• Cascada del Fin del Mundo

    11 agosto 2023, Colombia ⋅ 🌧 22 °C

    Von Mocoa aus fahren wir nur wenige Kilometer südwärts zur Posada Dantayaco. Von dort aus ist es nur eine kurze Distanz zum offiziellen Eingang des Naturreservats. Wir wandern zwei Stunden durch üppigen Urwald, warm und feucht ist es in den unteren Regionen, etwas mehr Frische und Regen kommen uns in den oberen Regionen willkommen entgegen. Nass sind wir alleweil, ob von den heftigen Regenschauer oder von der hohen Luftfeuchtigkeit. Das Laufen auf den rutschigen Holz- und Felswegen, macht unseren Aufstieg noch abenteuerlicher; der Gedanke an den Abstieg quält mich jetzt schon.

    Im Gegensatz zu seinem Namen, ist der „Cascada del Fin del Mundo“ kein apokalyptischer Ort. Ganz im Gegenteil, der Wasserfall ist von üppigen Wäldern des Putumayo umgeben und bietet uns ein einzigartiges Naturerlebnis.

    Oben angelangt, werden die Füsse bei der Flussüberquerung bestimmt nass (eigentlich sind sie es schon), deshalb, weg mit den Schuhen! Ausserdem fühlt sich die Bodenhaftung mit natürlicher Sohle auch viel sicherer an (sorry ‚Sportiva‘!). Barfuss im kolumbianischen Urwald - wer hätte das gedacht?!

    Am Abbruch des Wasserfalls, werden wir mit einem Panoramablick auf die Amazonaswälder von Putumayo belohnt, und nach 2-stündiger Einsamkeit mit Klettergurten ‚al Fin’ herzlich willkommen geheissen. Was soll das denn? Weder will ich springen, noch möchte ich mich 80 Mweter abseilen - ‚im Fall!‘
    Zum Glück: es geht lediglich darum, die steile Aussicht in den gigantischen Wasserfall hinunter zu geniessen. In Bauchlage, notabene halb im Wasser, geniessen wir also (an-)gespannt, aber in Sicherheit gefühlt.

    ‚Al Fin del Mundo’ UNBEDINGT zum Nachahmen empfohlen!
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