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  • Day 108

    Endlich Tahiti

    November 25, 2019 in French Polynesia ⋅ ⛅ 31 °C

    Ein paar Tage verspätet aber hier noch das Video: https://gopro.com/v/961eLD4QOqQ4z

    Wir haben es doch tatsächlich auf eine südpazifische Insel geschafft. Die Reise hier her hat nicht so aussichtsreich begonnen, daher schwingt in dem ersten Satz doch immernoch eine echte Erleichtung mit.
    Dass wir überhaupt hier sind ist nicht ganz selbstverständlich. Wir wussten, dass wir uns einen strengen Flug-Zeitplan auferlegt hatten. Drei Flüge hintereinander, während ein Halt nur 1 Std Umstieg zuließ, war schon mutig geplant. Dass wir aber kaum aus Denpasar, Bali wegkommen würden, hatten wir nicht auf dem Radar. Wir waren brav früh genug am Flughafen und waren fast die ersten am Check in. Nach der ersten Pass-Check Runde kam die niederschmetternde Nachricht...so nimmt uns die Quantas nicht mit über Melbounre nach Auckland. Das Problem: In Auckland müssen wir wegen eines Umstieges richtig in das Land einreisen, mit Immgration und pipapo. Wir hatten flüchtig überlesen, dass Neuseeland seit Oktober diesen Jahres neue Einreisebestimmungen hat, hatten aber nicht gelesen das Deutschland diese auch betrifft. Ohne gültiges NZ ETA Visa also kein Einlass ins Land und so konnte uns die Fluggesellschaft auch nicht mit an Board nehmen. Riesen Schock! Das würde unsere ganze Reise nach Tathit in den Sand setzen. Nie wieder würden wir uns diese Flüge wieder leisten können...es schien als hätten wir unsere "once in the lifetime" Möglichkeit einfach unnötig "überlesen". Bei dem Gedanken wie viel Geld uns dieser Trip kosten würde bekam Maren echte Schweißausbrüche.
    Die Quantas Mitarbeiter klärten uns über das digital einzureichnen Visum auf. Da sie eine kleine Chance und ein mögliches Zeitfenster sahen, nahmen wir unsere Rücksäcke und die Surfbaords vom Band, saßen uns in eine Ecke und füllten in Übereile diese Anträge aus. Danach tickte die Uhr...jede Minuten schauten wir in unsere Emails, alle halbe Stunde checkten die Quantas Mitarbeiter bei der zuständigen Behörde. Ein Krimi und uns schlugen die Herzen bis zum Hals. Unser Glück war die verspäteter Abflug unserer Fliegers. Der Counter war eigentlich schon geschlossen als die positive Nachricht der Behörde bei uns einging. Per Email hatten wir eine gültige Einreiseerlaubnis...alles wieder aufs Band und ab zum Gate. Uns saßen die Herzen in der Hose und wir waren kreidebleich als wir in diesem Flieger saßen. Diese Anspannung hielt bis Auckland an. Der kurze Aufenthalt in Melbourne passte trotz der Verspätung und auch in Auckland zeigte der Flieger nach Papeete, Tahiti grünes Licht. Auch die Surfbretter durften nach nur kurzer Diskussion ohne Aufpreis mitfliegen. Diese 3 Stunden Stopover in Auckland waren folglich die entspanntesten Stunden unseres Trips. Nur der Wind und die Kälte waren etwas (ver-)störend.

    Wir flugen am 22.11 um 22:00 Uhr in Indonesien los und kamen in Französisch Polinesien am selben Tage morgens um 00:40 an. Wir hatten also mehr als einen Tag gewonnen, aber diese verrückte Zeitverschiebung steckte uns noch zwei Tage danach in den Knochen.
    Wir schliefen zwei Nächte (oder eher 1,5) in Papeete via Air BnB. Die größte Stadt Tahitis sollte uns einen Tag Übersicht über neue Orga-Gegebenheiten geben. Hier läuft nichts wie in Asien. Die Lebensunterhaltungskosten sind um ein Vielfaches gestiegen. Wir müssen ganz genau nach bezahlbaren Unterkünften suchen. Statt Taxis suchen wir jetzt nach Bussen und einen Roller können wir uns hier schon gar nicht leisten. Wir schliefen bei einer kleinen Familie von Tuiana und Temanu. Dank dieser beiden hatten wir sogar einen erste freie Fahrt mit deren Pick up in den Süden der Insel. Sie zeigten uns typisch tathitianisches Essen, erzählten uns ihre persönlichen Geschichten und gaben uns erste Einblicke in die Insel. Und sie brachten uns bis in die Hofeinfahrt unserer nächsten Herberge.

    Seid zwei Tagen sind wir nun in Papaara am Taharuu Beach bei Kelly untergekommen. Kelly ist gerade pensioniert, gerade frisch geschieden und eine findige wuselige aber energetische 65 Jährige. Ihr Haus ist fast direkt am Strand, mit Pool und einem wunderschönen Garten der den Blick auf das grüne vulkanische Hinterland freigibt. Dank Air BnB ist man mitten im Leben der Locals integriert und lernt hautnah ihr Zuhause kennen. Und in ihrem Haus verbringen wir auch tatsächlich viel Zeit. Bisher gibt es kaum Wellen und bis auf einen Versuch dienen unsere Surfbretter bisher eher als Snorchel Hilfe oder als Sitzgegelenheit beim Sonnenuntergang. Dazu durften wir ienmal das Kajak ausleihen und sind innerhlab der Bucht rumgecruiset. Da haben sich doch tatsächlich eine kleine Gruppe Defini in unsere Nähe grtraut. nicht ganz nah leider, dennoch waren wir überglücklich über diesen nicht erwartenden kleinen Zufall.
    Große Erkundungstouren waren zu Fuß bisher nicht drin. Aber morgen geht es weiter auf die anlegende Thahiti "Iti" Insel. Iti heißt so viel wie klein. Genauer es geht nach Teahupoo... ein weltbekannter Surfspot... und die Swellberechnungen sehen ganz gut aus. Moritz reibt sich bereits die Hände. Oder ist es der Angstschweis, der seine Hände feucht macht?
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