Nazca Lines
9 Oktober 2023, Peru ⋅ ⛅ 24 °C
Im Südwesten von Peru, 50 Kilometer von der Pazifikküste entfernt, haben Völker zwischen 800 vor und 600 nach Christus gigantische Bilder in den Boden gescharrt. Diese Bilder sind nur von Hügeln oder dem Flugzeug aus zu erkennen.
Die nahe gelegene Stadt Nazca gab den über 1’500 Scharrbildern ihren Namen. Sie bedecken eine Fläche von über 500 Quadratkilometern und bestehen aus Linien, die bis zu 20 Kilometer lang und wenige Zentimeter tief sind.
Einzelne Bilder haben Ausmessungen bis zu 285 Metern. Kürzlich wurde eine Katze neu entdeckt. Sie ziert einen Wüstenhügel und misst 37 Meter.
Unter anderem gibt es auch Affe, Pelikan, Kolibri, Spinne, Baum, Echse und einen Menschen.
Forschende sehen in den Linien Botschaften an die Götter, andere interpretierten daraus einen Kalender oder auch Prozessions-Wege für Fruchtbarkeits-Rituale.
Die „Nazca“ besassen keine Schrift. Wie sich das Volk selbst nannte, ist daher unbekannt. Sie lebten in den Wüstenoasen, welche sich an den von den Anden fliessenden Flüssen bildeten.
Zahlreiche Keramikgefässe, kunstvoll bemalt, sind ebenso erhalten wie Tücher, Grab-Beigaben oder Mumien. Die Nazca lebten in Holz- und Schilfhütten. Lehmziegelhäuser sind nur in wenigen Fällen bekannt. Sie dachten sich ein aufwendiges Bewässerungssystem für den Ackerbau aus. Einige Forscher vermuten auch, dass die Bodenzeichnungen auch damit zu tun haben könnten. Diese
Scharrbilder, auch Geoglyphen genannt, schufen die Nazca, indem sie die dunklen Schichten des oxidierten Wüstengesteins aus dem Weg räumten. Dadurch kam der hellere Untergrund zum Vorschein.
Nicht nur die Nazca schufen Bodenbilder. Einige Motive sind so alt, dass die vorhergehende Kultur der Paracas schon damit begonnen haben musste.
Als die Andenflüsse nicht mehr genug Wasser lieferten, versandeten die Oasen. Die andauernde Trockenheit musste schliesslich das Ende der Nazcas gewesen sein.
Wir machen einen Spaziergang, oder besser gesagt, einen Ausflug durch die Geschichte und deren Geheimnisse über den atemberaubenden Nazca-Linien. Diese tausendjährigen Geoglyphen, die in der trockenen Küstenpampa gezeichnet wurden, verwirren auch uns mit ihren Rätseln. Tier-, Vogel- und geometrische Designs sind ein Tribut an die alte Technik und künstlerische Vision der Nazca-Kultur.
Für einen Moment fangen wir das Geheimnis ein, das diese Linien umhüllt, die seit Jahrhunderten von Jahren, auch dank der deutschen Forscherin, Maria Reiche, fast immer noch intakt sind. Eine Erinnerung an das reiche kulturelle Erbe aber auch an die später entstandenen Intrigen, die die Menschheit hinterlassen hat.Baca selengkapnya











