• Victoria & Farewell Vancouver Island

    12 września 2024, Kanada ⋅ ☁️ 22 °C

    Mir geht es wieder besser 🥳 Wahrscheinlich war es einfach die Müdigkeit / Erschöpfung nach der Wanderung am Vormittag und der Fahrt am Nachmittag.

    Heute früh nutzten wir mal wieder die Vorzüge eines voll ausgestatteten Campingplatzes:
    - Müll entsorgt: Check
    - Abwasser entsorgt: Check
    - Frischwasser aufgefüllt: Check (wenn auch zwischendurch die ein oder andere Wasserfontäne über unseren Stellplatz geschossen ist)
    - Ausgiebig warm geduscht: Check
    - Alle Geräte geladen: Check

    Zur Feier des Tages wollte ich Pancakes machen. In der unbeschichteten Pfanne. Die Vorstellung war ein Bierdeckel großer, braun gebräunter und lecker duftender Leckerbissen. Die Realität war ein angebrannter Boden der Pfanne und notdürftig zusammen gerührter Fake-Kaiserschmarren. Ines Urteil: „ist nicht so meins“. Lara hat’s gegessen - mit Nutella geht eben alles.

    Nach einem schnellen Einkauf ging es nach Victoria, der größten Stadt auf Vancouver Island und der Hauptstadt des Bundesstaats British Columbia. Die Stadt machte sofort einen sehr sympathischen Eindruck. Kleines Stadtzentrum mit Waterfront, viele bunte Blumenbeete, interessante Straßenmusiker und abwechslungsreiche Architektur. Zudem hatten wir schon wieder absolutes Wetterglück. Während es gestern (laut der Kellnerin beim Mittagessen) noch trüb und kühl in Victoria war, spendierte die Sonne am strahlend blauen Himmel eine zusätzliche Portion gute Laune.

    Von unserem Parkplatz aus war der erste Stopp am Parlamentsgebäude, welches direkt an der Waterfront liegt. Im Blickwinkel links der Hafen mit startenden Wasserflugzeugen. Zur Rechten das imposante Bauwerk mit üppiger Grünfläche davor, die zum spielen und chillen genutzt wurde.

    Weiter ging es zur „The Old Spaghetti Factory“, eine Empfehlung von Linda. Das Ambiente und die freundlichen Mitarbeiter luden zum verweilen ein. Und auch das Essen war sehr gut!

    Gut gestärkt ging es dann weiter durch Downton in Richtung Chinatown. Die Straßenzüge versprühten den typischen Charm eines solchen Viertels. Ich finde es immer wieder spannend zu sehen, wie sich kulturelle Unterschiede so schön in ein Stadtbild integrieren und sogar eine der Hauptsehenswürdigkeiten darstellen.

    Einen tollen Moment beobachten wir auf unserem Rückweg durch die Innenstadt zu den „Autos“. Eine offenbar obdachlose Frau hat beim überqueren der Straße mitten auf der Kreuzung eine große Plastikbox mit ihrem Hab und Gut darin fallen gelassen. Sie wirkte überfordert, weil alles verteilt auf der Straße lag. Es dauerte nur einen kurzen Moment, da kam eine gut bekleidete Frau zur Hilfe. Gemeinsam sammelten sie alles auf und brachten es von der Straße. Auch ein Mann wollte direkt eingreifen, sah aber, dass der Dame schon geholfen wurde. Es war sehr schön zu sehen, wie die Menschen hier zusammen halten.

    Am Parkplatz angekommen ging es wieder in Richtung Fähre. Dieses Mal pünktlich. Es war schön bei der Abfahrt nochmal auf diese schöne Insel zurück zu blicken. Ich kann mir gut vorstellen, dass es kein „Tschüss“ sondern ein „auf Wiedersehen“ war.

    Als das Schiff im Zielhafen angekommen war, stellten wir uns brav in die Menschenschlange. Das macht man ja so. Naja, war die falsche Schlange der Passagiere zu Fuß. Als wir rennend am Auto ankamen, war das Parkdeck fast leer. Bis auf unsere Spur. Die Leute hinter uns fanden das nicht so lustig wie wir.

    Jetzt haben wir noch ein paar Stunden Strecke geschrubbt und schlafen die Nacht auf einem Walmarkt Parkplatz. Ich finde ja, dass das zu jedem guten Roadtrip in Nordamerika dazu gehört.

    In diesem Sinne - gute Nacht!
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