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  • Päivä 44

    Tag 42.1: Drum Bun Moldavia

    30. syyskuuta 2023, Romania ⋅ ☀️ 27 °C

    Nach einer ruhigen, aber irgendwie nicht so erholsamen Nacht, waren wir froh diesen seltsamen Ort zu verlassen und staubten uns auf dem trockenen Feldweg wieder zur Straße. Eigentlich wollten wir am südlichen Dreiländereck bei Giurgiulesti wieder aus der Republik Moldavien ausreisen, allerdings war da wohl genau hinter der Grenze in Rumänien eine Straßensperrung, die laut Googlemaps nicht umfahren werden konnte. Also machten wir uns auf den Weg an die Grenze hinter Cahul.
    Auf dem Weg sahen wir ein interessantes Naturschauspiel, für das wir zur Beobachtung kurz am Straßenrand anhielten - einen Mini-Solo-Wirbelwind, der bis 50 m in den Himmel die Blätter kreisen lies, übers Feld zog, größer wurde und dann plötzlich verschwand. Und es gab sogar mehrere davon.
    An der letzten Tankstelle vor der Grenze haben wir nochmal vollgetankt und das letzte bisschen Geld ausgegeben (Schokolade und Trinkgeld) und dann standen wir in der Schlange an der Grenze und es hieß „Drum Bun Moldavia“. Das Eselchen und Homie total mit braunem Staub überzogen und von Außen verdreckt, überquerten wir die Grenze. Es war für uns eine spannende Erfahrung, mit schönen Plätzen, an denen wir gestanden haben, sowie interessanten Eindrücken, die wir gewonnen haben. Wir haben viele Autos gesehen, die im Deutschland aus dem Straßenbild verschwunden sind und sind tief in das Land eingetaucht. Transnistrien haben wir nicht besucht, obwohl mich die Hauptstadt „Triaspol“ und die Region interessiert hätte, da es wohl eine Zeitreise sein muss und Ostblock at its best, aber es war uns dann doch zu unsicher. Wir haben uns durch das Land größtenteils gehoppelt, geschüttelt und gestaubt, hatten einige Reparaturen, aber alles das gehört zum Reisen dazu. Manchmal heißt es einfach „No Pain, no gain“ oder wie mal auf einem T-Shirt eines Busbegleiters in Nepal stand „This is not a holiday, this is a trip“.
    Die rumänische Grenze war in diesem Fall auch ein lustiges Schauspiel: Jeder Grenzbeamte hatte irgendwie eine andere „Uniform“/Kleidung an (es wirkte als wären sie zum Karnevalsladen gegangen und sagten ich möchte mich als Grenzpolizist verkleiden). Eine Polizistin sah aus wie eine Transe und hatte mehr mit ihrem Handy und den Haaren zu tun als mit der Kontrolle. Ein ausrangierter FlixBus war neben uns - davon sind uns jetzt schon mehrere begegnet - und das Auto vor uns wurde richtig auseinandergenommen. Bei uns wollten sie nur überall mal reinschauen, ob Personen dabei sind, die wir nicht angegeben haben, aber für unsere Waren interessiert sich niemand. Wir sehen mit den zwei Kindern so ehrlich aus, dass wir anscheinend alles mitnehmen könnten.
    Insgesamt hat die Aus- und Einreise eine gute Stunde gedauert, aber auch nur, weil wir uns bei der rumänischen Grenze geschickt vordrängeln konnten.
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