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  • Day 120

    Moorea

    December 7, 2019 in French Polynesia ⋅ ⛅ 29 °C

    Wie immer mit Video unten.
    Zum Wechsel von November auf Dezember ging es für uns mit einer 40 Minutigen Fähre von Tahiti nach Moorea. Diese Insel soll wunderschön sein und daher eben auch ein echter Touri Magnet.

    Wie kann es anderes sein, aber als erstes schauten wir nach Surfspots. Schnell war klar, dass dies nicht nur ein Surf-Besuch war.
    Dennoch entschlossen wir uns als erstes nach Haapiti zu fahren. Hier soll es Delfine in der Bucht geben und hach..zum Glück auch ein Surfspot. Als wir an diesem winzigen Hafen ankamen stand erstaunlicherweise auch direkt ein Bus parat. Welche Richtung...egal es geht eh immer nur um die Insel herum. Die ersten Blicke aus dem Bus haben bereits überzeugt. Im Gegensatz zu Tahiti erstrahlen die Lagunen Mooreas in leuchtenem Türkis. Hier fehlt der dunkle vulkanische Sand und daher sticht uns hier das Klischee Paradies Bild direkt in die Augen.
    Marens Freunde Tine und Simon waren letztes Jahr hier und daher folgten wir ihren Tipps und checkten im "Mark Place" ein. Wir wussten durch Ihre Erzählungen bereits das es hier das notwendige Equipment gibt. Das wichtigeste: Fahrräder und Kanus, denn wen wunderts, wir sind mal wieder am Ars..der Welt und ohne Auto fühlt es sich hier noch immobilier an als noch auf Tahiti. Die Ruhe dieses wunderschönen Plätzchens und der Blick in die vulkansichen Berge belohnen aber vollends. Außerdem ist der Weg zum Meer nicht weit.
    Kaum angekommen saßen wir bereits in einem Doppel-Kanu und paddeln über die Lagune raus zum Spot. Ein Surfbrett hinter uns her ziehend und eins vorne aufgelegt paddelten wir los. Aber bis zum Spot kamen wir nicht direkt, stattdessen bewunderten wir erst eine kleine Herde Delfine die sich scheu innerhalb des offenen Meeres und dem Beginn der Lagune hin und her bewegten. Dass wir direkt so ein Glück haben würden hatten wir nicht gedacht. Selbst am zweiten Tag zum zweiten Paddel kamen wir in den Genuss ihre Anwesenheit und wurden auch mit ein paar sportlichen Sprüngen belohnt. Während Mo surfte, schnorchelte Maren mit einer Schildkröte um die Wette. Haapiti danke für die schöne Zeit hier!

    Von hier aus zogen wir nach drei Nächten um in den Norden der Insel, nach Papetoai . Auf zwei vorgelagerten kleinen Motu Inseln namens Tiahura und Fareone soll man nämlich mit Rochen und kleinen Haien um die Wette schwimmen können. Wir zogen in unsere bisher schönste und chilligste Unterkunft. Die abgelegenden Bungalows des Hotels Les Tipaniers liegen zwar 4 km weit weg, sind dafür aber eine Oase der Ruhe direkt an der Bucht des Opunohu. Meerblick, ein eigener kleiner Steg und Palmen vor der Tür. Das eine oder andere Mal scheuten wir uns nicht einfach nackt ins Meer zu springen. Wir waren ja schließlich ganz alleine hier. Wieso eigentlich? Achja es ist scheinbar derzeit Nebensaison auf der Insel. Der Trubel geht wohl erst zu Weihnachten los und daher bemerken wir kaum Touri-Ströme. Die Insel verschluckt diese bisher ganz gut.
    Die bereitgestellten Fahrräder unserer Unterkunft brachten uns dann auch in die viel umworbenen Bucht. Dieser Teil der Insel ist das abolute Paradies. Weißer Sandtrand, eine türkisblaue Lagune soweit das Auge reicht. Fast wie von ner kitschigen Postkarte. Südpazifik wie es im Buche steht. Auf in das Kanu uns los auf Erkundungstour. Wir staunten nicht schlecht als ein erster Rochen bereits beim Schnorcheln in knöcheltiefem Wasser zielsicher auf uns zu steuerte. Er ließ sich sogar von uns streicheln. Das kommt nicht von irgendwo her. Sowohl die Stachelrochen als auch die kleinen Weißschwanzspitzen-Haie werden hier hin und wieder angefuttert und sind demnach alles andere als scheu. Dass die Haie auf Abstand blieben war uns schon ganz Recht. Mit uns im Wasser schien eine Art Tour-Guide zu sein. Die Rochen haben diesen Mann förmlich aus dem Wasser angesprungen. Die durchaus furcheinflößend aussehenden Tiere glitten handzahm an einem vorbei und schienen den Körperkontakt sogar zu suchen. Eine verrücke Erfahrung die wir so schnell wohl nicht vergessen werden. Dass der Tour Guide einmal einen Hai mit einem Paddel deutlich heftig verscheuchte machte uns schon kurz nachdenklich. Es gab wohl ein paar Monate einen Vorfall mit einem Hai und einer Touristin. Vielleicht versuchen sie so den notwendigen Abstand wieder herzustellen. Es sind immerhin Haie..wenn auch klein aber einen Biss kann die Hand bedeuten.

    Da wir ja kein Auto oder Roller hier haben beschlossen wir einen kleine Safari Tour über die Insel zu buchen. 4 Std fuhr uns Eloy von Alberts Tour mit einem Jeep über die Insel. Er zeigte uns tolle Aussichtspunkte (Magic Mountain und Belvédére), erzählte uns von der Entstehung der Inselgruppen und führte uns zu den Ananasplantagen der Insel. Das waren verdammt viele Ananas in diesen riesigen Feldern. Und natürlich dürfte auch der Besuch in der Ananasfabrik mit Touri-Shop nicht fehlen. Es gab diverse Frucht-Schnaps für umme und mit einem keinem Glimmer ging es zurück in den Jeep. Wir haben es tatsächlich sehr genossen, dass jemand mal das Orga-Ruder für uns übernimmt und wir nur staunen, genießen und zuhören dürften.
    Einen Tag später verkleideten wir uns im traditionell gehaltenden Tiki Village kurz in die traditionellen Schmuck-Klammotten der Maori ließen die sehr teuere abendliche Tanzvorführung aber leider ausfallen.

    Nun müssen wir bald wieder umziehen. Ganze vier Nächten haben wir uns den Traum vom eigenen kleinen Mini-Haus am Meer gegönnt. Dank kluger Rabatt Kombinationen war es sogar kurzfristig bezahlbar für uns. Aber ab morgen geht es wieder in die AirBnB Welt zurück.

    Ach übrigens..hin und wieder lief doch tatsächlich noch der eine oder andere starke Regenschauer über die Insel, dennoch haben diese unseren Eindruck nicht getrübt. Traumhafte Inselszenierien, glasklares Meerwasser, tropische Tiere, Vulkan-Berge, Schnorcheln und Surf. Die Insel Moorea hat geliefert was uns versprochen wurde. Um das zu erfahren muss man defnitiv keine atemberaubenden Preise für Intercontinental oder Hilton Resorts bezahlen. Französich Polinesien geht auch günstiger aber eine andere Orga ist es dann wohl eben auch: Bei den Einheimischen mit Air BnB leben, trampen statt mieten, selber kochen statt essen gehen, selber paddeln statt Bootstouren buchen und stetig umziehen und neue Preise recherchieren...hartes Budgettravelleben eben.

    Video: https://gopro.com/v/nrPW2Orp10DnD
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