• Etappe 7 Paray-le-Monial bis Yzeure

    March 19, 2024 in France ⋅ ☀️ 17 °C

    Die Nacht war super angenehm. Das Gebimmel der Klosterkirche war ned störend, auch weil sie ab 20:00 aus war.
    Die Unterkunft bzw das Kloster war mega neu, alles vom feinsten renoviert. Und das Frühstück war sensationell.
    Es waren um 8:00 kaum Tische belegt beim Frühstück, es war alles am Buffet vorhanden.
    Echt klasse und das Ambiente im Frühstücksraum war einmalig.

    Die Tour ging am Canal du Centre entlang.
    Zunächst war es sehr sonnig in Paray-le-Monial. Doch kurze Zeit später gab Nebel auf. Nach einer weiteren halben Stunde kam jedoch die Sonne heraus.

    Das tat, nach den doch kühlen Nebelschwaden, echt gut.
    Auch hier am Canal keine Boote, die gefahren sind. Ein Paar Restaurants gab es jedoch.
    Wahrscheinlich keine Saison.

    Ein Höhepunkt heute war die Überquerung der Loire bei Digoin. Der Canal fliest über eine Brücke über die Loire. Wahnsinn, wenn man bedenkt, dass das Bauwerk zwischen 1834 und 1838 gebaut worden ist.

    Hier endete für mich auch meine tagelange Fahrt auf dem EuroVelo 6 Radweg.
    Er biegt in Richtung Norden ab. Er hat mich ab der zweiten Etappen in Mulhouse bis Digoin begleitet. Au revoir EV 6.

    Auf der Brücke über die Loire habe ich drei Franzosen getroffen, die sich mit mir über meine Tour unterhalten haben. Netter Austausch.
    Die waren überrascht, wohin man überall hin fahren kann.

    Ab diesem Moment habe ich auch den Canal du Centre verlassen, weil er ab der Überquerung der Loire nun Canal lateral à la Loire heißt.
    An dem Kanal gibt es an den Schleusen auch einige WoMo Stellplätze. Aktuell meistens von deutschen WoMos belegt.

    Ab La Fontaine Saint-Martin hat nun permanent die Sonne geschienen. Das bei bis zu 20 Grad.

    In der Ortschaft Les Ciombes musste ich den Canal verlassen und es ging von da an weiter am Canal Embrachement de Dompierre. Diesen Kanal ging es aber nur ein kurzes Stück entlang.

    An dort bin ich dann über die Felder auf geteerten Wegen in Richtung meines heutigem Eappenziel Yzeure geradelt.
    Unterwegs hat mich ein Gravelbiker nach dem Weg gefragt.

    Da das Navi immer „on“ ist, konnte ich ihm natürlich weiter helfen.
    Er war aus dem Etappenzielort und hatte sich ein wenig verfranzt.

    Da die 100km Distanz heute am Hotel noch nicht voll waren, habe ich noch eine kleine Runde durch Moulins und der Allier entlang gemacht.

    Auch die heutige Etappe war wirklich, ab der Abzweig weg vom letzten Kanal, menschenleer und landschaftlich geprägt. Vor allem Viehzucht.

    Ein weiterer Zufall war, dass der heutige Etappenzielort eine Partnerschaft hat mit Grand Bassam hat. Dies ist die ehemalige Hauptstadt der Côte d’Ivoire, in der ich über drei Jahre gelebt habe.
    Grand Bassam ist heutige ziemlich runtergekommen und liegt einen Katzensprung von der Wirtschaftlichen Hauptstadt Abidjan entfernt.

    Was für ein Zufall.

    Heute musste ich mal wieder Handwäsche machen. Aber bei dem Sonnenschein trocknet sie hoffentlich bis morgen früh.

    Die Unterkunft ist auch ein Seniorenheim und eine Unterkunft für Behinderte Menschen. Alle essen im selben Aufenthaltsraum.
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