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  • Day 9

    sechste Etappe

    June 7, 2022 in Switzerland ⋅ ⛅ 17 °C

    Miro hat eine unruhige Nacht. Er verkriecht sich unter mein Bett, findet abet trotzdem keine Ruhe. Erst als wir ihm Gabriel's Fliesjacke am Boden drapieren, scheint er etwad Schlaf zu finden. Früh am Morgen reicht das dann aber nicht mehr. Er braucht wohl noch mehr Nähe und so lasse ich ihn ausnahmsweise auf das Fussende meines Bettes. Das gefällt ihm. Sofort rollt er sich zufrieden zusammen und schläft ein.
    Gegen 9 finden wir uns wieder an Monica's Küchentisch ein und geniessen ein lokales Frühstück. Es wird viel Wert darauf gelegt, dass die Zutaten aus der Region kommen.
    Zum letzten Mal auf dieser Tour packen wir unsere Taschen und machen Rose bereit. Unterdessen sind wir sehr eingespielt und es geht zügig voran. Gegen 10:30 starten wir in unsere letzte Etappe. Das erste längere Stück auf Teerstrassen und so marschieren wir erstmal alle vier zu Fuss.
    Dann werden wir tatsächlich auch mal noch nass. Gemäss Wetterprognose haben wir das eigentlich schon viel früher erwartet, aber wie sagt man so schön - lieber spät als nie 😉. Immerhin haben wir unsere Regenjacken nicht umsonst eingepackt und Rose geniesst die Fliegen- und Bremsenfreie Tour.
    Nach Chevenez erreichen wir den Wald und es geht im zickzack Bergauf. 342 Höhenmeter insgesamt, bevor es dann rund 100 Meter wieder runter geht. Diese letzten 10 Kilometer sind etwas ganz besonderes, zumindest für mich. Wir geniessen einen letzten wunderschönen Galopp und spazieren dann gemeinsam die steilste Etappe bis zum höchsten Punkt. Dort wird kurz ausgeruht und dann gemütlich runter spaziert. Ich freue mich über die Stille. Die einzigen Geräusche nach dem endenden Regen sind Rose's Hufe im Chies, die Glöggli am Sulky und das Vogelgezwitscher. Für einen Moment leben wir in einer heilen und friedvollen Welt.
    Dann erreichen wir die Hengstweide direkt neben dem Camping, wo unser Auto und der Pferdehänger auf uns warten. Hier ist es mit der Ruhe natürlich sofort vorbei. Auch am Campingplatz herrscht reges treiben. Wir verstauen alles, Rose bekommt etwas Zeit auf der Weide und dann wird auch schon verladen. Um 14:30 befinden wir uns wieder mit Hänger auf der Strasse. Miro schläft in seiner Box und Rose geniesst den Fahrtwind, während Gabriel und ich den Rest vom gestrigen Lunch verspeisen.
    Nächster Halt ist das Institute Equestre National Avenches. Obwohl der Plan der Anfahrt gut studiert wurde, haben wir etwas Mühe, unseren Platz zu finden. Dann schaffen wir es schliesslich doch und Rose findet sich in einer grossen Box mit seeeeehr viel Stroh wieder... Das wird am Donnerstag entsprechend viel Arbeit geben, die Box zu reinigen 🙈🤪.
    Da das Restaurant neben unserem B&B in Bellerive heute Ruhetag hat, machen wir einen kurzen Abstecher in den Coop. Dann fahren wir die 10 Minuten zu unserem Quartier. Schnell wird das nötigte im Zimmer abgestellt. Dann steigen wir auf die Dachterrasse mit herrlichem Blick über den Murtensee. Hier geniessen wir unser Abendessen in der Abendsonne. Dann wird das komplette Gepäck neu sortiert, damit nur noch das nötigste im Zimmer bleibt und der Rest im Auto verstaut werden kann.
    So lassen wir den Tag gemütlich ausklingen und ich freue mich schon jetzt auf die besonderen Highlights morgen 🤩.
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