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  • Day 33

    Der 1. Monat

    September 19, 2023 in Romania ⋅ ☁️ 13 °C

    So der erste Monat der Reise ist vorbei. Die Gesamtzeit kommt uns irgendwie lang vor bzw. DAS Losfahren liegt gefühlt weit weg oder ist lange her. Aber die einzelnen Tage vergehen wie im Flug und kaum stehen wir auf, ist auch schon wieder Abend.
    Wir sind im ersten Monat mit dem Auto mehr als 5.000 km durch vier Länder gefahren und davon über 3.000 km mit dem Wohnwagen im Schlepptau. Wir haben unser zu Hause an 19 unterschiedlichen Plätzen (siehe Fotos) auf und wieder abgebaut, hatten aber egal wo wir standen nie Probleme. Und das schöne ist, egal wo wir ankommen, wenn wir im Homie sind, fühlen wir uns geborgen. Wir sind an Orte gefahren, zu denen wir nie hinwollten und dann am Liebsten geblieben wären. Und an welche, an die wir wollten, die man vielleicht doch nicht gesehen haben muss (bzw. nur kurz).
    Es haben sich manche Reisealltagsroutinen eingestellt und an anderen Stellen herrscht noch etwas Chaos, allerdings ist die grobe Aufgabenverteilung klar.
    Unsere Kinder immer bei uns zu haben, bringt uns als Familie mehr zusammen. Allerdings treiben uns die Mini-Menschen mit ihrem Gebrüll, der ständigen Noise-Pollution und dem häufigen nicht folgen auf Bitten sowie Aufforderungen regelmäßig in den Wahnsinn. Aber sie sind meist zwei relativ geduldige Mitreisende und das schöne ist ihre Freude und Neugier zu sehen, egal wo wir ankommen. Überall finden sie auch gleich was zu spielen, denn die Natur gibt eigentlich immer was her. Witziger Weise beschäftigt sie schon seit Wochen das Christkind und ob es uns auch finden wird, wo wir gerade sind und was sie sich wünschen u.v.m.
    Wir haben wieder gelernt nicht nur Urlaub zu machen sondern zu Reisen. Der Einstieg war sanft über Campingplätze und in der Slowakei haben wir den Schritt gemacht autark zu werden. Seitdem haben wir uns nur noch selten auf einem Campingplatz aufgehalten, denn wir funktionieren auch ohne große Infrastruktur. Wasser ist gut auf dem Weg zu bekommen und die Sonne beglückt uns fast täglich mit ihrer Kraft, sodass wir unsere Batterie über 90 Prozent halten können und das Fernsehprogramm gesichert und der Staubsauger zur Krümmel-, Schmutz- sowie Insektenjagd startbereit ist. Falls das mal nicht ausreicht, unterstützt uns das Stromaggregat.
    Wir haben die erste größere Herausforderung gemeistert (Radlagerschaden Homie) und die ein oder anderen Schäden beseitigt (Wasserpumpe, Mülleimer, Griff Apothekerauszug, Fliegengitter-Tür). Doch die meiste Zeit funktioniert alles gut so wie es ist und wir ziehen gespannt weiter, wo uns unsere Reiseneugier hinverschlägt, denn in Südosteuropa gibt es noch viel zu entdecken.
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