Satellite
Show on map
  • Day 276

    Tag 274: Nächstes Land: NMK

    May 19 in North Macedonia ⋅ ☀️ 23 °C

    Heute war der Tag gekommen endlich weiterzuziehen. Wir und die Zeit waren reif - die Kinder hätten auch noch etwas mit dem Programm Eis, Obst, Kuchen, Plantschbecken und ab und zu mal Marktbesuch oder Essengehen leben können.
    Nach unserem gewöhnlichen Start in den Tag, spielten die Kinder noch etwas draußen vor allem mit ihren Wassersprühern, denn heute war es in „Elbasan“ wieder heiß sowie schwül und in der Sonne kaum auszuhalten. Wir machten uns abreisefertig, was nach über einer Woche am gleichen Platz immer etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt.
    Unsere Fahrt führte uns in Richtung Osten mit dem Ziel „Nordmazedonien“ im speziellen dem „Ohridsee“. Unser Weg führte uns durch grüne hüglige Landschaften an einem braunem Fluss (irgendwelche Ablagerungen wurden da mitgeschwemmt) entlang und wieder vorbei an unzähligen Autowaschplätzen. Es gab ja andere Balkanländer wie Rumänien oder Bulgarien, die gerne Auto gewaschen haben, aber das Angebot hier sein Auto waschen zu lassen gibt es wirklich Flächendeckend überall und an jeder Ecke, gekennzeichnet durch „Lavazh“.
    An der Grenze zwischen „Albanien“ und „Nordmazedonien“ war zum Glück nicht viel los und außer Ausweise, Fahrzeugscheine und IVK (Grüne Karte) wollte keiner was von uns. Und schwups hieß es: „Здраво Северна Македонија!“ („Hallo Nordmazedonien!“). Hier war unser Weg nicht mehr weit, denn wir wollten zu einem kleinen Stellplatz nicht weit hinter der Grenze direkt am „Ohridsee“.
    Der „Ohridsee“ ([ˈɔxridzeː], mazedonisch Охридско Езеро Ohridsko Ezero, albanisch Liqeni i Ohrit, selten auch Liqeni i Pogradecit) ist der zweitgrößte See der Balkanhalbinsel sowie einer der ältesten der Erde. Er gehört zum größeren Teil zu „Nordmazedonien“, dessen größtes Gewässer er ist, zum kleineren Teil zu „Albanien“. Der Wasserspiegel liegt 695 m ü. A. Die maximale Tiefe beträgt 288 Meter. Insgesamt leben mehr als 200.000 Menschen rund um den See. Der See ist im Zentrum des UNESCO-Welterbes Natur- und Kulturerbe der „Ohrid-Region“. 1979 wurde der jugoslawische Teil des Sees als Naturerbe eingetragen, im Folgejahr wurde es um das kulturelle Erbe der Region und die – stark religiös geprägte – Kulturlandschaft rund um den See erweitert. 2019 wurde auch der albanische Teil ins Welterbe aufgenommen.
    Unsere albanischen Mobilfunkkarten funktionierten über Datenroaming anscheinend auch in Nordmazedonien, was ganz praktisch ist. Beim Mini-Campinplatz angekommen, war noch ein schönes Plätzchen erste Reihe See für uns frei. Die Kinder stürmten gleich an den See, denn der Platz hatte einen Steg und einen kleinen Steinstrand wo es nur seicht ins Wasser hineinging. Während wir uns länger mit unseren Nachbarn aus Bonn austauschten, spielten die zwei Jungs fröhlich (irgendwann nackig bevor alles komplett nass war). Wir setzten uns draußen unten am Wasser hin und Robert schnippelte für das Abendessen. Wir saßen noch etwas draußen bis etwas zu viele Tiere um unsere Köpfe flogen und es Abendessenszeit war. Hier war es nicht ganz so warm wie in „Elbasan“, doch bei dem schwülen Wetter waren wir trotzdem froh die Klimaanlage laufen lassen zu können - das war auch ein Grund einen Campingplatz aufzusuchen und nicht frei zu stehen.
    In der Dämmerung kam noch eine 4-köpfige Familie mit einem VW-Bus, die sich etwas unglücklich zwischen uns und unsere Nachbarn quetschte, um doch sagen zu können, dass sie direkt am See standen. Dieses fehlende Gefühl für etwas sozialen Abstand finden wir persönlich anstrengend, aber wir hoffen einfach, dass sie morgen gleich weiterfahren. Wir haben hier für uns auf jeden Fall ein schönes und auch ruhiges (wenn unsere Brülläffchen nicht draußen herumrennen) Plätzchen gefunden, dass uns sehr gut gefällt. Wir freuen uns die nächsten Tage mehr von NMK zu sehen.
    Read more