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  • Day 10

    Resümee

    January 28, 2023 in Germany ⋅ ☀️ 2 °C

    Rückblickend haben wir (fast) alles richtig gemacht. Ein Tag mehr in Tarrafall auf Santo Antao' wäre schön gewesen, dafür hätten auf Sal definitiv zwei Tage gereicht- einer zum Inselanschauen (da reicht auch ein halber Tag) und einer zum Chillen am Strand. Boavista könnte man auch weglassen, doch im Rückblick war der Anblick der Favellas zwar nicht schön, aber eine bleibende Erinnerung und unser Ausflug mit dem Quad hat Spaß gemacht.
    Statt mit Reisetaschen würden wir das nächste Mal mit möglichst leichten Wanderrucksäcken reisen. Auf Santiago und Santo Antao' wäre es toll gewesen, durch die Berge von einer Unterkunft zur anderen zu laufen. Man kann überall seine Wäsche waschen lassen und bei der Wärme und dem allgegenwärtigen Wind ist alles in wenigen Stunden trocken. Man braucht also nicht viel Kleidung. In den Bergen ist es Abends schon mal kalt- das hatten wir unterschätzt.
    Was hat es gekostet?
    Direktflüge mit TUI von Düsseldorf nach Boavista und von Sal zurück haben für uns zwei zusammen 1400€ gekostet. Jeder Inlandsflug belastet das Budget mit rund 100€/p.P.
    Insgesamt 2075€ für Flüge haben 41% unseres Büdges von 5039€ beansprucht, Knapp 24% oder 1185€ haben wir für 28 Übernachtungen ausgegeben. 780€ für Restaurants und 240€ für Bars klingen für 28 Tage wenig, doch glaubt uns, wir haben weder am Essen gespart noch uns leckere Coctails versagt. Die günstigen Sammeltaxis machen Leihwagen überwiegend überflüssig und halten die Transportkosten günstig. Es ist trotzdem schön, ein bis drei Tage pro Insel ein eigenes Fahrzeug individuell zur Verfügung zu haben, um alles in Ruhe nach eigener Zeitvorstellung anschauen zu können.
    Die Inseln sind sehr sicher, wir haben (bis auf kleine Ungenauigkeiten bei der Wechselgeldrückgabe) keinerlei Kriminalität erlebt. Die Sehenswürdigkeiten sind überschaubar und leicht zu finden. Man kann also auf bezahlte Guides getrost verzichten.
    Noch ein paar Worte zu den Menschen: Man sieht häufig das strahlende Lachen in den dunklen Gesichtern. Die Geldgier und Aufdringlichkeit einiger Menschen, die uns beide in der Türkei und Nordafrika sehr gestört haben, gibt es hier nicht. Die Armut ist sichtbar und natürlich wird auch gebettelt, doch niemals wird Dich jemand anfassen und niemand wird Dich bedrängen. Kugelschreiber sind ein schöne Geschenke für Kinder (am besten nehmt noch kleine Schreibblocks mit) und Süßigkeiten werden auch immer gerne genommen. Viele Kinder haben wir mit einfachen Knicklichtern glücklich gemacht, die wir für die Silvesternacht gekauft, dann aber überwiegend verschenkt haben.
    Unser Rat: Wenn Ihr die Kapverden besucht, bucht nichts vor sondern entscheidet vor Ort nach Lust und Laune. Mit Wanderstiefeln und ein wenig Abenteuerlust ist diese ganz besondere Inselgruppe im wilden Atlantik auf der Höhe des Senegal ein unvergessliches und lohnendes Urlaubsziel.
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