Satellite
Show on map
  • Day 4

    Harz/Magdeburg

    August 20, 2020 in Germany ⋅ ☁️ 25 °C

    Nachdem wir auch unsere erste regenreiche Nacht im Zelt recht trocken überstanden haben, verbrachten wir nochmal einen tollen Tag im Harz. Leider ist das Gebirge so groß, dass wir es bei weitem nicht geschafft haben, alles zu erkunden. Seinen Ruf als eine der beliebtesten Urlaubsregionen hat es allerdings definitiv verdient!
    Unseren ersten Stopp legten wir an der sogenannten Regensteinmühle ein, die Mühle ist zwar heute stillgelegt, trotzdem sind die großen Wasseräder, die aus großen Löchern eines Sandsteinfelsen mit Wasser gespeist wurden, noch erhalten. Von dort aus umrundeten wir die hoch auf einem Felsen gelegene Burgruine Regenstein und erreichten schließlich eine Mondlandschaft mitten im Wald.
    Mitten auf einer Lichtung, die mit schneeweißen Sand bedeckt war, türmten sich plötzlich helle Sandsteinfelsen auf. Mit kleineren Höhlen in den Wänden ähnelte es tatsächlich einer geheimnisvollen Kraterlandschaft, die uns total begeisterte.
    Auch unser nächstes Ziel - die Teufelsmauer - war beeindruckend: es handelte sich hierbei um eine natürliche, ockerfarbene bis tiefschwarze Steinmauer, die sich über eine weite Strecke erstreckte und so aussah, als wäre sie einfach so vom Himmel gefallen.
    Damit war es mit Gesteinen noch nicht genug für uns. Auf dem Weg nach Magdeburg hielten wir am sogenannten Fünffingerfelsen, einem Felsen, der von weitem mit viel Fantasie einer Hand ähnelte und mit seiner rötlichen Farbe sowie noch mehr solchen Sandsteinklippen im Hintergrund den Eindruck vermittelte, plötzlich im Westen Nordamerikas gelandet zu sein.
    Während uns die Natur von Sachsen - Anhalt also total begeistern konnte, waren wir von der Landeshauptstadt Magdeburg, die wir am Abend besichtigten, eher enttäuscht. Außer dem Aufmerksamkeit erregenden Hundertwasser-Gebäude, welches uns mit seiner rosa Farbe, geschwungenen, schwarzen Streifen und vielen Türmchen sofort ins Auge fiel und dem riesigen Domplatz um einen mächtigen Dom herum, kann man Magdeburg wohl nur mit dem Adjektiv 'groß' beschreiben. Es gab große Hauptstraßen, große Einkaufszentren, große Gebäude, der große Fluss Elbe, eine gemütliche Altstadt oder ähnliches fehlte uns jedoch total. Einzig der Ausblick vom anderen Elbeufer in der Dämmerung auf die beleuchtete Stadt verlieh ihr eine etwas freundliche Atmosphäre.
    Read more