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  • Day 18

    Ein reudiges Ende des ROADtrips.

    August 27, 2019 in France ⋅ ☁️ 26 °C

    Dienstag um circa 11 Uhr war es soweit - Unser Trip hat einen ordentlichen Schlag bekommen - und zwar noch stärker als die Schläge, die an Bernds Rechte Vorderachse schlugen. So dachten wir zumindest bis zu diesem Moment. Dann wurden wir in der Werkstatt ungläubig angeschaut - ob sich der ADAC nicht bei uns gemeldet hatte?
    Ein übersetzendes und erklärendes Gespräch mit Maren Schrauber in Deutschland später war klar:
    Die Antriebswelle war nicht achsseitig am rad gebrochen. Das konnte man auch sehen. Sie war getriebeseitig gebrochen. Glaubt man. Auf jeden Fall Getriebe aufmachen. Oder tauschen. Das macht man aber nicht mal eben in zwei Tagen und besser auch zuhause...
    Und das war er, der erwähnte Schlag.
    Wir verbrachten die französische Mittagspause in unserem WLAN Stammkaffee und gingen durch unsere Optionen. Zu diesem Zeitpunkt stand Maren noch zu doll unter Schock um wirklich Gefühle auszudrücken. Leider aber hatten wir keine wirklichen guten Optionen. Bernd war dann doch ein Begleiter auf dem unser Roadtrip fußte. Ohne geht's nicht. Ohne wäre jede Weiterreise eine Form von „Abstrichen“ gewesen.
    Also kein Strand für uns. Kein Urlaub in Italien. Kein Meer in Europa. Bei dieser Erkenntnis flossen dann auch die Tränen.
    Statdessen: Bernd auspacken, umpacken, reisefertig machen. Boards vom Dach, unbenutzt. Der Schmerz sitzt tief.
    Bezeichnenderweise regnete es am Abend dann noch.
    Und jetzt? Wie gehts weiter?
    Sitzen seit um 7 mit drei großen Rucksäcken im Bus. Nach Grenoble. Und von dort geht's in diversen Zügen nach Mainz. Hoffentlich. Oder hoffentlich nicht. So wollten wir nämlich nicht heimkommen. So ist es irgendwie nicht richtig.
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