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  • Day 281

    Popayan

    May 16, 2023 in Colombia ⋅ 🌧 19 °C

    Nach einer längeren Busfahrt als gedacht (die Strassen sind hier immer wieder kaputt) sind wir endlich in der weissen Stadt angekommen.
    Wir verbrachten hier zwei Nächte und merkten zum ersten Mal, dass wir vielleicht nicht ganz so viele warme Kleider hätten wegwerfen sollen. Denn die Stadt ist halt bereits auf 1700 Meter über Meer.
    Bis auf eine Walkingtour machten wir hier eigentlich nicht so viel. Die war dafür echt toll. Wir waren nur zu viert auf der Tour, dafür mit zwei Tourguides, die beide nur mässig Englisch sprachen, sich dafür aber umso mehr Mühe gaben. Es war also richtig familiär und süss. Die beiden kamen mit uns traditionell Essen, zeigten uns die Stadt und erzählten uns viele spannende Fakten, wie beispielsweise, dass die Häuser der Innenstadt jedes Jahr vor der Osterwoche neu (natürlich weiss) gestrichen werden müssen.
    Die weisse Farbe kommt übrigens von früher, als sie eine Insektenplage hatten. (Ich konnte mir den Namen nicht merken und habe das Insekt auch noch nie in meinem Leben gesehen. Aber anscheinend soll es sich in die Füsse gefressen und dort Infektionen verursacht haben.) Dagegen entwickelte man eine Art Insektizid aus Zitronensaft und einigen anderen Zutaten, die ich auf Spanisch leider nicht verstand. Jedenfalls war das damals weiss. Damit bestrich man dann die Strassen und die Hauswände, um die Ungeziefer zu töten.
    Naja wir erfuhren noch ein paar andere spannende Dinge, beispielsweise, dass unter dem riesigen Grashügel, den man von der Stadt aus sieht, eigentlich eine antike Pyramide steht. Doch das meiste habe ich natürlich schon wieder vergessen.

    Nach der Walking-Tour genossen wir noch einen typisch kolumbianischen Kaffee, der so garnicht nach Kaffee schmeckt, wie wir ihn kennen. Eher nach Tee. Zudem machte ich noch etwa 100 Fotos von all den schönen Blumen im Stadtpark (allein Hibiskusblüten gab es in etwa 15 verschiedenen Farben).

    An meinem Geburtstag schliesslich ging es dann zum Terminal, wo wir drei Stunden warten mussten, bis endlich ein Bus nach Pasto fuhr. Denn irgendwie wurde gestreikt und zudem waren die Strassen kaputt. Also viel zu spät abgefahren und fast 9 statt 6 Stunden gebraucht. Juhu.
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