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- 日52
- 2024年12月13日金曜日 20:00
- 🌧 26 °C
- 海抜: 海水位
クック諸島Tapuaetai18°56’9” S 159°44’11” W
Aitutaki

Aitu - wie bitte???
Als unser Kapitän verkündete, dass wir statt Rarotonga aufgrund eines Unwetters das ebenfalls zu den Cookinseln gehörende Atoll Aitutaki anfahren, hatten wir erstmal nur Fragezeichen im Kopf. Als wir nach dem Landgang beim Anstehen zum Tenderboot von Kopf bis Fuß von einem Regenschauer durchnässt wurden und trotzdem aus dem grinsen und lachen nicht mehr herauskamen wussten wir schließlich, dass wir DAS Südseeparadies schlechthin erkunden durften.
Aitutaki ist ein Atoll, welches durch ein die Insel umschließendes Korallenriff vom offenen Pazifik abgetrennt ist. Darin befinden sich neben der Hauptinsel 14 weitere kleine, unbewohnte Inseln (Motus genannt) und natürlich die türkis-blau strahlende Lagune. Doch es ist nicht irgendeine Lagune. Sie gilt als die schönste Lagune der Welt. Auf der Hauptinsel selbst leben 1.800 der ca. 19.000 Cook Insulaner. Unsere Skepsis war groß wie sich 1.800 Einwohner mit einem Vorlauf von 3 Tagen auf 2.000 abenteuerlustige Passagiere vorbereiten wollen. Auch für die Crew ist dies ein ganz besonderes Abenteuer, da hier noch nie ein AIDA Schiff war. Da wir erahnten, dass viele Gäste händeringend nach einer Tour in die Lagune suchten, recherchierten auch wir nach geeigneten Touranbietern. Gemeinsam mit Eric, Linda und Leni buchten wir die letzten Plätze auf einem Katamaran inkl. BBQ Lunch.
Los ging es früh um halb 9 mit dem Tenderboot in Richtung Anlegestelle. Begrüßt wurden wir wieder mit Ukulele und landestypischen Gesängen. Mit einem offenen Bus ging es dann zum Katamaran. Schon von Land aus sah das kristallklare, türkis leuchtende Wasser surreal schön aus. Als wir an Bord gingen, fühlten wir uns sofort wohl. Der Katamaran war nagelneu, super ausgestattet und die Besatzung war so gastfreundlich, wie man es in Deutschland selten erlebt. Auch für Livemusik während der Fahrt wurde gesorgt. Von „Somewhere over the Rainbow“ über ABBA bis „Take me home, country roads“ war alles dabei, was das Mitsing-Herz begehrt. Die Kirsche auf dem Sahnehäubchen war das Bier, welches an Bord verkauft wurde - Speights aus Neuseeland, mein absolutes Lieblingsbier als ich 2010 für 8 Monate dort unterwegs war.
Während der Tour durchquerten wir die Lagune und machten Stopps auf 3 Motus. Wir kamen schon während der Fahrt aus dem Fotos machen, staunen, genießen und glücklich sein nicht mehr raus. Unseren ersten Stopp nutzen wir zum Baden am weißen Sandstrand. Hinter uns die Palmen bewachsene Insel, vor uns die paradiesische Lagune. Die Kinder sammelten Muscheln und Kokosnüsse, wir rannten ins Wasser und genossen die Abkühlung. Danach ging es weiter zur nächsten Motu. Hier zeigte uns der Guide wie eine Kokosnuss geöffnet wird und machte mit uns eine Mini-Wanderung durch den tropischen Regenwald. Unseren Kindern war das alles egal. Denn als wir die Insel betraten sahen wir, dass sich fast alle Muscheln bewegten. Denn in ihnen lebten kleine Krebse, die überall quer über die Insel liefen. Die Kinder bauten kurzerhand aus einer leeren Kokosnuss ein Häuschen und sammelten mithilfe von Blättern so viele Krebse ein, wie sie finden konnten. Es war so schön zu sehen, wie begeistert sie die Natur hier entdeckten und kennenlernten.
Danach ging es wieder auf unseren Katamaran, auf dem ein fantastisches Buffet wartete. Nationale Spezialitäten, tropische Früchte und das frischeste und leckerste Thunfisch-Steak das wir je gegessen haben, übertrafen alle Erwartungen.
Der letzte Stopp war die bekannteste der unbewohnten Inseln des Aitutaki Atolls, One Foot Island. Die Insel verdankt ihren Namen einer Legende, bei der ein Fischer seinen Sohn vor den Kriegern seines Chiefs rettete, indem er in seinen Fußspuren lief. Die kleine Koralleninsel wurde bereits mehrfach als bester Strand Ozeaniens ausgezeichnet. Hier erreichte das Südsee-Feeling seinen absoluten Höhepunkt. Unterwasser konnten wir dann noch eine Giant Claim, also eine Riesenmuschel, sichten. Diese können bis zu 250kg schwer werden. Am Strand saugten wir einfach nur die Atmosphäre auf. Ich nutzte natürlich auch wieder die Gelegenheit die Drohne los zu schicken. Auch wenn ich zwischendurch echt Puls hatte, dass die Drohne sich bei dem Wind nicht wieder zurück kämpft, war es das Risiko definitiv wert!
An Bord des Schiffs erlebten wir dann wieder eine dieser Szenen, die ich auf diese Weltreise so liebe. Wir fragten eine der Kellnerinnen, ob sie uns die 1 und 2 Dollar Münze von den Cookinseln zeigen könne. Die eine ist nämlich dreieckig, die andere wie eine Blumenblüte geformt. Voller Begeisterung wollten wir sie gegen USD eintauschen. Da sie dies in der offiziellen Kasse aber nicht akzeptieren holte sie kurzerhand ihr privates Portemonnaie heraus und schenke uns und auch Eric und Linda jeweils eine 1 und eine 2 Dollar Münze. Wir bestanden am Ende darauf, dass sie unser Trinkgeld akzeptiert. Und sie war am Ende total glücklich und dankbar. Ebenso wie wir.
Danach ging es zurück an Land und mit dem Bus zurück zum Schiff. Auf dem Weg sahen wir immer wieder riesige Krabben in den Gärten und am Rand der Straße, die schnell in ihre Erdlöcher fliehen, sobald sich jemand ihnen nährt.
Nach einem kleinen Spaziergang zum Souvenirshop und einer Runde auf dem Spielplatz ging es im strömenden Regen zurück aufs Schiff.
Es war wieder einer dieser Tage, der perfekter nicht hätte sein können. Bisher habe ich in Sachen Südsee immer von meinem Besuch auf den Fiji-Inseln geschwärmt. Ab sofort schwärmen wir alle gemeinsam von unserem Tag auf Atutaki und der schönsten Lagune der Welt.
Als nächstes folgen 5 Seetage und der Sprung über die Datumsgrenze. Für uns wird dieses Jahr der 14.12 entfallen, da wir um 24 Uhr direkt vom 13.12. in den 15.12. springen. Danach sind wir der deutschen Zeit voraus und gehen in großen Schritten in Richtung Weihnachten in Neuseeland. Aber vorher steht in Auckland als nächstes großes Highlight noch Vallis 3. Geburtstag an.もっと詳しく
旅行者…traumhaft !!!🥰