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- Day 502
- Saturday, October 7, 2023 at 2:00 PM
- ☀️ 30 °C
- Altitude: 391 m
PeruLaguna Huacachina14°5’16” S 75°45’50” W
Oase Huacachina
October 7, 2023 in Peru ⋅ ☀️ 30 °C
Zu der Entstehung des Namens gibt es unterschiedliche Überlieferungen. Huacachina setzt sich aus den Quechua-Wörtern huaca („heiliger Ort“) und china („Frau“) zusammen.
Gemäss einer Legende, wanderte eine Inka-Prinzessin durch die Wüste und betrachtete im Spiegel immer wieder ihre Schönheit. Plötzlich bemerkte sie neben ihrem Spiegelbild einen Mann, der sie aus der Ferne beobachtete. Vor Schreck liess sie den Spiegel fallen, der dann in tausend Scherben zersprang und so die Lagune formte.
Beim Davonlaufen formte ihr fliegender Schleier den Sand zu Dünen. Die Prinzessin soll als Meerjungfrau immer noch in der Lagune leben, in deren Tiefen sie jedes Jahr einen Mann lockt, damit sie nicht mehr einsam ist.
Nüchtern betrachtet, ist Huacachina nicht mehr als ein grosser Wassertümpel, um den herum Palmen, Unterkünfte und Bars errichtet wurden. Aber direkt hinter den Gebäuden erheben sich die mächtigen, bis zu 100 Meter hohen Sanddünen, die diesen 200-Seelen-Ort prägen: Überall kurven Strandbuggys umher, in jedem Hostel stehen Sandboards neben Swimmingpools und aus den Lautsprechern plätschert entspannte Reggae-Musik.
Wie schon öfters auf unserer Reise beobachtet, sind die Südamerikaner einfallsreich, wenn es darum geht, Touristen Geld aus der Tasche zu ziehen. In Huacachina gibt es eine fantasievolle Sandsteuer(!) von umgerechnet EUR 1.10 pro Person, um die Dünen betreten zu dürfen.
Pflichtprogramm ist natürlich auch der Sonnenuntergang auf einer der vielen Sanddünen. Hochkraxeln macht da weniger Spass. Dafür klemmen wir uns zur späteren Belohnung ein Board unter den Arm. Sonnenuntergang und Down-Dune-Abfahrt sollen schliesslich aus eigener Kraft verdient werden, und dazu kommt, jeder Schritt ist eigentlich nur ein halber. Auf dem Sandgrat angelangt, werden wir mit einem kilometerweiten Blick ins unendliche „Sandgebirge“ belohnt. Nach dem Sonnenuntergang wirds dann spassig: Der beinahe senkrecht wirkende Abhang vom höchsten Dünenpunkt, hinunter zur Lagune, beeindruckt unseren Mut schon etwas, deshalb machen wir vorerst ein paar Probefahrten. Schnell realisieren wir aber, steil ist geil! Bitte noch mehr Wachs!
Nach diesem Gaudi, welches uns etwas an einen Freizeitpark erinnern lässt, freuen wir uns wieder auf das Kontrastprogramm der peruanischen Abgeschiedenheit in der unberührten Natur.Read more











