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- Day 93
- Wednesday, November 9, 2022 at 3:10 PM
- ☀️ 2 °C
- Altitude: 4,852 m
BoliviaSol de Mañana22°26’7” S 67°45’26” W
Flamingos und Drogenschmuggel 4/5
November 9, 2022 in Bolivia ⋅ ☀️ 2 °C
Nach der Stärkung ging es weiter zur den Geysiren „Geiser sol de mañana“. Auf dem Weg wurden wir von jemandem, der ebenfalls wie ein Tourguide aussah, angehalten. Er wechselte einige Worte mit unserem Tourguide, leider konnte ich nicht verstehen, was gesagt wurde.
Wir fuhren weiter und nach etwa 2 Minuten überholte uns ein Fahrzeug und hielt abrupt vor dem einzigen Gebäude weit und breit. Das Gebäude, nicht grösser als 30 auf 30 Meter, war von einem Haag umzäunt und von Militärs mit Sturmgewehren bewacht. Es schien eine Art Kaserne zu sein.
Als das Auto vor uns vor dem Haus zum stehen kam, hielten auch wir an. Die Soldaten nahmen sofort Schiessposition ein und begannen herumzuschreien. Wir sollten weiterfahren, schrieen sie und richteten ihre Waffen auch auf uns.
Doch unser Fahrer blieb seelenruhig sitzen. Währenddessen stieg der Fahrer vom vorderen Auto aus, schrie immer wieder „Tourguide“ und zeigte einen Ausweis. Die Soldaten, sichtlich nervös, schrieen noch lauter und intensiver, einer hielt ihm die Waffe auf die Brust. Plötzlich kam ein junger Mann min Trainerhosen hinter dem Zaun hervor gehumpelt und bemühte sich sichtlich, trotz seiner Verletzung zum Fahrzeug vor uns zu gelangen. Die Situation war chaotisch und ausser Kontrolle. Etwa fünf Soldaten lagen auf dem Boden und zielten mit den Waffen auf die beiden Autos. Einige weitere standen vor dem Zaun und zielten auf die beiden Männer. Uns schrieen sie ständig an weiterzufahren. Auch wir sagten unserem Fahrer, er solle einfach losfahren, doch er machte keine Anstalten.
Der Geflohene, schaffte es schlussendlich ins vordere Auto, da stieg auch der „Tourguide“ schnellstmöglich ein und das Auto brauste davon.
Dann fuhren auch wir, von den Schreien der Soldaten begleitet, davon.
Als wir unseren Fahrer fragten, was das gerade war, sagte er nur „Drogen“. Ich gehe also davon aus, dass die Einheimischen, die über diese Route Drogen nach Chile schmuggeln, uns Touristen als Deckung nutzten, damit die Soldaten nicht schossen und sie ihren Freund rausholen konnten, der in der Basis festgehalten wurde. Sicher bin ich mir aber bis jetzt nicht, was das genau war. Ich bin nur froh, dass es glimpflich ausging.
Nach dem kurzen Schock kamen wir schliesslich bei den Geysiren an. 120 Grad messen die Thermometer hier in den Löchern, aus denen Schwefel und Wasser austritt. Die Vulkanaktivität hat auch hier einzigartige Landschaften geschaffen und die Chemikalien haben die Steine verfärbt. Es sieht hier alles sehr surreal aus.Read more













