Etappe 25 Luz- Vila Nova de Milfontes
8 aprile 2024, Portogallo ⋅ 🌬 14 °C
Heute morgen hat Immanuel den Schlauch aus meinem Mantel gemacht. Und es hatte ausgerechnet heute morgen Nieselregen gegeben. Und es war merklich kühler geworden. Wir haben herausgefunden, dass die These von Olaf stimmen muss, denn das Loch im Schlauch war genau dort, wo das Felgenband eingerissen war. Somit gab es zwangsläufig Kontakt vom Schlauch und der Aufnahme einer Speiche. Dieses defekte Felgenband war wahrscheinlich die Ursache eines Teils der Plattfüße.
Tami, Immi, der kleine Prinz und ich haben zusammen gefrühstückt. Es war sehr lecker.
Ich hab mich von Tami im Hotel verabschiedet und Immi hat mich freundlicherweise zum Bikeshop gefahren. In Luz gibt es einen tollen Bikeladen. Die beiden Engländer haben dann das Felgenband und den Schlauch gewechselt.
Jim, der Monteur, hatte etwas weniger Druck in den hinteren Reifen getan. Ich habe es sofort gespürt und das Popometer musste sich auf den weniger Druck einstellen. Aber das wichtigste ist, der Reifen hat gehalten und ich habe eine tolle Etappen erleben dürfen.
Es war allerdings so, dass das Wetter ziemlich durchwachsen war. Wind, Nieselregen, Sonnenschein und das ganze abwechselnd. Erst ab mittags wurde es sonnig und auch mit 22 Grad angenehm warm. Aber es hat die ganze Zeit gewindet und fast immer Gegenwind. Und das während 120 Kilometer Fahrt. Das war echt nervig und auch sehr anstrengend.
Die Etappe ging sehr schön im Hinterland der Küste auf den EuroVia 1 entlang. Es war kaum was los. Allerdings waren unterwegs fast ausschließlich englische Stimmen zu hören. Unglaublich wie viele UK‘ler dort leben bzw Urlaub machen. Das ist schon auffällig.
Die Fahrt ging immer wieder zur Küste bzw man konnte von der Straße immer tolle Buchten und Strände sehen. Und überall standen dann gleich auch ein paar WoMo‘s da.
Ich hatte leider beim laden der Route nicht aufgepasst und ich wurde zum ursprünglichen Übernachtungsort geleitet, obwohl ich aus Luz, dort hatte ich ja tatsächlich übernachtet, gestartet bin. Ich werde mich in Zukunft beim morgendlichen Laden der Strecke besser konzentrieren.
Der Verlauf der Etappe war über Budens, Figueira bis nach Vila do Bispo. Die erste auffällig schöne Bucht war die bei Budens. Wahnsinn dieser Ausblick. Man fährt praktisch auf der Strasse etwas oberhalb und sieht das die Buchten von oben. Fährt dann dem Straßenverlauf weiter hinunter und heute waren absolut viele steile Rampen im Streckenverlauf. So auch die erste Rampe bei Budens. Wahnsinnige 20 % steil.
In Salema die nächste Rampe hinauf. Und weiter nach Figueira der Küstenstraße entlang.
Ab Raposeira ging es dann rechts weg in den Nastionalpark. Der Name ist: Parque Natural do Sudoeste Alentejo e Costa. Es ging über 25 Kilometer durch den Park. Man sah weit und breit keinen Menschen. Ab und an ein paar Gehöfte und Wanderer. Es gab eine gute Strasse aus Sand und rechts und links sehr viele Bäume und sensationelle Ausblicke.
Es ging dann aus dem park hinunter nach Bordeira-Carrapateria. Dort habe ich zu Mittag gegessen und zwar mega lecker. Das Restaurante do Cabrita war gut besucht. Ich bin wie die meisten internationalen Gäste draußen gesessen. Muss ned erwähnen, das alle Devices geladen wurden. Das sollte sich als sehr nützlich raus stellen.
Es gab immer wieder so steile anstiege, dass ich schon nach knapp 50 Kilometer 1000 Höhenmeter gemacht habe. Es ging weiter durch den grünen Nationalpark und ich war praktisch alleine unterwegs.
Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich heute nicht allzu viele Bilder gemacht habe, weil der Wind schon ziemlich nervig war. Ich bin irgendwann so weit gewesen, dass ich das Hotel so schnell wie möglich erreichen wollte. Es gab immer wieder so steile Anstiege, sie waren schon ziemlich kräftezehrend und dazu der starke Gegenwind.
Manche dieser Rampen war asphaltiert, viele jedoch auch die bekannten Sandpisten oder Schotterpisten. Die Etappe war so ziemlich die abwechslungsreichste, aber auch eine sehr lange und eine mit viel Höhenmeter gespickt. Und alles in Eco Modus, sonst hätte ich noch öfters laden müssen.
Auffallend waren heute all die Wanderer auf dem EuroVia 1. Manche alleine, manche in Gruppen und alle Generationen. Das war heute absolut auffällig.
Diese Etappe wird bestimmt in den Top drei meiner besten Etappen landen.
Da konnte der Wind auch nichts machen.
In Aljezur tauchte eine alte Ruine auf. Und auch das ganze Städtchen war voller Wanderer und es scheint viel anzuschauen zu geben.
So langsam war dann klar, dass ich das Hotel nicht bei Tageslicht erreichen werde. Ich habe mich also gesputet und habe tatsächlich all die schönen Buchten nicht mehr fotografiert, auch um den Handy Akku zu sparen.
Die nächste größere Stadt war Odeceixe. Dort ging es dann hinunter zum Rio Seixe, diesen eine Weile entlang geradelt und dann wieder, ich wieder hole mich, ging es immer wieder steil hinauf.
Über Zambujeira do Mar ging es dann schon in der Dämmerung weiter zum Zielort Vila Nova. Die letzte Stunde war es dann schon dunkel. Gut, dass ich das Hotel vorher kontaktiert habe. Somit war die Rezeption noch offen.
Ich habe mit dem letzten Tropfen das Hotel erreicht. Es war eine sehr lange Etappe, mit viel Wind und noch mehr Höhenmeter. In Summe war es Mega anstrengend, aber eine beeindruckende Etappe.
Ich muss sagen, ich bin sehr müde, muss aber nich alles erfahrene nieder schreiben.
Sonst habe ich es vergessen oder kann es nicht mehr zuordnen. Ich sehe so viel.Leggi altro























Viaggiatore
Hey, das ist eine Geodätische Kuppel, ist ein Zelt zum Wohnen oder auch Arbeiten 😜
ViaggiatoreUnd das gibt es im middle of nowhere. Cool, wusste ich ned. Dankeschön
Viaggiatore
🌮🥑🍍💪🏽
ViaggiatoreObrigado. Cu soon