Für das Fahrrad sollte ich dann im Zug einen Euro zahlen.
    Ein Abteil mit Fahrradstellplatz gab es nicht. Ich machte es am Zugende im Gang fest. Für die circa 550 Kilometer sollte der Zug 10,5 Stunden brauchen, ohje. Am Ende kamen wir mit noch einer Stunde Verspätung an. Der Zug war dann auch ein anderer. Die Wagons wurden zweimal getauscht oder umsortiert. An der Grenze nach Kroatien kontrolierten Polizisten und Zöllner die Pässe. Das Gleiche gab es nochmal an der Grenze nach Slowenien.
    Annehmlichkeiten im Zug gab es bis auf eine verträglich eingestellte Klimaanlage nicht (hier kann die Deutsche Bahn noch was lernen). Ein Bordbistro hätte mir bei 11 Stunden Fahrt gut gefallen. Ich war kurz schockiert, als zwei Passagiere am Ende des Zuges rauchten. Die Schaffnerin störte sich nicht daran und wir saßen eine Weile im Qualm.
    Teile der Bahnstrecke verliefen an der Save, die in Belgrad in die Donau mündete. Und während ich diese Zeilen tippe, sitze ich vor einem Café direkt an besagtem Fluss in Ljubljana. Bis hierhin bleibt meine Route den Lebensadern Europas treu.
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  • Zwischenstopp in Ljubljana

    23 Agustus 2019, Slovenia ⋅ ⛅ 19 °C

    Ich blieb zwei Nächte in Ljubljana, zu wenig für diese schöne Stadt. Die einfache Unterkunft nahe dem Bahnhof und der Innenstadt erfüllte ihren Zweck für kleines Geld. Slowenien, als reichstes Land des alten Jugoslawiens, lag in der Hauptstadt nahe am deutschen Preisniveau.
    Den Tag verbrachte ich an der malerischen und schönen Innenstadtmeile an der Save. Es war recht überlaufen von Touristen und einen Ausflug zur Festung sparte ich mir. Im Café, Restaurant und einer Bar ließ ich es mir gut gehen und beobachtete die vielen Passanten und Reisenden.
    Das Highlight war eine große tanzende Kolonne von Hare Krishna-Leuten. Sie hatten eine Band, Fahnenträger, Tänzer, den Guru und jede Menge Spass im Gepäck. Ich hatte mich vorher schon für das indische Restaurant "Namaste" entschieden und fühlte mich kosmisch bestätigt. Lassi, Chat und Murgh Vindaloo waren köstlich und heizten mir ordentlich ein. Danach brauchte ich zwei Aperol zum abkühlen.
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  • Der längste Tag

    24 Agustus 2019, Jerman ⋅ ⛅ 24 °C

    Die Rückreise von Ljubljana war ein Abenteuer für sich. Drei Highlights gab es: die schöne Berglandschaft beim Blick aus dem Zugfenster, die netten Frauen in Passau, die ein Hotelzimmer mit mir teilen wollten und der tolle Sternenhimmel.
    Checkout um kurz nach acht in Ljubljana. Ich wollte eine Zugverbindung um 9:22 über Salzburg nehmen und wäre um 19:30 in Straubing. Am Schalter sagt man mir aber, dass einer der Züge keine Räder mitnimmt. Die Alternative war eine Verbindung mit Ankunft um 20:30. Sie konnten mir aber nur ein Ticket bis nach Österreich buchen, wegen dem Fahrrad und dem österreichischen System. Das nahm ich dann bis Villach.
    Dort angekommen ging ich zum Schalter und erfuhr, dass die Fahrradplätze im Folgezug ausgebucht waren. Die Alternative war eine Verbindung über Linz und Passau, neue Ankunftzeit 21:50.
    Leider wurde der Anschlusszug in Linz knapp verpasst, weshalb ich einen Zug später nehmen musste. Neue Ankunftzeit war 23:15.
    Von Passau aus musste ich noch mit dem Regionalzug das letzte Stück fahren. Auf dem Abfahrtgleis 6 traf ich noch zwei nette Frauen um die 50, die gerade von einer Fahrradtour aus Salzburg kamen. Wir tauschten uns über unsere Reisen aus und warteten auf den Zug, der nicht kam. Irgendwann sprang die Anzeige um auf die nachfolgenden Züge. Eine Gruppe junger Männer wartete ebenfalls auf den Zug und wunderte sich. Fragen konnte man dort niemanden.
    Nach 35 Minuten fuhr ein anderer Zug ein und wir konnten dessen Schaffner fragen. Unser Zug war abweichend von Gleis 3 gefahren. Weil es wegen Unterbesetzung bei der Bahn wohl drüber und drunter ging, hatte keiner die Tafel angepasst oder eine Durchsage gemacht. Der nächste Zug ginge um 5:30. Er könne nix machen. Auf Wiedersehen...
    Wir waren kurz fassungslos. Eine der Frauen hatte Tränen in den Augen.
    Ich zählte verschiedene Optionen auf: 6 Stunden am Bahnhof rumlungern bis zum nächsten Zug. Ein Hotelzimmer nehmen. Ein Taxi teilen und die Fahrräder morgen holen. Für mich kamen noch die Optionen dazu, aus der Stadt zu fahren und das Zelt aufschlagen oder die 73km jetzt noch nach Hause radeln.
    Wir checkten die Hotel- und Taxipreise und waren damit nicht glücklich. Die Frauen erreichten jemanden, der sie abholen würde und mich mitnehmen könnte. Die Fahrräder müssten wir aber in Passau lassen.
    Ich entschied mich für die Heimfahrt auf dem Fahrrad. So radelte ich von 0 Uhr bis viertel vor 4 durch Nacht und Nebel das letzte Stück nach Hause über leere Landstraßen parallel zum Flusslauf.
    Ein passendes Ende für eine kilometerreiche und abenteuerliche Reise entlang der Donau.
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    Akhir trip
    25 Agustus 2019