• Tag 12

    26 mei, Australië ⋅ ☁️ 16 °C

    Warme Nacht im Buschkamp verbracht. Weiter nicht eindeutig, wie die Tour weiter gehen soll. Wir haben etwas technische Probleme an den Begleitautos, aber nichts grosses. Die Stimmung im Tross ist etwas unruhiger geworden. Ich hoffe, das legt sich bald wieder. Ungewissheit, etwas weniger Schlaf aber auch die körperlichen Belastungen sind bei einigen sichtbar - das Gros ist aber weiter gut drauf.
    Die Tagesdirektive lautete letztlich etwas über 30 KM plus ein Abzweiger zu einer Quelle. Damit waren eigentlich alle Fahrer weniger zufrieden.
    Ich fuhr vor dem eigentlichen Go schon mal eine Runde und stiess dabei auf einen Dingo, der sich aber rasch verzog. Zurück im Camp half ich bei Verladearbeiten und danach ging's erstmals in Richtung der Bodenquellen los. Dort angekommen - in einer Mondlandschaft oder Salzwüste - war schon erstaunlich zu sehen, wie das Wasser aus dem Boden blubbert. Eine Probe habe ich mir aber verkniffen.
    Zurück auf die Strasse und was sehe ich dort? Der Fahrer des Kleinlastwagen wollte sich wohl etwas für Paris - Dakar vorbereiten, steckte aber hilflos fest. Wie's in solchen Situationen so ist hat jeder die ultimativ richtige Lösung und der Bazar war eröffnet. Über welche Ecke auch immer stand plötzlich die Option offen, die gesamte Strecke zurück nach Marree zu fahren, natürlich nur für die, die sich 140 KM ohne Support zutrauen. Drei warens dann, die beiden Eidgenossen und ein Kiwi. Die Fahrt war hart, aber wir hatten oft guten Rückenwind und das half gewaltig über die rauhe Gravelroad. Ein letztlich guter Tag fand so seinen Abschluss.
    Meer informatie