Satelit
  • Hohelied des Radfahrens

    7 November 2019, Malaysia ⋅ ⛅ 30 °C

    Reisen ohne Kokon, sich einfädeln in den Flow. Wenn ich mein Rad vor einer Essensbude zwischen den Mopeds parke, fühlt es sich an, als gehöre ich irgendwie dazu.

    Anhalten können, jederzeit. Immer Hunger haben. Ein zweites Mal Frühstücken, weil die Frau am Banana-Fingers-Stand so schön ist, dass man nicht einfach vorbeifahren kann, ohne ihr etwas abzukaufen.

    Sich zwischen den Autos durchschlängeln bis ganz vorn an der Ampel. Mit den Jungs auf den getuneten Rollern dann noch über Rot. Ihren Respekt gewinnen. Voller Gottvertrauen quer über drei Spuren. Alles muss im Fluss bleiben. Das Chaos hier kommt mir viel weniger gefährlich vor als die ganze Ordnung zuhause.

    Das Hirn ausschalten, sein eigener Motor sein, das Herz und alle Sinne offen, und ich glaube, meistens grinse ich dabei wie ein Honigkuchenpferd, und die Menschen lächeln. Das alles macht einfach kopflos glücklich.
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