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  • Day 11

    Geisterstadt im Nirgendwo

    November 5, 2019 in Namibia ⋅ ⛅ 23 °C

    Zum Glück ging es Renate heute besser und der Tour stand nix im Wege. Pünktlich 8:30 Uhr wurden wir mit zwei Autos abgeholt. Natürlich hatten wir alle (nach Empfehlung) ordentlich Zwiebellook an. Den brauchten wir im geschlossenen Wagen aber nicht☺️.Auch mussten wir uns aufteilen, je drei pro Auto. Hmm🤔 Also irgendwie formierte sich unsere alte Konstellation von vor zwei Jahren wieder, in einem Auto Renate, Thomas und ich, Sören, Annette und Franz im anderen....
    Los ging es Richtung Kolmanskop, wo wir uns anmelden mussten. Von dort aus fuhren wir ins Sperrgebiet, welches wohl seit Ende vorigen Jahres auch zum Nationalpark ernannt wurde. Bis vor ein paar Jahren gab es hier noch Diamantminen. Die surreale Landschaft, Wüste wohin das Auge blickt, man kann sich nicht wirklich vorstellen, dass hier Menschen lebten und arbeiteten. Bald kamen wir auch an die erste verlassene und zerfallene "Stadt". Durchzogen wird die Wüste hie auch immer wieder von Adern mit blauem Marmor, der in der Sonne schimmert.
    Alte zerfallene Eisenbahnschienen zeichneten Wege, Häuser, Trommelsiebe und Waschtröge, alles holt sich die Wüste langsam zurück.... Mittags waren wir in Pomona, einer etwas größeren Stadt der Diamantensucher. Neben dem Vorsteherhaus, Gästehäusern, Baracken usw. gab es auch eine Kegelbahn. In einer ehemaligen Schule, die noch halbwegs erhalten war, gab es zum Lunch am gedeckten Tisch Kartoffelsalat und Hähnchenschnitzel. Kaum zu glauben, dass hier bis zu 300 Menschen inkl. ca. 30 Kindern gelebt haben.
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